Freie Erde

Freie Erde
Nordkurier
Beschreibung Tageszeitung im östlichen Teil Mecklenburg-Vorpommerns und in Nord-Brandenbenburg
Verlag Kurierverlags GmbH & Co. KG
Erstausgabe 1991
Erscheinungsweise täglich Montag bis Sonnabend
Auflage
(IVW Q4/2007)
95.841 Exemplare
Verbreitete Auflage
(IVW Q4/2007)
97.277 Exemplare
Chefredakteur Michael Seidel
Herausgeber Kurierverlags GmbH & Co. KG
Weblink [1]
Nordkurier-Gebäude, Flurstraße 2, Neubrandenburg

Der Nordkurier ist eine regionale Tageszeitung in Mecklenburg-Vorpommern. Sie wird überwiegend in Ostmecklenburg, im südlichen Teil Vorpommerns sowie im Landkreis Uckermark im nördlichen Brandenburg vertrieben. Hervorgegangen ist sie aus der Zeitung Freie Erde, dem ehemaligen Organ der Bezirksleitung Neubrandenburg der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED). Das traditionelle Verbreitungsgebiet ist damit weitestgehend identisch mit den Grenzen des ehemaligen Bezirks Neubrandenburg in der Deutschen Demokratischen Republik (DDR).

Die auf Usedom erscheinende Lokalausgabe wird unter dem abweichenden Titel „Usedom Kurier“ herausgegeben. Sie steht in direkter Konkurrenz zur Usedom-Peene-Zeitung, der Lokalausgabe der dort traditionell erscheinenden Ostseezeitung. Diese Situation entstand aus der Kreisgebietsreform 1994 durch die Zusammenlegung der Kreise Anklam (ehemals Bezirk Neubrandenburg, dadurch traditionelle Zeitung „Freie Erde“), Greifswald-Land und Wolgast (beide ehemals Bezirk Rostock mit dem Bezirksorgan „Ostseezeitung“). In Brandenburg heißt die Lokalausgabe Uckermark Kurier. Die verbreitete Auflage liegt bei 100.000 Exemplaren täglich.

Nach der Wende in der DDR 1989/1990 wurde zunächst in den alten Räumen weiter gearbeitet. Nachdem der damalige Finanzminister Theo Waigel am 30. September 1992 den Grundstein legte, bezog das durch die Treuhandanstalt privatisierte Unternehmen 1993/1994 ein neu errichtetes Druck- und Verlagshaus auf dem Neubrandenburger Datzeberg.

Ab April 2009 wird der Nordkurier seinen Mantelteil nicht mehr selbst produzieren, sondern durch die mv:m Mantelredaktion GmbH mit Sitz im Verlagshaus der Schweriner Volkszeitung in Schwerin beliefert. Im Zuge dessen werden vier bis fünf der bislang 27 Mantelredakteure des Nordkuriers nach Schwerin wechseln.[1]

Im Verlag des Nordkuriers erscheinen acht Ausgaben des Wochenblattes Anzeigenkurier mit einer Gesamtauflage von 321.000 Exemplaren wöchentlich.

Zudem ist der Nordkurier der wichtigste private Postdienstleister im äußersten Nordosten Deutschlands und bedient die Postleitzahlengebiete 16, 17 und 18.

Die Verlagsgruppe beschäftigte 2008 mehr als 2000 Mitarbeiter. Gesellschafter des Blattes sind seit 1991 zu je einem Drittel die Kieler Nachrichten, die Schwäbische Zeitung und die Augsburger Allgemeine.

Die Nordkurier-Sportredaktion organisiert alljährlich das traditionelle Knabenturnier im Fußball.

Regionalteile

Ausgabe Verkaufte Auflage Q4/2007[2]
Anklam (Anklamer Zeitung)
Usedom (Insel-Zeitung im Usedom Kurier)
7.788
Demmin (Demminer Zeitung) 6.905
Neubrandenburg (Neubrandenburger Zeitung)
Altentreptow (Treptower Tagblatt)
20.446
Neustrelitz (Strelitzer Zeitung) 10.061
Pasewalk (Pasewalker Zeitung) 7.343
Prenzlau (Prenzlauer Zeitung im Uckermark Kurier) 8.326
Templin (Templiner Zeitung im Uckermark Kurier) 5.863
Teterow (Mecklenburger Schweiz – Teterow)
Malchin (Mecklenburger Schweiz – Malchin)
10.795
Ueckermünde (Haff-Zeitung) 7.075
Waren (Müritz-Zeitung)
11.239

Weblinks

Einzelnachweise

  1. NDR Medienmagazin ZAPP, Sendung vom 11. Februar 2009
  2. IVW: http://daten.ivw.eu/i.

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