- Friedrich Jentzen
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Friedrich Jentzen (* 13. Juni 1815 in Schwerin; † 17. Mai 1901 ebenda) war ein deutscher Maler und Lithograf.
Leben
Friedrich Jentzen besuchte mit Unterstützung der Herzogin Helene von Orléans die Akademie von Berlin, wo er sich unter dem Dekorationsmaler Carl Wilhelm Gropius und dem Marinemaler Wilhelm Krause zum Architektur- und Landschaftsmaler ausbildete.
Dann begab er sich nach München und studierte drei Jahre lang Architektur und Ornamentik an der Münchner Akademie, gab Zeichenunterricht am Hof zu Schwerin und unternahm 1855 eine Studienreise nach Rom, wo er ein Bild des römischen Forums malte, dem im Lauf der Jahre eine Reihe anderer Architekturbilder, größtenteils aus Deutschland, folgte, die von korrekter Zeichnung, harmonischem Kolorit und trefflicher Beleuchtung sind.
Dahin gehören: der spätromanische Kreuzgang in Steingaden im südlichen Bayern, der Dom in Magdeburg, das (mehrmals wiederholte) Schloss in Schwerin, das Innere der Schlosskirche daselbst, das Innere des Doms in Güstrow, ein Kreuzgang bei Fackel- und Mondlicht, Waldlandschaft bei Moselhorn, Schlosshof zu Heidelberg, Korridor aus dem Rathaus zu Lübeck, Treppenhaus im Schloss zu Würzburg, Gerolstein im Eifelgebirge u. a.
Literatur
- Friedrich Jentzen. In: Ulrich Thieme, Felix Becker u. a.: Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Band 18, E. A. Seemann, Leipzig 1925, S. 522
Dieser Artikel basiert auf einem gemeinfreien Text aus Meyers Konversations-Lexikon, 4. Auflage von 1888–1890. Bitte entferne diesen Hinweis nur, wenn du den Artikel so weit überarbeitet oder neu geschrieben hast, dass der Text den aktuellen Wissensstand zu diesem Thema widerspiegelt und dies mit Quellen belegt ist, wenn der Artikel heutigen sprachlichen Anforderungen genügt und wenn er keine Wertungen enthält, die den Wikipedia-Grundsatz des neutralen Standpunkts verletzen.
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