- Frank Pfütze
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Frank Pfütze Frank Pfütze (re.) mit Ulrike Richter bei den DDR-Schwimmmeisterschaften in Leipzig (1977)
Persönliche Informationen Name: Frank Pfütze Nationalität: Deutsche Demokratische Republik
Schwimmstil(e): Freistil Geburtstag: 15. Januar 1959 Geburtsort: Rostock Sterbeort: Berlin Größe: 1,84 m Gewicht: 74 kg MedaillenOlympische Spiele Silber 1980 Moskau 4×200 m Freistil Weltmeisterschaft Bronze 1975 Cali 400 m Freistil Europameisterschaft Gold 1974 Wien 1500 m Freistil Bronze 1977 Jönköping 400 m Freistil Frank Pfütze (* 15. Januar 1959 in Rostock; † 20. Januar 1991 in Berlin) war ein Schwimmer aus der Deutschen Demokratischen Republik .
Inhaltsverzeichnis
Werdegang
Pfütze wurde bei den Europameisterschaften 1974 in Wien mit einer neuen Europarekordzeit Europameister über 1500 Meter Freistil, ein Jahr später konnte er bei den Weltmeisterschaften in Cali die Bronzemedaille über 400 Meter Freistil gewinnen. In diesem Jahr verbesserte er in Berlin auch den Europarekord über 400 Meter Freistil.
Zu seiner Zeit waren die Freistil-Langstrecken sehr umkämpft und es kamen bis zu fünf Schwimmer für die Titel bei Weltmeisterschaften oder Olympischen Spielen in Frage. Bei den Olympischen Spielen 1976 in Montreal wurde er mit der 4×200 m Freistilstaffel der DDR noch Fünfter, eher er vier Jahre später, bei den Olympischen Spielen 1980 in Moskau die Silbermedaille über diese Distanz gewann.
Frank Pfütze starb im Jahre 1991 an Herzinsuffizienz. Er hinterließ eine Frau und einen dreijährigen Sohn.
DDR-Doping
Mit größter Wahrscheinlichkeit sind leistungssteigernde Substanzen[1][2][3], die von DDR-Medizinern und Sportfunktionären zwischen 1969 und 1990 systematisch und staatlich organisiert an Sportler verabreicht wurden[4], der Grund für den frühen Tod Frank Pfützes. Als Auslöser für das Herzversagen Frank Pfützes gilt ein Blutgerinnsel, das sein für einen Leistungssportler zu kleines Herz zum Stehen brachte.[5]
Weblinks
- Frank Pfütze auf Swimrankings.net
Einzelnachweise
- ↑ "Viele bezahlten mit ihrem Leben" online beim Berliner Kurier, 9. Oktober 1998; Stand: 12. Mai 2009
- ↑ "Der plötzliche Tod" online bei der Berliner Zeitung, 8. Oktober 1998; Stand: 12. Mai 2009
- ↑ "Dopingverbrecher sitzen bereits im Olympischen Dorf" online bei Dopingopfer, 9. August 2005; Stand: 12. Mai 2009
- ↑ "Doping in der DDR" online unter on-dope.de; Stand: 12. Mai 2009
- ↑ Osang, Alexander, 1993, Aufsteiger-Absteiger. Karrieren in Deutschland. 3. Auflage, Berlin, S. 110-117 online unter Google Book Search; Stand: 12. Mai 2009
Männer
1926–1927: Arne Borg | 1931: Olivér Halassy | 1934: Jean Taris | 1938: Björn Borg | 1947: György Mitró | 1950: Heinz-Günther Lehmann | 1954: György Csordás | 1958: Ian Black | 1962: József Katona | 1966: Semjon Beliz-Geiman | 1970: Hans Fassnacht | 1974: Frank Pfütze | 1977–1983: Wladimir Salnikow | 1985: Uwe Daßler | 1987: Rainer Henkel | 1989–1995: Jörg Hoffmann | 1997: Emiliano Brembilla | 1999: Ihor Snitko | 2000: Ihor Tscherwynskyj | 2002–2008: Juri Prilukow | 2010: Sébastien RouaultFrauen
2008: Flavia Rigamonti | 2010: Lotte Friis
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