Gerd Springorum

Gerd Springorum

Gerd Springorum (* 5. November 1911 in Halberstadt; † 11. November 1995 in Bochum) war ein deutscher Manager und Politiker (CDU).

Inhaltsverzeichnis

Leben und Beruf

Nach dem Abitur 1930 am Humanistischen Gymnasium in Halberstadt nahm Springorum ein Studium der Ingenieurwissenschaften an der Philipps-Universität Marburg und an der Technischen Hochschule Berlin auf, das er 1935 mit der Prüfung zum Diplom-Ingenieur (Fachrichtung Bergbau) beendete. In Marburg wurde er 1931 Mitglied des Corps Teutonia Marburg.[1] Er war von 1936 bis 1938 als Bergreferendar beim Oberbergamt Clausthal tätig und wurde anschließend zum Bergassessor ernannt. Von 1939 bis 1942 sowie von 1944 bis 1945, unterbrochen durch eine Tätigkeit als Steiger, nahm er als Soldat am Zweiten Weltkrieg teil, zuletzt als Oberleutnant und Batteriechef.

Nach dem Kriegsende arbeitete Springorum erneut als Steiger. Über die Funktionen des Betriebsinspektors und des Betriebsdirektors stieg er zum Bergwerksdirektor der Zeche Bruchstraße der Gelsenkirchener Bergwerks-AG auf und hatte diese Position bis 1960 inne. Von 1961 bis 1969 war er Vorstandsmitglied der Carolinenglück-Graf Moltke Bergbau AG. Seit 1970 fungierte er als Bergwerksdirektor der Ruhrkohle AG.

Partei

Springorum trat 1959 in die CDU ein und war Vorsitzender des CDU-Ortsverbandes Bochum-Langendreer.

Abgeordneter

Springorum gehörte von 1965 bis 1976 dem Deutschen Bundestag an. Er war stets über die Landesliste Nordrhein-Westfalen ins Parlament eingezogen. Von 1966 bis 1977 wurde er vom Bundestag als Abgeordneter ins Europäische Parlament delegiert. Hier war seit 1971 Vorsitzender des Ausschusses für Energie, Forschung und Atomfragen.

Literatur

Einzelnachweise

  1. Kösener Corpslisten 1960, 102, 1302.

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужно решить контрольную?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Springorum — Die Familie Springorum ist eine westfälische Unternehmerfamilie. Ursprünglich war sie in Bochum ansässig, wo der Name bereits im späten Mittelalter nachweisbar ist. Wahrscheinlich bedeutet er ursprünglich „Springer“, das heißt „Gaukler“,… …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Biografien/Sp — Biografien: A B C D E F G H I J K L M N O P Q …   Deutsch Wikipedia

  • Magdeburger Straße 37 (Halberstadt) — Wappen Deutschlandkarte …   Deutsch Wikipedia

  • Teutonia Marburg — Gustav Adolf Closs:Ausritt Marburger Teutonen Das Corps Teutonia Marburg ist ein Corps (Studentenverbindung) im Kösener Senioren Convents Verband (KSCV), dem ältesten Dachverband deutscher Studentenverbindungen. Das Corps ist pflichtschlagend und …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Mitglieder des Deutschen Bundestages (5. Wahlperiode) — Diese Liste gibt einen Überblick über alle Mitglieder des Deutschen Bundestages der 5. Wahlperiode (1965–1969). Zusammensetzung Nach der Bundestagswahl 1965 setzte sich der Deutsche Bundestag wie folgt zusammen: Fraktion Beginn der… …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Mitglieder des Deutschen Bundestages (6. Wahlperiode) — Diese Liste gibt einen Überblick über alle Mitglieder des Deutschen Bundestages der 6. Wahlperiode (1969–1972). Zusammensetzung Nach der Bundestagswahl 1969 setzte sich der Deutsche Bundestag wie folgt zusammen: Fraktion Beginn der… …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Mitglieder des Deutschen Bundestages (7. Wahlperiode) — Diese Liste gibt einen Überblick über alle Mitglieder des Deutschen Bundestages der 7. Wahlperiode (1972–1976). Zusammensetzung Nach der Bundestagswahl 1972 setzte sich der Deutsche Bundestag wie folgt zusammen: Fraktion Beginn der… …   Deutsch Wikipedia

  • Corps Teutonia Marburg — Wappen der Teutonia Marburg (1840) …   Deutsch Wikipedia

  • Geschichte von Rheinland-Pfalz — Wappen von Rheinland Pfalz Die Geschichte von Rheinland Pfalz begann kurz nach dem Zweiten Weltkrieg am 30. August 1946, als durch Militärverordnung Nr. 57 der französischen Besatzungsmacht aus der ehemals bayerischen Pfalz, aus den… …   Deutsch Wikipedia

  • Deutsch-Sowjetischer Krieg — Bedeutende Militäroperationen während des Deutsch Sowjetischen Krieges 1941: Białystok Minsk – Dubno Luzk Riwne – Smolensk – Uman – Kiew – Odessa – Leningrader Blockade – Wjasma Brjansk – Rostow –… …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”