Gebirgs- und Winterkampfschule

Gebirgs- und Winterkampfschule
Gebirgs- und Winterkampfschule
Verbandsabzeichen
Verbandsabzeichen
Aufstellung 1958/ 1970
Land Flag of Germany.svg Deutschland
Streitkräfte Bundeswehr
Teilstreitkraft Bundeswehr Logo Heer with lettering.svg Heer
Typ Schule des Heeres
Unterstellung Verbandsabzeichen Infanterieschule
Standort Mittenwald
Kommandeur
Kommandeur Oberst Günter Görsch

Die Gebirgs- und Winterkampfschule in Mittenwald (Oberbayern) ist als eine der Schulen des Heeres die zentrale Ausbildungseinrichtung für die Ausbildung der Gebirgsjägertruppe. Sie bildet darüber hinaus Soldaten der gesamten Bundeswehr für den Kampf im Gebirge, im schwierigen Gelände und unter besonderen Umweltbedingungen aus. Die Schule nimmt federführend die Weiterentwicklung der Gebirgsjägertruppe und die Weiterentwicklung des Gebirgs- und Winterkampfes wahr.

Inhaltsverzeichnis

Auftrag

Die Aufgaben der Gebirgs- und Winterkampfschule:

  • Ausbildung und Lehre mit Durchführung von
    • Laufbahn- und Verwendungslehrgängen der Gebirgsjägertruppe und des Kommandos Spezialkräfte (dabei vorrangig der Heeresbergführerlehrgang)
    • Verwendungs- und Sonderlehrgängen für alle Bereiche der Bundeswehr und befreundeter Streitkräfte im Winterkampf und Kampf in schwierigem Gelände
  • Weiterentwicklung
    • Taktische und technische Weiterentwicklung der Gebirgsjägertruppe
    • Erstellung von Vorschriften für Führung, Einsatz, Ausbildung und Versorgung
    • Durchführung Truppenversuche
    • Technische Erprobungen
  • Betrieb eines Gerätelagers für gebirgseigentümliches Material
    • u.a. Leihausgaben von Material für Ausbildungszwecke

Organisation

Die Schule wird von einem Oberst geführt, dieser nimmt gleichzeitig die Funktion des Standortältesten für den Standort Mittenwald wahr. Die Schule untersteht dem General der Infanterie und gliedert sich in:

  • Stabsgruppe
    • Schulstab
    • Stabsquartier
    • Fachmedienzentrum
    • GebEigtGer SK
  • Bereich Lehre und Ausbildung
    • I. Inspektion
    • II. Inspektion
    • Ausbildungs-/Beratungstrupp
  • Bereich Weiterentwicklung Gebirgsjägertruppe

Der Schule ist des Weiteren die ZAW-Betreuungsstelle Oberammergau und das Unterstützungspersonal Standortältester zugeordnet.

Internationale Zusammenarbeit

Als Mitglied der Internationalen Vereinigung der militärischen Gebirgsschulen vertritt die Gebirgs- und Winterkampfschule die deutschen Interessen und nimmt Anteil am Erfahrungsaustausch mit den Gebirgstruppen von Frankreich, Österreich, Italien, Schweiz, Spanien, Slowenien, USA, Belgien und Argentinien.

Geschichte

Die Gebirgs- und Winterkampfschule begann ab 1. September 1956 im Lager Luttensee bei Mittenwald mit der Ausbildung. Ab 1959 war die Gebirgs- und Winterkampfschule der heutigen Infanterieschule in Hammelburg als Lehrgruppe für Gebirgs- und Winterkampf unterstellt, wurde jedoch ab 1963 als Kampftruppenschule IV wieder selbstständig. Bereits 1968 wurde diese Schule erneut aufgelöst und Teile zur Aufstellung des Gebirgsausbildungszentrum der 1. Gebirgsdivision verwendet. 1970 wurde daraus das Ausbildungszentrum für Gebirgs- und Winterkampf aufgestellt, das ab 1971 zur Gebirgs- und Winterkampfschule umgegliedert wurde. 1992 verlegte die Schule in die Karwendel-Kaserne. Seit 2000 ist die Schule dem General der Infanterie unterstellt.

Verbandsabzeichen

Das Verbandsabzeichen zeigt ähnlich wie alle Abzeichen der Truppenschulen zwei gekreuzte Schwerter auf rotem Grund. Darüber hinaus signalisiert ein "S", dass es sich um eine der Schule des Heeres handelt. Die grüne Umrandung entspricht der Waffenfarbe der Infanterie, zu der auch die Gebirgsjäger gezählt werden. Insgesamt entspricht es dem Verbandsabzeichen der Infanterieschule.

Weblinks


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем сделать НИР

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Technische Schule des Heeres und Fachschule des Heeres für Technik — Technische Schule Landsysteme und Fachschule des Heeres für Technik Verbandsabzeichen Aufstellung 2. Mai 1956 Land …   Deutsch Wikipedia

  • Technische Schule Landsysteme und Fachschule des Heeres für Technik — Verbandsabzeichen Aufstellung 2. Mai 1956 L …   Deutsch Wikipedia

  • ABC- und Selbstschutzschule — Verbandsabzeichen Aufstellung 7. Jun. 1957 Land …   Deutsch Wikipedia

  • Luftlande- und Lufttransportschule — Verbandsabzeichen Aufstellung Feb. 1958 Land …   Deutsch Wikipedia

  • Pionierschule und Fachschule des Heeres für Bautechnik — Verbandsabzeichen Aufstellung …   Deutsch Wikipedia

  • Gebirgsdivisionen der Deutschen Wehrmacht — Die Gebirgstruppe ist der Teil der deutschen Bodenstreitkräfte, der speziell für den Kampf in schwierigem Gelände (insbesondere im Gebirge) und unter ungünstigen klimatischen Bedingungen ausgebildet und ausgerüstet ist. Erstmals in Deutschland… …   Deutsch Wikipedia

  • Gebirgsdivisionen der Wehrmacht — Die Gebirgstruppe ist der Teil der deutschen Bodenstreitkräfte, der speziell für den Kampf in schwierigem Gelände (insbesondere im Gebirge) und unter ungünstigen klimatischen Bedingungen ausgebildet und ausgerüstet ist. Erstmals in Deutschland… …   Deutsch Wikipedia

  • Gebirgstruppe der Wehrmacht — Die Gebirgstruppe ist der Teil der deutschen Bodenstreitkräfte, der speziell für den Kampf in schwierigem Gelände (insbesondere im Gebirge) und unter ungünstigen klimatischen Bedingungen ausgebildet und ausgerüstet ist. Erstmals in Deutschland… …   Deutsch Wikipedia

  • Kameradenkreis der Gebirgstruppe — Die Gebirgstruppe ist der Teil der deutschen Bodenstreitkräfte, der speziell für den Kampf in schwierigem Gelände (insbesondere im Gebirge) und unter ungünstigen klimatischen Bedingungen ausgebildet und ausgerüstet ist. Erstmals in Deutschland… …   Deutsch Wikipedia

  • Gebirgsjägertruppe (Bundeswehr) — Bergmütze mit Edelweiß und silberner Biese. Die silberne Biese identifiziert den Träger als Offizier unterhalb der Generalität. Die Gebirgsjägertruppe ist eine Truppengattung im Heer der Bundeswehr. Die deutsche Gebirgsjägertruppe zählt zu den… …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”