- Fritz Busch (Reichsbahn)
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Fritz Franz Emanuel Busch (* 2. April 1884 in Arnsberg; † 22. Dezember 1958 in Arnsberg) war ein deutscher Eisenbahnmanager. Er war Generaldirektor der Deutschen Reichsbahn nach 1945.
Leben
Busch war Sohn des Gymnasialprofessors Dr. h.c. Friedrich Busch. Er besuchte nach der Volksschule das Gymnasium Laurentianum. Danach studierte er Rechtswissenschaften in Bonn, München, Leipzig und Münster. Seine Promotion zum Dr. jur. legte er in Leipzig ab. Nach dem Assessorexamen war Busch zunächst als Rechtsanwalt in Essen und Berlin tätig. Später war er Richter.
Im Jahr 1918 wechselte Busch zur Deutschen Reichsbahn. Er war Dezernent bei den Reichsbahndirektionen in Köln und Kassel. Später ging er zur Zentrale nach Berlin. Seit 1932 war Busch als Referent im Reichsverkehrsministerium tätig.
Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges wurde Busch Generaldirektor der Reichsbahn zunächst für die britische Zone und später für die Bi- und Trizone. Im Dezember 1948 appellierte er öffentlich für einen raschen Überbrückungskredit, da er befürchtete, die Löhne und Gehälter der Beschäftigten nicht mehr zahlen zu können. Auch nach der Gründung der Bundesrepublik Deutschland blieb er Generaldirektor und war noch an der Vorbereitung zur Gründung der Bundesbahn beteiligt.
Aus Altersgründen wurde er 1949 pensioniert und lebte später wieder in seinem Geburtsort Arnsberg. Busch wurde 1952 mit dem Großes Verdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet.
Literatur
- Munzinger: Internationales Biographisches Archiv 10/1959 vom 23. Februar 1959
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