- Alex De Angelis
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Alex De Angelis (* 26. Februar 1984 in Rimini, Emilia-Romagna, Italien) ist ein san-marinesischer Motorradrennfahrer. Er wurde 2003 Vizeweltmeister in der 125 cm³-Klasse der Motorrad-Weltmeisterschaft.
Inhaltsverzeichnis
Karriere
De Angelis begann schon als Kind mit dem Motorradsport, anfänglich auf Minibikes. Später fuhr er in der italienischen 125-cm³-Meisterschaft. Mit 15 Jahren hatte er den ersten Einsatz in der Weltmeisterschaft beim Grand Prix von Imola 1999, indem er jedoch ausschied.
Seit der Saison 2000 ist Alex De Angelis Stammfahrer in der Weltmeisterschaft, zuerst auf Honda, ab 2002 für Aprilia. Im Jahr 2003 wurde er hinter dem Spanier Dani Pedrosa Vizeweltmeister in der 125-cm³-Klasse. Zur folgenden Saison wechselte er in die 250-cm³-Klasse, wo seine für einen Motorradrennfahrer relativ hohe Körpergröße von 180 cm kein so großer Nachteil mehr war wie in der Achtelliterklasse. In seiner 250er-Rookiesaison gelang es De Angelis bereits, zwei Podestplätze und eine Pole-Position einzufahren. Er beendete die Saison auf Platz fünf der Gesamtwertung. Dieser Aufwärtstrend verhalf ihm 2005 zu einem Platz im MS-Aprilia-Italia-Corse-Werksteam, wo er an der Seite des Italieners Simone Corsi antrat. Dort konnte er sich auf vier Podestplätze steigern, jedoch fehlte ihm bedingt durch selbst- und fremdverschuldete Stürze die Konstanz, somit belegte der San-Marineser in der Endabrechnung nur Platz sieben. In der Saison 2006 gab ihm Jorge Martínez die Gelegenheit, in seinem gut geführten Team in der Viertelliterklasse anzutreten. De Angelis belohnte diese Entscheidung beim Großen Preis von Valencia mit seinem ersten Sieg, sechs zweiten und drei dritten Plätzen. Doch vier Stürze nahmen ihm die Titelchancen, so wurde es jedoch immerhin WM-Platz drei. 2007 verhalf ihm noch mehr Konstanz erneut zu WM-Platz drei, De Angelis musste sich wie die Saison zuvor nur dem italiener Andrea Dovizioso und dem spanischen Superstar Jorge Lorenzo geschlagen geben. Zur Saison 2008 stieg er gemeinsam mit Lorenzo und Dovizioso in die MotoGP-Klasse. Alex De Angelis bekam neben Shin’ya Nakano einen Platz im San-Carlo-Honda-Team von Fausto Gresini. Der San-Marineser passte sich schnell an und fuhr rasch auf einem hohen Niveau, jedoch konnte er gute Trainingsleistungen nicht in Rennresultate umsetzten. Dies war bedingt durch die Tatsache, dass er die besser haftenden Qualifikationsreifen nur geringfügig ausnutzen konnte und häufig nur schlechte Startpositionen belegte, womit sich die Rennen schwieriger gestalteten. Jedoch krönten zwei Highlights die Saison von De Angelis, in beim Großen Preis von Italien in Mugello und beim Deutschland-Grand-Prix am Sachsenring verpasste er zweimal mit Rang vier nur knapp das Podest. In der WM-Tabelle konnte De Angelis, bedingt durch zahlreiche Stürze, nur Platz 14 belegen.
2009 trat Alex De Angelis wieder im Gresini-Team an, 2010 fährt er in der neu geschaffenen Moto2-Klasse im Scot Racing Team an der Seite des Italieners Niccolò Canepa.
Beim Großen Preis von San Marino 2010 war er einer der beiden Fahrer, die nach einem Sturz Shōya Tomizawas nicht mehr ausweichen konnten und ihn überfuhren, worauf Tomizawa verstarb. De Angelis erlitt dabei keine schweren Verletzungen.
Erfolge
Statistik in der Motorrad-WM
(Stand: Großer Preis von Australien, 16. Oktober 2011)
Saison Klasse Motorrad Rennen Siege Podien Poles Punkte Ergebnis 1999 125 cm³ Honda 1 – – – – – 2000 125 cm³ Honda 16 – – – 41 18. 2001 125 cm³ Honda 16 – – – 63 14. 2002 125 cm³ Aprilia 16 – 1 1 87 9. 2003 125 cm³ Aprilia 16 – 6 4 166 2. 2004 250 cm³ Aprilia 16 – 2 1 147 5. 2005 250 cm³ Aprilia 16 – 4 2 151 7. 2006 250 cm³ Aprilia 16 1 11 – 228 3. 2007 250 cm³ Aprilia 17 – 8 1 235 3. 2008 MotoGP Honda 18 – – – 63 14. 2009 MotoGP Honda 17 – 1 – 111 8. 2010 Moto2 Force GP210 / Motobi 12 1 3 1 95 11. MotoGP Honda 3 – – – 11 18. 2011 Moto2 Motobi 15 1 2 1 157 (4.) Gesamt 195 3 38 11 1555 Weblinks
Commons: Alex De Angelis – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien- Website von Alex de Angelis (italienisch)
- Alex De Angelis auf der offiziellen Webseite der Motorrad-Weltmeisterschaft (englisch)
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