- Birkenwerder
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Wappen Deutschlandkarte 52.68888888888913.27944444444432Koordinaten: 52° 41′ N, 13° 17′ OBasisdaten Bundesland: Brandenburg Landkreis: Oberhavel Höhe: 32 m ü. NN Fläche: 18,1 km² Einwohner: 7.819 (31. Dez. 2010)[1]
Bevölkerungsdichte: 432 Einwohner je km² Postleitzahl: 16547 Vorwahl: 03303 Kfz-Kennzeichen: OHV Gemeindeschlüssel: 12 0 65 036 Adresse der
Gemeindeverwaltung:Hauptstraße 34
16547 BirkenwerderWebpräsenz: Bürgermeister: Norbert Hagen (parteilos für CDU) Lage der Gemeinde Birkenwerder im Landkreis Oberhavel Birkenwerder ist eine Gemeinde im Landkreis Oberhavel, im Land Brandenburg.
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Birkenwerder liegt im Süden des Landkreises. Die nördliche Stadtgrenze von Berlin ist knapp drei Kilometer und das Zentrum von Berlin ungefähr 25 km entfernt. Birkenwerder wird fast vollständig von den Stadtteilen Hohen Neuendorfs umschlossen. Im Osten grenzt es an die Gemeinde Mühlenbecker Land. Das Ortszentrum wird von der Briese durchflossen, die an der Westgrenze von Birkenwerder in die Havel mündet.
Ortsbild
Birkenwerders Ortsbild wird geprägt durch die beiden Bundesstraßen B 96 und B 96a, weitläufigen Wohngebieten mit Einfamilienhäusern und Gartengrundstücken sowie durch die Briese mit ihren beiden Seen Boddensee und Mönchsee. Quer durch den Ort verläuft die Bahntrasse, orthogonal dazu die Autobahn A 10. Der Ortskern wird bestimmt durch das Rathausgebäude, die evangelische Kirche sowie die Clara-Zetkin-Straße bis zum Bahnhofsvorplatz, der ringsum durch den Bahnhof, die Post und ein Hotel begrenzt wird. Im Ostteil des Ortes befinden sich ein Kloster des Teresianischen Karmelitenordens sowie die Asklepios Klinik und die Regine Hildebrandt-Schule, eine integrativ-kooperative Gesamtschule mit gymnasialer Oberstufe.
Etwa drei Kilometer vom Ortszentrum entfernt befindet sich der Ortsteil Briese.Geschichte
Birkenwerder wurde namentlich im Jahre 1355 erstmals erwähnt. Bereits im 12. Jahrhundert bestand allerdings ein slawischer Burgwall an der Briesemündung, der später von deutschen Adligen ausgebaut wurde. Ausgrabungen im Jahre 2005 zufolge entstand östlich der Burg die erste deutsche Siedlung, die aber bald zugunsten des heutigen Ortskerns aufgegeben wurde. Birkenwerder war als Kirchen- und Mühlenstandort der bedeutendste Ort in der Umgebung. Im Jahre 1840 begann mit dem Bau von Ziegeleien die industrielle Entwicklung des Ortes. Im Jahre 1877 erhielt Birkenwerder Anschluss an die Nordbahn und damit auch nach Berlin. Es begann eine rasante Umwandlung vom Bauerndorf zum Villenvorort und Ausflugsziel von Berlin. Diese Entwicklung war in den 1920er Jahren größtenteils abgeschlossen. Birkenwerder hatte von 1961 bis 1990 zudem wegen seiner Lage im Eisenbahnnetz eine große Bedeutung als Umsteigebahnhof für Bahnreisende zwischen den „Sputnik“-Zügen und den aus Oranienburg bzw. Berlin kommenden S-Bahnen. Im Zusammenhang mit der Ausbauung des Schienennetzes entstand eine Straßenbrücke am Bahnhof sowie die „Rote Brücke“, eine Fußgängerbrücke. Aufgrund von Rostbefall und einer hohen Einstürzungsgefahr ist die „Rote Brücke“ seit dem 1. März 2011 nicht mehr für Fußgänger zugängig. Im Volksmund, der ihr den Spitznamen "Red Bridge" verlieh, wird bereits über einen Abriss diskutiert. Erst nach 1990 erfolgten wieder größere Baumaßnahmen. Hierzu zählen neben einer erheblichen Verdichtung mit Einfamilienhäusern auch der Anschluss an das Kanalisationsnetz, der Ausbau der Straßen, der Aufbau von Geschäftshäusern gegenüber dem Rathaus, eines Gewerbegebietes an der Autobahn, eines Wohngebietes nördlich der Autobahn und eines in Richtung Havelwiesen, Modernisierung und Ausbau beider Schulen, des Krankenhauses und der Feuerwehr, die Errichtung eines Sportplatzes sowie die Errichtung eines Baumarktes.
Politik
Gemeindevertretung
Die Gemeindevertretung besteht aus 18 Mitgliedern sowie dem Bürgermeister:
Wahlgruppe Sitze SPD 4 Die Linke 4 CDU 3 Bürger für Birkenwerder 2 FDP 1 Grüne 1 BBB 1 Feuerwehrtreff 1 Briesetalverein 1 (Stand: Kommunalwahl am 28. September 2008)[2]
Bürgermeister
Kurt Vetter (SPD) wurde in einer Stichwahl am 11. November 2001 zum Bürgermeister gewählt. Im Herbst 2009 wurde das Bürgermeisteramt wieder neu gewählt. Die Stichwahl am 11. Oktober 2009 gewann der parteilose Norbert Hagen mit Unterstützung der CDU.
Wappen
Das Wappen wurde am 21. Juni 1994 genehmigt.
Blasonierung: „In Silber mit blauem Wellenschildfuß eine aus einem goldenen Dreiberg wachsende naturfarbene Birke.“[3]
Wirtschaft und Infrastruktur
In Birkenwerder sind beispielsweise die Unternehmen Francotyp-Postalia, Scopeland Technology und die Asklepios Kliniken ansässig.
Verkehr
Birkenwerder besitzt eine Anschlussstelle an der Berliner Ring genannten Bundesautobahn 10 (A 10). Ebenso führen die B 96, die B 96a durch den Ort. Da die B 96 zwischen Rügen und Berlin stark frequentiert ist, ist die Lärmbelästigung an den Hauptstraßen im Ort relativ groß. Die Gemeinde verfügt über einen Bahnhof an der Nordbahn, der von den S-Bahnlinien S1 und S8 sowie der Regionalbahnlinie RB20 bedient wird. Birkenwerder liegt außerdem am Radfernweg Berlin–Kopenhagen.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Denkmäler
In der Liste der Baudenkmale in Birkenwerder sind die in der Denkmalliste des Landes Brandenburgs eingetragenen Baudenkmale verzeichnet.
- Clara-Zetkin-Gedenkstätte mit Dokumentationsausstellung in ihrem ehemaligen Wohnhaus in der Summter Straße 4
- Gedenkstein an der Gabelung Erich-Mühsam-Straße und Brieseallee für Peter Raupach aus dem Jahre 1962, der an ihn und seine Verlobte erinnert, die wegen Kontakten zu Zwangsarbeitern im Heinkel-Werk bei Leegebruch im April 1945 erschossen wurden
- Ehrenmal für die Opfer des Nationalsozialismus im Zentrum von Birkenwerder
Religionen
Am nördlichen Rand der Ortsmitte befindet sich die evangelische Kirche, ein Stülerbau aus gelben Birkenwerderaner Klinkern von 1849.
Nahe dem Ortsausgang in Richtung Bergfelde befindet sich seit 1988 das Karmelitenkloster. Ein Kloster und ein Kinderheim entstanden hier bereits 1920 durch den Umbau einer ehemaligen Gaststätte. Die Klosterkirche wird auch für die Gottesdienste der Birkenwerderaner Katholiken genutzt.
Weblinks
Commons: Birkenwerder – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien- Offizielle Internetpräsenz der Gemeindeverwaltung
- Private Internetseite über Birkenwerder
- Webpräsenz des Karmelitenklosters
- Webpräsenz der evangelischen Kirchgemeinde
Fußnoten
- ↑ Amt für Statistik Berlin-Brandenburg: Bevölkerung im Land Brandenburg am 31. Dezember 2010 nach amtsfreien Gemeinden, Ämtern und Gemeinden (PDF; 31,71 KB), Stand 31. Dezember 2010. (Hilfe dazu)
- ↑ http://wahl.oberhavel.de/gemeinden/birkenwerder/wahl.html
- ↑ Wappenangaben auf dem Dienstleistungsportal der Landesverwaltung des Landes Brandenburg
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