Gerhard Welz

Gerhard Welz



Gerhard Welz
Spielerinformationen
Geburtstag 1. Februar 1945
Geburtsort FrankfurtDeutschland
Position Tor
Vereine als Aktiver
Jahre Verein Spiele (Tore)1
bis 001965
1965–1966
1966–1967
1967–1969
1969–1971
1971–1975
1975–1977
1977–1979
1979–1980
1980–1982
1982–1983
1983–1984
VfL Germania 1894
Viktoria Aschaffenburg
FC Bayern München
1. FC Saarbrücken
1. FC Nürnberg
1. FC Köln
Preußen Münster
Tennis Borussia Berlin
VfB Stuttgart
SC Fortuna Köln
Rot-Weiß Oberhausen
VfB Stuttgart
 ?0( ?)
?0( ?)
00( 0)
450( 0)
740( 0)
890( 0)
360( 0)
720( 0)
10( 0)
290( 0)
250( 0)
?0( ?)
Nationalmannschaft
1972
1973
Deutschland B
Deutschland U-23
10( 0)
20( 0)
Stationen als Trainer
Stuttgarter Kickers (Co-Trainer)
1 Angegeben sind nur Liga-Spiele.

Gerhard Welz (* 1. Februar 1945 in Frankfurt) ist ein ehemaliger deutscher Fußballtorwart.

Inhaltsverzeichnis

Karriere

Vereine

Aus der Jugend des VfL Germania 1894, dem ältesten Fußballverein aus Frankfurt am Main, hervorgegangen, wechselte Welz zur Saison 1965/66 zu Viktoria Aschaffenburg in die 1. Amateurliga Hessen (Dritte Liga). Anschließend gehörte er eine Saison lang dem Kader des FC Bayern München an, ehe er für zwei Spielzeiten in der Regionalliga Südwest für den 1. FC Saarbrücken 45 Spiele im Tor bestritt. 1969 wechselte er zum Bundesliga-Absteiger 1. FC Nürnberg in die Regionalliga Süd und verhalf dem Club 1971 als Zweitligameister zum Aufstieg in die Bundesliga. Dort kam er auch zum Einsatz; allerdings für den 1. FC Köln und als Nachfolger von Manfred Manglitz, der wegen des Bundesliga-Skandals gesperrt worden war. Sein Debüt gab er am 14. August 1971 (1. Spieltag) beim 0:0-Unentschieden im Heimspiel gegen den SV Werder Bremen.

Nach 89 Einsätzen verließ er die „Geißböcke“, da er auf Grund einer schweren und langanhaltenden Verletzung, die er sich infolge eines Zusammenstoßes mit Peter Hidien bei der 1:2-Heimspiel-Niederlage gegen den Hamburger SV am 2. März 1974 (24. Spieltag) zuzog, dem jungen und aufstrebenden Ersatztorwart Harald Schumacher weichen musste.

Die in dieser Begegnung davongetragene kurze Bewusstlosigkeit und die vor dem Folgespiel gegen Kickers Offenbach im Training zuvor erlittene Kopfprellung gegen den Torpfosten zogen bei genauerer Untersuchung (Blutgerinnsel) eine Notoperation nach sich, die auch eine mögliche Karriere in der Nationalmannschaft vereitelte; Welz galt seinerzeit als einer der aussichtsreichen Kandidaten für die (Ersatz-)Torhüterposition bei der bevorstehenden WM 1974. Wieder genesen war er hinter Schumacher und Topalović nur noch dritter Torhüter, und wechselte im November 1975 zum Zweitligisten Preußen Münster. Nach zwei Spielzeiten folgten deren weitere zwei beim Ligakonkurrenten Tennis Borussia Berlin. In der Saison 1979/80 gehörte er dem Bundesligisten VfB Stuttgart an, für den er lediglich einmal, bei der 0:4-Auswärtsniederlage am 8. Dezember 1979 (16. Spieltag) gegen den FC Bayern München zum Einsatz kam. Von 1980 bis 1982 spielte er für den Zweitligisten Fortuna Köln, anschließend jeweils eine Saison für Rot-Weiß Oberhausen und erneut den VfB Stuttgart.

Welz, reaktionsschneller Torwart, bestritt 90 Bundesliga- (89 für den 1. FC Köln, 1 für den VfB Stuttgart), 137 Zweitliga- (36 für Preußen Münster, 72 für Tennis Borussia Berlin, 29 für Fortuna Köln) und 83 Regionalligaspiele (45 für den 1. FC Saarbrücken, 38 für den 1. FC Nürnberg). Darüber hinaus bestritt er 16 UEFA Pokal- und 18 DFB-Pokalspiele für den 1. FC Köln sowie vier Südwest-Pokal-Spiele für den 1. FC Saarbrücken.

Er war auch der Torhüter, der im legendären Pokalfinale von 1973 gegen Borussia Mönchengladbach, Netzers Sieg- und Jahrhunderttor in der Verlängerung zum 1:2 hinnehmen musste.

Nationalmannschaft

Welz trug dreimal das Trikot der Nationalmannschaft, einmal für die B- und zweimal für die U-23-Auswahl. Sein Debüt gab er am 14. November 1972 in Winterthur beim 3:1-Sieg über die B-Auswahl der Schweiz. Am 27. März bzw. 8. Mai 1973 stand Welz in Duisburg bzw. Randers beim 5:1- bzw. 2:0-Sieg über die U-23-Auswahl der USA bzw. Dänemarks im Tor.

Erfolge

Nach der aktiven Laufbahn

Nach Beendigung seiner Laufbahn als Fußballprofi war Welz war eine Zeit lang Co-Trainer der Stuttgarter Kickers und auch Manager von KSV Hessen Kassel.

Weblinks

Literatur

  • B. F. Hoffmann: Das große Lexikon der Bundesligatorhüter. Schwarzkopf und Schwarzkopf, Berlin 2003, ISBN 3-89602-526-0

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