- Glaukos (Dämon)
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Glaukos war der Sohn des Königs Sisyphos von Korinth und der Merope. Er war der Gemahl der Eurynome (oder Eurymede) und Vater des Bellerophon.
Inhaltsverzeichnis
Hochzeit des Glaukos
Sisyphos warb um Mestra, die Tochter des Erysichthon, um sie mit Glaukos zu vermählen. Hierfür gab er Erysichthon Rinder, Schafe und Ziegen und Glaukos heiratete Mestra. Da ihm bekannt war, dass sie schon oft ihren Freiern entflohen war, fesselte Glaukos sie in der Hochzeitsnacht. Als Geliebte des Poseidon besaß sie aber die Fähigkeit sich zu verwandeln und entfloh abermals und kehrte zu ihrem Vater zurück. So kam es zu Streitigkeiten zwischen Sisyphos und Erysichthon, die erst beigelegt wurden als Athene Mestra dem Glaukos zusprach. Doch kaum war sie in Korinth wurde sie von Poseidon entführt. Glaukos freite nun Eurynome, die Tochter des Nisos und zeugte mit ihr den Bellerophon, Deliades, Piren und Alkimenes. Als Vater des Bellerophon wird oft auch Poseidon genannt.
Tod des Glaukos
Akastos von Iolkos veranstaltete für seinen verstorbenen Vater Pelias Leichenspiele. Beim Wagenrennen gegen Iolaos wurde er von seinen wütenden Stuten vom Wagen geschleudert und zerfleischt. Sein Leichnam wurde auf dem Isthmus von Korinth begraben und Glaukos galt seitdem als Dämon, Taraxippos ("Rossescheucher"), der bei den Isthmischen Spielen die Rosse scheu machte.
Vorgänger
König von Korinth
13. Jahrh. v. Chr.
(fiktive Chronologie)Nachfolger
Quellen
- Apollodor, Bibliotheke, 1, 85; 2, 30.
- Hesiod, Eoien, 43a.
- Hesiod, Fragmente, 7.
- Homer, Ilias, 6, 144.
- Hyginus Mythographus, Astronomia, 2, 21.
- Hyginus Mythographus, Fabulae, 250; 273.
- Pausanias, Reisen in Griechenland, 2, 4, 3; 6, 20, 19.
- Vergil, Landleben, 3, 267.
Literatur
- Karl Kerényi: Die Mythologie der Griechen - Die Götter- und Menschheitsgeschichten, dtv, München 1994. ISBN 3-423-30030-2 <ddb>
- Michael Grant und John Hazel: Lexikon der antiken Mythen und Gestalten. dtv, München 2004. ISBN 3-423-32508-9 <kvk>
- Robert von Ranke-Graves: Griechische Mythologie - Quellen und Deutung. rororo, Hamburg 2001. ISBN 3-499-55404-6 <ddb>
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