- Alexander Freiherr von Wangenheim
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Alexander Freiherr von Wangenheim (* 31. Oktober 1872 in Wölfis; † 1. März 1959 in Achenmühle) war ein deutscher Politiker (NSDAP).
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Leben und Wirken
Wangenheim wurde als Sohn eines Rittergutsbesitzers geboren. Nach dem Besuch der Volksschule und des Gymnasiums Ernestinum zu Gotha absolvierte er eine landwirtschaftliche Lehre. Später studierte Wangenheim Geschichte in Marburg und Berlin. Im Januar 1897 wurde er Berufsoffizier. Später war er erneut in der Landwirtschaft sowie als Hauptschriftleiter verschiedener Zeitungen tätig. Im Februar 1913 kam Wangenheim in die Presseabteilung im Preußischen Kriegsministerium. Nach dem Ende des Ersten Weltkrieges beteiligte Wangenheim sich an der Gründung der Brandenburgischen Bauernhochschule in Neuruppin, an der er bis zum Herbst 1927 tätig war. 1928 wurde von Wangenheim Leiter der Märkischen Bauernhochschule (Bauernhochschule Vereins Brandenburgischer Bauern und Bauernhochschüler). 1939 heiratete er.
Wangenheim war seit 1921 Herausgeber des Völkischen Beobachters. 1922 trat er erstmals der NSDAP bei, dann nach Aufhebung des Verbots erneut 1928 (Nr. 77.217).[1] In diesem Jahr wurde er auch SA-Führer in Brandenburg und der Ostmark.[1]
Bei der Reichstagswahl vom September 1930 wurde Wangenheim als Kandidat der NSDAP für den Wahlkreis 4 (Potsdam I) in den Reichstag gewählt, dem er in der Folge ohne Unterbrechung bis zum Ende der nationalsozialistischen Herrschaft im Mai 1945 angehörte. Anlässlich der Wahl vom März 1936 tauschte Wangenheim sein Mandat für den Wahlkreis 4 gegen ein Mandat für den Wahlkreis 2 (Berlin West) ein. Das wichtigste parlamentarische Ereignis, an dem Wangenheim sich während seiner Abgeordnetenzeit beteiligte, war die Verabschiedung des Ermächtigungsgesetzes im März 1933.
Ab 1933 leitete Wangenheim die Bauernschule Kurmark „Alexander Freiherr von Wangenheim“-Gransee. Von 1934 bis 1945 war von Wangenheim Leiter der Reichsbauernhochschule in Goslar. Daneben war er Mitglied des Reichsbauernrates und des Landesbauernrates Kurmark, des Verbandes Brandenburgischer Bauern und Bauernhochschüler sowie des Bundes Freier Deutscher Bauern.
Schriften
- Aus thüringer Vorzeit, Zeitz 1921.
- Das Ende Westroms, Köslin 1925.
Einzelnachweise
- ↑ a b Ernst Klee: Das Kulturlexikon zum Dritten Reich. Wer war was vor und nach 1945. S. Fischer, Frankfurt am Main 2007, S. 644.
Literatur
- Joachim Lilla, Martin Döring: Statisten in Uniform. Die Mitglieder des Reichstags 1933–1945. Droste, Düsseldorf 2004, ISBN 3-7700-5254-4.
- Erich Stockhorst: 5000 Köpfe – Wer war was im Dritten Reich. Arndt, Kiel 2000, ISBN 3-88741-116-1.
Weblinks
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