Fred Kogel

Fred Kogel

Fred „Fredy“ Kogel (* 15. Dezember 1960 in Wiesbaden) ist ein deutscher Medienmanager und Fernsehproduzent sowie ehemaliger Fernsehmoderator.

Leben

Der Sohn eines Opernsängers und einer Ballettmeisterin studierte Rechtswissenschaft und Politikwissenschaft in München; bereits während des Studiums arbeitete er seit 1981 als freier Mitarbeiter beim Bayerischen Rundfunk. Dort kündigte er 1984 und baute den Münchner Lokalksender Radio Xanadu (später Energy München) auf ("Fredy Kogel - der Mann mit der eisernen Unterlippe"). 1985 wechselte Kogel nach dem Ersten Staatsexamen als Assistent von Bernd Eichinger zur Neue Constantin Film. Ab 1986 war er Redakteur und Moderator bei musicbox, ab 1988 bis 1990 auch bei dessen Nachfolgesender Tele 5. Außerdem wurde er 1988 Programmchef von Radio Gong 96,3. Daneben war Kogel bis 1993 als freier Fernsehproduzent tätig, zum Beispiel für den Grand Prix Eurovision (1989–1991) oder Wetten, dass..? (1992/93). 1993 wurde er Unterhaltungschef und Leiter der Hauptredaktion Show des ZDF.

1995 wechselte Kogel als Programmgeschäftsführer zu Sat.1 und verpflichtete spektakulär das Moderatorentrio Fritz Egner, Thomas Gottschalk und Harald Schmidt (Beginn der Harald Schmidt Show). Nachdem Sat.1 1997 hohe Verluste schrieb, fuhr Kogel 1998 ein radikales Kostensenkungsprogramm. Die bekannten Moderatoren Reinhold Beckmann, Johannes B. Kerner und Erich Böhme verließen den Sender.

Mit dem Zusammenschluss von Sat.1, ProSieben, kabel eins und N24 Mitte 2000 gab Kogel seinen Posten bei Sat.1 zugunsten seines Stellvertreters Martin Hoffmann auf und wechselte 2001 als stellvertretender Geschäftsführer in die Geschäftsführung der Kirch Media, verantwortlich für Einkauf, Verkauf und Produktion. Kostensenkungen im Jahre 2002 beim Filmeinkauf konnten die Insolvenz der Kirch-Gruppe allerdings nicht mehr verhindern. Zusammen mit 4 weiteren Geschäftsführern stellte er am 8. April 2002 den Insolvenzantrag[1].

Daneben war Kogel von 2001 bis 2003 Vorsitzender des Aufsichtsrats bei der Constantin Film AG, von 2003 bis 2008 war er dort Vorstandsvorsitzender in der Nachfolge von Bernd Eichinger [2]. Im September 2004 gründete Kogel außerdem gemeinsam mit Harald Schmidt die Kogel & Schmidt GmbH, die die seit 2004 ausgestrahlten Sendungen Harald Schmidt, Schmidt & Pocher und seit 2011 Die Harald Schmidt Show produziert.

Kogel ist ledig und hat einen Sohn aus einer früheren Beziehung mit Ramona Leiß.

Einzelnachweise

  1. Beschluss des AG München vom 8. April 2002
  2. http://www.manager-magazin.de/unternehmen/karriere/0,2828,552277,00.html

Weblinks


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