Wölfis

Wölfis
Wappen Deutschlandkarte
Wappen der Gemeinde Wölfis
Wölfis
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Wölfis hervorgehoben
50.80916666666710.779444444444405
Basisdaten
Bundesland: Thüringen
Landkreis: Gotha
Höhe: 405 m ü. NN
Fläche: 29,36 km²
Einwohner:

1.521 (31. Dez. 2010)[1]

Bevölkerungsdichte: 52 Einwohner je km²
Postleitzahl: 99885
Vorwahl: 03624
Kfz-Kennzeichen: GTH
Gemeindeschlüssel: 16 0 67 081
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Marktplatz 1
99885 Ohrdruf
Webpräsenz: www.ohrdruf.de/woelfis.htm
Bürgermeister: Thomas Reinhardt
Lage der Gemeinde Wölfis im Landkreis Gotha
Aspach Ballstädt Bienstädt Brüheim Bufleben Crawinkel Dachwig Döllstädt Drei Gleichen Ebenheim Emleben Emsetal Eschenbergen Friedrichroda Friedrichswerth Friemar Fröttstädt Georgenthal Gierstädt Goldbach Gotha Gräfenhain Großfahner Günthersleben-Wechmar Haina Herrenhof Hochheim Hohenkirchen Hörselgau Laucha Leinatal Luisenthal Mechterstädt Metebach Molschleben Nesse-Apfelstädt Nottleben Ohrdruf Petriroda Pferdingsleben Remstädt Schwabhausen Sonneborn Tabarz Tambach-Dietharz Teutleben Tonna Tröchtelborn Trügleben Tüttleben Waltershausen Wangenheim Warza Weingarten Westhausen Wölfis Zimmernsupra Thüringen Erfurt Ilm-Kreis Landkreis Schmalkalden-Meiningen Wartburgkreis Eisenach Unstrut-Hainich-Kreis Landkreis SömmerdaKarte
Über dieses Bild

Wölfis ist eine Gemeinde im thüringischen Landkreis Gotha, erfüllende Gemeinde ist Ohrdruf.

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Der Ort liegt im Tal des Oberschillbaches (früher Schilfbach), der sich am nordwestlichen Dorfrand mit einem weiteren Bach zum Hopbach (früher Rotenbach) vereint und etwa 1000 m weit die Grenze zum Truppenübungsplatz Ohrdruf im Norden bildet. Er mündet nach dem Durchfluss des Militärgeländes nördlich von Ohrdruf in die Ohra. Im Süden des Dorfes liegt der Nordhang des Thüringer Waldes. Der größte Teil des Gemeindegebietes wird vom Truppenübungsplatz eingenommen. Durch den Ort führt die L 2148, die von Ohrdruf (4 km nordwestlich) nach Crawinkel (4 km südlich) führt. Der nördliche Ortsrand grenzt unmittelbar an das Sperrgebiet des Militärgeländes.

Geschichte

Zu Beginn des 9. Jahrhundert wird Wölfis in einem Verzeichnis der Güter des vom Erzbischof Lullus († 786) von Mainz erbauten Klosters Hersfeld als Wolfduze erwähnt.
Um 1378 hatte Cyzelo von Wiegleben ein Gut zu Wölfis. Am 20. Januar 1735 raffte eine Feuersbrunst die Kirche nebst Pfarrwohnung, beide Schulgebäude und weitere 100 Wohnhäuser in Schutt und Asche. Auch die kirchlichen Urkunden wurden ein Raub der Flammen, ein Grund für die spärlichen Informationen zur Frühgeschichte des Ortes. Unter Verwendung von Spenden konnte eine neue Kirche gebaut werden,deren Bau der herzogliche Oberbaumeister Straßburger beaufsichtigte. 1780 war der Ort wieder weitgehend aufgebaut und zählte 294 Häuser, mehr als ein Drittel als im Jahrhundert zuvor. 1780 hatte das Dorf 1100 Einwohner.[2]

Einwohnerentwicklung

Entwicklung der Einwohnerzahl

  • 1841 - 1320
  • 1994 - 1833
  • 1995 - 1843
  • 1996 - 1832
  • 1997 - 1824
  • 1998 - 1812
  • 1999 - 1792
  • 2000 - 1752
  • 2001 - 1732
  • 2002 - 1710
  • 2003 - 1686
  • 2004 - 1667
  • 2005 - 1655
  • 2007 - 1595
(Ab 1994 jeweils am 31. Dezember): Datenquelle: Thüringer Landesamt für Statistik
Dorfkirche (Lage→50.80998903722210.778639316667)

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Vereine

Blasmusiktradition hat der Ort seit 1878. Es gibt heute in Wölfis das Kinder- und Jugendblasorchester und das Blasorchester Wölfis. In diesen zwei Orchestern sind jeweils über 40 Mitglieder aktiv und treten bei Veranstaltungen in Thüringen und anderen Bundesländern auf.

Kirchen

  • Die Dorfkirche St. Crucis: Ein Brand vernichtete 1735 die Vorgängerkirche. Die Arbeiten an der mit Stuckaturen reich verzierten Decke zogen sich bis 1773 in die Länge. Der heutige Bau besitzt drei Emporen und einen Kanzelaltar in der Apsis.
    Zur Kirche gehörten ehemals zwei Pfarrfilialen: Der Tambuchshof, östlich des Ortes gelegen mit Land- und Waldeigentum ("Kleiner Tambuch" ist heute noch der Name eines Geländes im Truppenübungsplatz Ohrdruf) sowie den Hof zu Herda ("Heerda" ist ebenfalls eine Flurbezeichnung im TrÜbPl., unterhalb des Hühnerbergs).[2]
  • In Wölfis besteht auch ein Königreichssaal der Zeugen Jehovas.

Persönlichkeiten

Söhne und Töchter der Gemeinde

Personen, die mit der Gemeinde in Verbindung stehen

Einzelnachweise

  1. Thüringer Landesamt für Statistik – Bevölkerung nach Gemeinden, erfüllenden Gemeinden und Verwaltungsgemeinschaften (Hilfe dazu)
  2. a b Galletti: Geschichte und Beschreibung des Herzogthums Gotha, Gotha 1780, S. 331

Weblinks

 Commons: Wölfis – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужен реферат?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Wölfis — Pfarrdorf im Amte Ohrdruff des Herzogthums Gotha; zwei Rittergüter, 1450 Ew …   Pierer's Universal-Lexikon

  • Wölfis — Infobox Ort in Deutschland image photo = Wappen = Wappen Woelfis.png lat deg = 50 |lat min = 48 |lat sec = 33 lon deg = 10 |lon min = 46 |lon sec = 46 Lageplan = Bundesland = Thüringen Landkreis = Gotha Höhe = 405 Fläche = 29.36 Einwohner = 1618… …   Wikipedia

  • Wolfis — Original name in latin Wlfis Name in other language Wolfis, Wlfis State code DE Continent/City Europe/Berlin longitude 50.81667 latitude 10.78333 altitude 430 Population 1662 Date 2011 04 25 …   Cities with a population over 1000 database

  • Alexander von Wangenheim — Alexander Freiherr von Wangenheim (* 31. Oktober 1872 in Wölfis; † 1. März 1959 in Achenmühle) war ein deutscher Politiker (NSDAP). Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Schriften 3 Weblinks …   Deutsch Wikipedia

  • Ohrdruf — Wappen Deutschlandkarte …   Deutsch Wikipedia

  • Hermann Kirchner — (* 23. Januar 1861 in Wölfis; † 29. Dezember 1929 in Breslau) war ein deutscher Musiker und Komponist von Volksliedern. Inhal …   Deutsch Wikipedia

  • Luisenthal — Wappen Deutschlandkarte …   Deutsch Wikipedia

  • Apfelstädt (Gemeinde) — Wappen Deutschlandkarte …   Deutsch Wikipedia

  • Burgtonna — Wappen Deutschlandkarte …   Deutsch Wikipedia

  • Crawinkel — Wappen Deutschlandkarte …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”