Gleise

Gleise
GleiseVorlage:Infobox Fluss/GKZ_fehlt
Lage östlich des mittleren
Saaletals im
Saale-Holzland-Kreis
Flusssystem Elbe
Abfluss über Saale → Elbe → Nordsee
Quelle bei Ascherhütte in der
Nähe von AlbersdorfVorlage:Infobox Fluss/QUELLKOORDINATE_fehlt
Quellhöhe 353 mVorlage:Infobox Fluss/HÖHENBEZUG-QUELLE_fehltVorlage:Infobox Fluss/NACHWEISE_fehlen
Mündung bei Golmsdorf in die Saale
50.982511.663055555556132

50° 58′ 57″ N, 11° 39′ 47″ O50.982511.663055555556132
Mündungshöhe 132 mVorlage:Infobox Fluss/HÖHENBEZUG-MÜNDUNG fehltVorlage:Infobox Fluss/NACHWEISE_fehlen
Höhenunterschied 221 m
Länge ca. 19,0 kmdep1Vorlage:Infobox Fluss/NACHWEISE_fehlen
Einzugsgebiet ca. 67,2 km²dep1Vorlage:Infobox Fluss/NACHWEISE_fehlen

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Rechte Nebenflüsse Schloßgraben
Linke Nebenflüsse Zensengraben, Löbnitzbach
Kleinstädte Bürgel
Gemeinden Albersdorf, Waldeck, Nausnitz, Poxdorf, Graitschen b. Bürgel, Löberschütz, Jenalöbnitz, Golmsdorf
Einwohner im Einzugsgebiet ca. 5450Vorlage:Infobox Fluss/BILD_fehlt

Die Gleise ist ein rechter Nebenfluss der Saale im Saale-Holzland-Kreis (Thüringen).

Das Quellgebiet der Gleise liegt bei Albersdorf. Sie fließt weiter nach Nordwesten durch die Orte Ascherhütte, Scheiditz, Ilmsdorf, Thalbürgel, Graitschen b. Bürgel, Löberschütz, Beutnitz, Naura und Golmsdorf. Ihre Mündung liegt unweit der des Gönnerbaches in die Saale.

Die Gleise trieb früher zahlreiche Mühlen, z. B. in Nausnitz, in Graitschen und in Löberschütz an.

Inhaltsverzeichnis

Namensherkunft

Der Flussname leite sich vom althochdeutschen glîza oder glîz-aha ab. Diese bedeutet gläneznden oder gleißende. Der Flussname bedeutet also das glänzenden (bzw. gleißende) Wasser.[1]

Gleistal

Als Gleistal wird der Talabschnitt der Gleise unterhalb von Bürgel bezeichnet. Geografisch gehört das Gleistal zum Bereich des mittleren Saaletals. Es gilt durch seine besondere Natur und Landschaft als Naherholungsgebiet. Von 1905 bis 1969 verlief der Westteil der Bahnstrecke Crossen–Porstendorf und noch heute die Bundesstraße 7 im Gleistal.

Landschaft

Das Gleistal wird durch die Berge des Hufeisens und dem Alten Gleisberg im Süden und den Höhen des Tautenburger Forsts im Norden begrenzt. Dabei bilden die Talhänge zwei verschiedene Formen aus. Von den bewaldeten Bergen fallen die Hänge erst im Bereich des Muschelkalks steil und teils felsig, und im unteren Bereich im Buntsandstein flach und hügelig ab. Die Steilhänge können durch ihre Beschaffenheit nur schlecht genutzt werden. Dagegen wird auf den flachen Hangabschnitten Ackerbau und Weidewirtschaft betrieben. Zudem befanden sich an den süd- bis südwestlich ausgerichteten Hängen des Gleistals bedeutende Weinlagen, welche im Laufe der Neuzeit durch teilweise noch erhaltene Streuobstwiesen und Pfingstrosenfelder ersetzt wurden. Diese Nutzungsarten und die teilweise noch erhaltenen Weinbergshäuschen ergeben ein sehr typisches Landschaftsbild.

Namentlich eng mit der Gleise und dem Gleistal verbunden sind die beiden markantesten Berge der Gegend, der Große Gleißberg und der Alte Gleisberg. Auf beiden Anhöhen befinden sich historische Siedlungsplätze, die die strategisch günstige Lage unterstreichen. Auf dem Großen Gleißberg errichtete man im Mittelalter die Kunitzburg oder Burg Gleißberg genannt, welche heute noch als Ruine erhalten ist. Auf dem Alten Gleisberg existierte eine bedeutende ur- und frühgeschichtliche Höhensiedlung.

Pflanzenwelt

An den Südhängen des Gleistals liegt das Naturschutzgebiet Gleistalhänge, welche zu den charakteristischen Kalk-Trockenhängen des Saaletals bei Jena gehören. Deshalb finden sich auch hier viele Orchideenarten wie Bienen- und Spinnen-Ragwurz.

Einzelnachweise

  1. Elfriede Ulbricht: Das Flussgebiet der thüringischen Saale. 1. Auflage. Max Niemeyer, Halle (Saale) 1957.

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