- Frank Lüdecke
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Frank Lüdecke (* 11. März 1961 in Berlin-Charlottenburg) ist ein Kabarettist, Autor, Regisseur und Schauspieler.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Nach dem Abitur an der Wald-Oberschule studierte der Berliner an der Freien Universität Germanistik und Geschichte. Lüdecke schrieb seine Magisterarbeit über Kurt Tucholsky. Von 1990 bis 1992 war er beim Berliner Tagesspiegel als Fernsehkritiker aktiv. 1991 war Lüdecke erstmals mit der von ihm 1979 gegründeten Kabarett-Gruppe Phrasenmäher auf Tour. Einer größeren Öffentlichkeit wurde er durch seine Zusammenarbeit mit Dieter Hallervorden bei Spott-Light und Zebralla! bekannt. In der von Lüdecke geschriebenen „grotesken Familienserie“ spielte er den Sohn von Dieter Hallervorden.
Während seiner Zeit als Mitglied des Düsseldorfer Kom(m)ödchens schrieb und spielte er das Programm Faire Verlierer.
Seine Solokarriere als politischer Kabarettist begann mit dem Programm Verteidigung der Sittsamkeit, für das er den Kabarettpreis Salzburger Stier erhielt. Darauf folgten die Programme Nullblicker, Bilanz, Elite für alle! und Verwilderung. Lüdecke gastiert mit seinen Soloprogrammen auch häufig in Dänemark, der Schweiz und in Italien. 2008 wurde er mit dem Gaul von Niedersachsen ausgezeichnet. 2010 erhielt er den Bayerischen Kabarett-Preis und konnte den Deutschen Kabarett-Preis 2009 entgegennehmen. 2011 erhält er den Deutschen Kleinkunstpreis.
Frank Lüdecke war seit 2004 Stammgast in der ARD-Sendung Scheibenwischer. Auch in dem Nachfolgeformat Satire Gipfel tritt er regelmäßig auf. Bei den Mitternachtsspitzen und in Ottis Schlachthof ist er ebenfalls ein häufiger Gast.
Von 2006 bis 2008 war er Künstlerischer Leiter des Kabaretttheaters Die Distel. Sein Berliner Hauptspielort ist das Kabarettheater Die Wühlmäuse, jedoch tritt er auch in der Distel und im Schlossparktheater mit seinen Soloprogrammen auf.
2009 schrieb Lüdecke für das Berliner Schlossparktheater Zebralla! als Bühnenfassung um. Das Stück wird auch von anderen deutschsprachigen Bühnen gespielt. 2011 hat sein neues Programm Die Kunst des Nehmens in Kopenhagen Premiere.
Frank Lüdecke lebt seit 1999 mit seiner Frau und 4 Kindern im Berliner Umland.
Auszeichnungen
Phrasenmäher:
- 1992: St. Ingberter Pfanne
- 1994: Deutscher Kabarettpreis – Förderpreis
- 1994: Mindener Stichling
- 1994: AZ-Stern des Jahres
Solo-Kabarettist:
- 1999: Salzburger Stier
- 2008: Gaul von Niedersachsen
- 2009: Zeck-Internetpreis – Hauptpreis
- 2009: Deutscher Kabarett-Preis – Hauptpreis[1]
- 2010: Bayerischer Kabarettpreis – Hauptpreis
- 2011: Deutscher Kleinkunstpreis in der Sparte Kabarett
Einzelnachweise
- ↑ Deutscher Kabarett-Preis 2009 für Frank Lüdecke – Begründung
Weblinks
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