Gilsa (Schwalm)

Gilsa (Schwalm)
Gilsa
Die Gilsa bei Densberg

Die Gilsa bei DensbergVorlage:Infobox Fluss/KARTE_fehlt

Daten
Gewässerkennzahl DE: 42884
Lage Schwalm-Eder-Kreis,
Hessen (Deutschland)
Flusssystem WeserVorlage:Infobox Fluss/FLUSSSYSTEM_falsch
Abfluss über Schwalm → Eder → Fulda → Weser → Nordsee
Quelle Kalte Hainbuche südlich von Gilserberg
50° 56′ 14,3″ N, 9° 3′ 26,1″ O50.9372959.057238370
Quellhöhe 370 mVorlage:Infobox Fluss/HÖHENBEZUG-QUELLE_fehltVorlage:Infobox Fluss/NACHWEISE_fehlen
Mündung bei Neuental-Bischhausen
in die Schwalm
51.0175749.208098198

51° 1′ 3″ N, 9° 12′ 29″ O51.0175749.208098198
Mündungshöhe 198 mVorlage:Infobox Fluss/HÖHENBEZUG-MÜNDUNG fehltVorlage:Infobox Fluss/NACHWEISE_fehlen
Höhenunterschied 172 m
Länge 20,9 km[1]
Einzugsgebiet 93,595 km²[2]
AbflussmengeVorlage:Infobox Fluss/NACHWEISE_fehlen MQ: 757 l/s
MHQ: 220 l/s
Rechte Nebenflüsse Treisbach
Linke Nebenflüsse Norde
Gemeinden Gilserberg, Jesberg, Neuental

Die Gilsa ist ein 20,9 km langer, orografisch linker bzw. westlicher Zufluss der Schwalm im nordhessischen Schwalm-Eder-Kreis, Deutschland.

Inhaltsverzeichnis

Verlauf

Die Gilsa entspringt südwestlich von Gilserberg knapp außerhalb des Naturparks Kellerwald-Edersee. Ihre Hauptquelle befindet sich an der Nordflanke der 433 m ü. NN hohen, mit ihrem 428 m ü. NN Westgipfel die Rhein-Weser-Wasserscheide berührenden Kalten Hainbuche. Ihr Flusslauf lässt sich in drei Abschnitte untergliedern.

Zunächst durchfließt die Gilsa in ihrem Oberlauf in vorwiegend nördlicher Richtung den Norden der Gilserberger Höhen, wo ihr im Ort Gilserberg mehrere Bäche zufließen. Fortan verläuft sie innerhalb des Naturparks Kellerwald-Edersee, wo sie nach weiteren 3 Kilometern Richtung Norden an der Burgruine Schönstein den Südwestausläufer des Löwensteiner Grunds erreicht, der die Gilserberger Höhen nach Norden vom Kellerwald trennt.

Die Gilsa unterhalb der Burgruine Schönstein

Nachdem die Burgruine Schönstein im Uhrzeigersinn umflossen ist, folgt die Gilsa dem Löwensteiner Grund in ostnordöstlicher Richtung, um in engem Talbereich Densberg zu durchfließen. Hier befindet sich an ihrem rechten bzw. südlichen Ufer der Höhenzug Hemberg mit dem Hundskopf (471 m ü. NN), dessen Steilhänge (im Bereich der Ruine Schönstein, westlich von Densberg sowie zwischen Densberg und Jesberg) direkt bis an die Gilsa reichen. Dem entgegen steigt die Landschaft von ihrem linken sowie insbesondere ihrem nördlichen Ufer eher allmählich zu den deutlich höheren Gipfeln des Kellerwalds hin an: Westlich des Flüsschens erhebt sich der Jeust (585 m ü. NN) und nördlich der Gilsa der Hohe Keller mit dem Wüstegarten (675 m ü. NN) und dem Hunsrück (636 m ü. NN).

Durch diesen engen Teil des Gilsatals führte im Mittelalter eine bedeutende Durchgangsstraße, die von den Burgen Schönstein, Densberg und Jesberg bewacht wurde.

In Jesberg unterquert die Gilsa die B 3, wobei sie den Naturpark Kellerwald-Edersee verlässt, und erreicht dann den Löwensteiner Grund, einen Ausläufer der Schwalmebene. Hier durchfließt sie in der Gemeinde Neuental den Ortsteil Gilsa und mündet danach beim Ortsteil Bischhausen in die Schwalm.

Hydrologie

Unterhalb von Jesberg bzw. der „B 3“ wird die Gilsa als Fließgewässer der II. Ordnung geführt. Der zuständige Unterhaltungsverband ist der Wasserverband Schwalm in Homberg. Das Einzugsgebiet der Gilsa, das zu jenem der Eder gehört, umfasst laut dem Gewässerkundlichen Flächenverzeichnis Land Hessen 93,54 km².

Zu den Zuflüssen der Gilsa gehören – flussabwärts betrachtet – unter anderem Norde, Koppach, Treisbach und Michelbach.

Tourismus

Alte Steinbrücke über die Gilsa in Jesberg

Sehenswert sind im Gilsatal die Reste der oben erwähnten Burgen Schönstein, Densberg und Jesberg und die „Drei Höfe“ in Neuental-Gilsa des Adelsgeschlechts von und zu Gilsa am Unterlauf des Flusses. Die ausgedehnten Wälder im Naturpark Kellerwald-Edersee laden zu Wanderungen ein. Ein beliebtes Ziel ist der Kellerwaldturm auf dem Wüstegarten, der vom Gilsatal aus in einer gut einstündigen Wanderung zu erreichen ist. Der Kellerwaldsteig kreuzt die Gilsa zweimal, am Ortsrand von Densberg und nahe der Burgruine Schönstein. In Jesberg befindet sich direkt an der Gilsa ein Freizeitzentrum mit Campingplatz, Freibad und diversen Sportmöglichkeiten.

Einzelnachweise

  1. WRRL Hessen (zu aktivieren: Übersicht→Gewässerstationierung, Ablesung an der Quelle)
  2. WRRL Hessen (aktives Thema: Übersicht→Flächenverzeichnis, Ablesung an der Mündung)

Weblinks


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