- Gabriela Grillo
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Gabriela Grillo (* 19. August 1952[1][2] in Duisburg[1][3]) ist eine deutsche Unternehmerin und ehemalige Dressurreiterin.
Nach dem Abitur an einem Duisburger Gymnasium 1971 schrieb sich Grillo im selben Jahr für Musikwissenschaft, Germanistik und Theaterwissenschaft an der Universität zu Köln ein.[4] Von 1976 bis 1982 war sie Mitglied der bundesdeutschen Dressur-Nationalmannschaft.[4] In diese Zeit fiel ihr größter sportlicher Erfolg, der Gewinn der Mannschafts-Goldmedaille bei den Olympischen Sommerspielen 1976 in Montreal im Dressurreiten; in der Einzelkonkurrenz belegte sie den 4. Platz.[5] Beide Erfolge erritt sie auf ihrem Trakehner Ultimo.[6][7] Grillo hat mehrere Bücher über das Reiten verfasst.
Seit 1993 ist Grillo, Ururenkelin von Wilhelm Grillo,[8] geschäftsführende Gesellschafterin der Wilhelm Grillo Handelsgesellschaft mbH.[9] Seit Oktober 2004 ist sie zudem noch Aufsichtsratsvorsitzende der Grillo-Werke AG, deren Aufsichtsratsmitglied sie seit 1995 ist.[4][10] Darüber hinaus war sie Kuratoriumsmitglied der Universität Duisburg-Essen.[3][11]
Im November 2010 erhielt Grillo in Gladbeck die Luther-Rose für gesellschaftliche Verantwortung und Unternehmercourage der Internationalen Martin Luther Stiftung[12].
Sportliche Erfolge
- Olympiasieg Dressurreiten Mannschaft: 1976[2] (auf Ultimo)
- Europameisterschaften Dressurreiten[13][14]
- Mannschaft: Europameister 1977 (auf Ultimo), 1979 (auf Ultimo), 1981 (auf Galapagos)
- Einzel: Bronzemedaille 1981 (auf Galapagos)
- Deutsche Meisterschaften Dressurreiten (Damen)[15]
- 1. Platz: 1977, 1979-1984
- 2. Platz: 1985
- 3. Platz: 1978, 1984, 1986
- Gewinn Rheinische Meisterschaften Dressurreiten (Damen): 1972, 1974, 1982[16]
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ a b Datensatz von Gabriela Grillo in der Deutschen Nationalbibliothek, abgerufen am 16. Juni 2011
- ↑ a b Gabriela Grillo auf databaseolympics.com, abgerufen am 16. Juni 2011
- ↑ a b Porträt von Gabriela Grillo auf mediendatenbank.nrw.de, abgerufen am 31. Mai 2007
- ↑ a b c Portrait von Gabriela Grillo auf den Webseiten des 7. Kongresses für Familienunternehmen, abgerufen am 31. Mai 2007
- ↑ Google-Cache-Version von pferdezeitung.com, abgerufen am 31. Mai 2007
- ↑ Trakehner auf pferdenetz.at, abgerufen am 31. Mai 2007
- ↑ Trakehner auf horsevenue.com (engl.), abgerufen am 31. Mai 2007
- ↑ NRZ-Interview mit Gabriela Grillo, abgerufen am 31. Mai 2007
- ↑ Firmengeschichte der Wilhelm Grillo Handelsgesellschaft, abgerufen am 16. Juni 2011
- ↑ Unternehmensführung der Grillo-Werke AG, abgerufen am 16. Juni 2011
- ↑ Kuratorium der Universität Duisburg-Essen, abgerufen am 31. Mai 2007
- ↑ Pressemitteilung Verleihung der Luther-Rose, abgerufen am 16. Juni 2011
- ↑ EM-Erfolge rheinischer Pferdesportler auf pferdesport-rheinland.de, abgerufen am 31. Mai 2007
- ↑ Reitergebnisse auf sportquick.com, abgerufen am 31. Mai 2007
- ↑ Dressurreiten auf sport-komplett.de, abgerufen am 16. Juni 2011
- ↑ Chronik der Rheinischen Meisterschaften, abgerufen am 31. Mai 2007
Damen – 1959: Madeleine Winter | 1960 bis 1963: Rosemarie Springer | 1964: Ines von Badewitz | 1965: Rosemarie Springer | 1966 und 1967: Vroni Meier-Johann | 1969: Ilsebill Becher | 1970: Karin Schlüter | 1971: Liselott Linsenhoff | 1973 bis 1975: Karin Schlüter | 1977: Gabriela Grillo | 1978: Ilsebill Becher | 1979 bis 1983: Gabriela Grillo | 1984: Gabriele Disterer | 1985: Ingeborg Fischer | 1986 und 1987: Gina Capellmann | 1988 und 1989: Nicole Uphoff | 1990: Monica Theodorescu | 1991 und 1992: Isabell Werth | 1993: Nicole Uphoff | 1994: Karin Rehbein | 1995 bis 1998: Isabell Werth | 1999: Nadine Capellmann-Biffar | 2000: Ulla Salzgeber | 2001 und 2002: Nadine Capellmann | 2003 und 2004: Ulla Salzgeber | 2005 und 2006: Heike Kemmer | 2007 und 2008: Isabell Werth
Herren – 1959 bis 1961: Willi Schultheis | 1962: Josef Neckermann | 1963: Walter Günther | 1966: Harry Boldt | 1967: Reiner Klimke | 1969: Josef Neckermann | 1970: Wolfgang Haug | 1971: Josef Neckermann | 1973: Harry Boldt | 1974: Josef Neckermann | 1975: Reiner Klimke | 1977: Harry Boldt | 1978: Reiner Klimke | 1979 und 1980: Uwe Schulten-Baumer | 1981: Reiner Klimke | 1982: Uwe Schulten-Baumer | 1983 bis 1986: Reiner Klimke | 1987: Johann Hinnemann | 1988: Reiner Klimke | 1989 und 1990: Sven Rothenberger | 1991 bis 1993: Klaus Balkenhol | 1994: Martin Schaudt | 1995 und 1996: Klaus Balkenhol | 1997: Martin Schaudt | 1998 und 1999: Jürgen Wirths | 2000: Michael Klimke | 2001: Rudolf Zeilinger | 2002 und 2003: Klaus Husenbeth | 2004: Martin Schaudt | 2005: Hubertus Schmidt | 2006: Klaus Husenbeth | 2007: Hubertus Schmidt | 2008: Matthias A. Rath
Grand Prix Spécial – 2009: Isabell Werth | 2010: Isabell Werth | 2011: Matthias A. Rath
Grand Prix Kür – 2009: Matthias A. Rath | 2010: Isabell Werth | 2011: Matthias A. Rath
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