- Friedrich Fahr
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Friedrich M. Fahr (* 15. Dezember 1932 in Chicago, USA; † 15. November 2007 in Freising) war langjähriger Erzbischöflicher Finanzdirektor im Erzbistum München und Freising und zuletzt Ordensreferent im Erzbischöflichen Ordinariat München. Er wurde von Papst Johannes Paul II. mit der höchsten Prälatenwürde eines Apostolischen Protonotars ausgezeichnet.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Fahr wuchs im oberbayerischen Miesbach auf. Nach seinem Studium der Theologie und Philosophie in Rom wurde er am 10. Oktober 1957 in der römischen Jesuitenkirche S. Ignazio zum Priester geweiht. Hernach kam er nach Freising und wohnte in einem der früheren Domherrenhäuser auf dem Freisinger Domberg. Er trat für über 30 Jahre in den Dienst des Erzbistums München und Freising und war engster Berater dreier Erzbischöfe in der Leitung des Erzbistums. Seit 1972 hatte er im Auftrag von Kardinal Julius Döpfner im Erzbischöflichen Ordinariat das Personalreferat für die Priester geleitet. Von 1981 bis 1997 war er unter den Kardinälen Joseph Ratzinger, jetzt Papst Benedikt XVI., und Friedrich Wetter Erzbischöflicher Finanzdirektor. 2001 trat er in den Ruhestand, las aber weiterhin täglich die heilige Messe. Am 21. Oktober 2007 feierte er in der Pfarrkirche St. Peter und Paul in Freising-Neustift noch sein Goldenes Priesterjubiläum, starb aber kurz darauf am 15. November 2007 im Klinikum Freising an den Folgen eines Herzversagens.
Werke
- Fahr, Friedrich (Hrsg.), Kirchensteuer. Notwendigkeit und Problematik (mit Beiträgen von Hartmut Böttcher ...), Regensburg 1996, ISBN 3-7917-1524-0.
- Sylvia Hahn (Red.), Friedrich Fahr (Autor), et. al., Der Mohr kann gehen. "Der Mohr von Freising", der Mohr im Wappen des Bischofs von Freising und die Säkularisation 1803, (erschienen anläßlich der Ausstellung Der Mohr Kann Gehen im Diözesanmuseum Freising, 23. November 2002 bis 2. März 2003) (= Diözesanmuseum für Christliche Kunst des Erzbistums München und Freising (Dombergmuseum Freising). Kataloge und Schriften, Band 30), Lindenberg im Allgäu 2002, ISBN 3-89870-090-9.
Stiftungen
Friedrich Fahr ist der Gründer folgender Stiftungen:
- Arbeo-Stiftung für den Unterhalt der kirchlichen Schulen, benannt nach dem mittelalterlichen Freisinger Bischof und Geschichtsschreiber Arbeo
- Antonius-Stiftung für die Förderung karitativer Einrichtungen, benannt nach dem heiligen Antonius von Padua aus dem Orden der Franziskaner.
Ehrungen
- Bürgermedaille in Gold von der Stadt Freising
- Bundesverdienstkreuz 1. Klasse von der Bundesrepublik Deutschland
- Großer Tiroler Adlerorden vom Land Tirol
- Ehrensenator der Katholischen Universität Eichstätt
- Ehrenmitglied der Familiaren des Zisterzienserordens
Begräbnis
Prälat Dr. Friedrich Fahr wurde am Mittwoch, dem 21. November 2007, im Innenhof des Kreuzgangs des Freisinger Doms direkt neben seinem Kollegen im Metropolitankapitel des Erzbistums München und Freising, Prälat Dr. Michael Höck begraben.
Eigentlich sollte das Freisinger Domgeläut, das größte und komplett erhaltene Renaissance-Geläut der Welt aus einer Gießerhand, das seit November 2007 wieder die Freisinger Domtürme bereichert, erst zur Feier des Korbiniansfests am Samstag, den 24. November 2007, das erste Mal seit seiner Wiederherstellung erschallen, doch die Beerdigung von Prälat Fahr bewirkte die Vorverlegung dieser Premiere auf seinen Beerdigungstag. Dieser fiel mit dem evangelischen Buß- und Bettag zusammen, an dem in früheren Jahren, als dieser Tag gesetzlicher Feiertag war, das Korbiniansfest in Freising gefeiert wurde.
Weblinks
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