Friedrich-Wilhelm Tebbe

Friedrich-Wilhelm Tebbe

Friedrich-Wilhelm Tebbe (* 31. Mai 1945 in Rotenburg an der Wümme) ist ein deutscher Dirigent, Sänger, Organist und Schulmusiker sowie Leiter und Mitbegründer des Bückeburger Bach-Orchesters.

Leben

Seinen ersten geregelten Musikunterricht erhielt Friedrich-Wilhelm Tebbe bei Hermann Bruttger am Stift. Hum. Gymnasium Mönchengladbach, wo er als Mitglied des Schulchores auch an den Aufführungen Bach´scher Kantaten und Oratorien teilnahm. Sein Musiklehrer vermittelte ihm Klavierunterricht bei dem Pianisten Heinz Klein. Im Alter von 15 Jahren erhielt Tebbe beim Stadtkantor von Hannover, Gustav Sasse, seinen ersten Orgelunterricht und studierte dann in der Opernabteilung der Hochschule für Musik und Theater in Hannover Gesang bei Otto Köhler.

Sein Spezialgebiet waren von Anfang an die einschlägigen Partien für lyrischen Bariton, die er erfolgreich auf der Bühne repräsentierte. Zusätzlich studierte er Schulmusik und zusätzlich Orgel bei Elinor von der Heyde-Dohrn. Nach bestandenen Examina für Schulmusik und als Gesanglehrer studierte er auf Anraten seines Gesanglehrers (Otto Köhler: "Sie sind ein Herr am Dirigentenpult") und seines Lehrers im Fach Dirigieren, Fritz von Bloh, musikalische Ensembleleitung bei Felix Prohaska in Hannover und später an der Universität Mainz bei Sergiu Celibidache. Als Chef-Dirigent der Schaumburger Märchensänger von 1980 bis 1994 war Tebbe durch Tonträgeraufnahmen mit Auflagen in Millionenhöhe erfolgreich. Er trat in vielen großen Konzerthäusern in aller Welt auf und wirkte allein in Deutschland in über 50 Sendungen des Fernsehens mit.

Mit dem Bückeburger-Bach-Orchester spielte er mehrere Sinfonien von Johann Christoph Friedrich Bach, dem Bückeburger Bach und Namensgeber des Orchesters, erstmals digital ein. Daneben erwies er sich mit dem Orchester als zuverlässiger Begleiter in Konzerten und Aufnahmen mit namhaften Sängern und weltbekannten Instrumentalisten.

Als Preisträger des Wettbewerbs Guido d` Arezzo (mit den Schaumburger Märchensängern), mehreren Erstaufnahmen von Rossini und Cimarosa sowie mit etlichen gelungenen Aufführungen in Italien machte sich Friedrich-Wilhelm Tebbe auch dort einen Namen, so dass er 1995 in Padua zum Professor und in Rom aufgrund seiner Verdienste auf dem Gebiet der Musik zum Doktor ehrenhalber promoviert wurde.

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