- Gmina Gubin
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Gubin Basisdaten Staat: Polen Woiwodschaft: Lebus Landkreis: Krosno Odrzańskie Fläche: 20,68 km² Geographische Lage: 51° 57′ N, 14° 43′ O51.95194444444414.724722222222Koordinaten: 51° 57′ 7″ N, 14° 43′ 29″ O Einwohner: 16.866 (30. Juni 2007[1]) Postleitzahl: 66-620 bis 66-621 Telefonvorwahl: (+48) 68 Kfz-Kennzeichen: FKR Wirtschaft und Verkehr Straße: Cottbus–Zielona Góra Schienenweg: Guben-Czerwieńsk Nächster int. Flughafen: Posen-Ławica Gemeinde Gemeindeart: Stadtgemeinde Verwaltung (Stand: 2007) Bürgermeister: Bartłomiej Bartczak Adresse: ul. Piastowska 24
66-620 GubinWebpräsenz: www.gubin.pl Gubin ist eine Stadt und Sitz der gleichnamigen Landgemeinde im polnischen Teil der Niederlausitz. Sie liegt am Ufer der Lausitzer Neiße gegenüber der deutschen Stadt Guben, von der sie 1945 durch die neue Grenzziehung zwischen Polen und Deutschland abgetrennt wurde. Administrativ gehört sie zur Woiwodschaft Lebus. Gubin hat 16.900 Einwohner. In der Stadt gibt es drei Grenzübergänge nach Deutschland – einen Straßenübergang nach Guben und den Eisenbahnübergang der Strecke Cottbus – Zielona Góra, sowie eine Fußgängerbrücke über die Theaterinsel.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Zur älteren Geschichte siehe Guben.
Guben/Gubin wurde 1211 erstmals urkundlich erwähnt und erhielt 1235 das Stadtrecht nach Magdeburger Recht.
Bis 1945 gehörte ganz Guben zu Deutschland. Aufgrund der Verlegung der deutsch-polnischen Grenze an die Neiße gemäß dem Potsdamer Abkommen wurde die im Zweiten Weltkrieg stark zerstörte Altstadt und das übrige Stadtgebiet östlich der Neiße 1945 unter Umbenennung in Gubin und Vertreibung der deutschen Einwohner polnisch.
Sehenswürdigkeiten
- Das historische Rathaus mit Bausubstanz aus dem 14. Jahrhundert, mehrfach umgebaut und erweitert im 16. und 17. Jahrhundert, im Zweiten Weltkrieg zerstört, wurde es originalgetreu wiederaufgebaut.
- Ruine der im 14. Jahrhundert erbauten und im Zweiten Weltkrieg zerstörten spätgotischen Stadtkirche. Im Jahre 2005 hat sich ein deutsch-polnischer Förderverein zum Wiederaufbau der Kirche gebildet.
- Reste der Stadtbefestigung aus dem 14. Jahrhundert
Partnerstädte
Landgemeinde/Gmina Gubin
Die Gmina Gubin ist eine selbständige Landgemeinde im Powiat Krośnieński (Crossen/Oder) der Woiwodschaft Lebus und umschließt die Stadt Gubin im Norden, Osten und Süden. Zwischen 1975 und 1998 gehörte die Gemeinde zur Woiwodschaft Zielona Góra (Grünberg/Schlesien).
Verwaltungssitz der Gmina Gubin ist die Stadt Gubin, deren Fläche aber nicht zur Landgemeinde gehört.
Am 30. Dezember 2004 lebten in der Landgemeinde Gubin 7272 Einwohner. Die Gemeindefläche beträgt 379,73 km², von denen 32% landwirtschaftliche Nutzfläche und 57% Wald sind. Das Gemeindegebiet macht 27,32% der Fläche des Landkreises (Powiat) aus.
Nachbargemeinden der Gmina Gubin sind: Bobrowice (Bobersberg), Brody (Groß Blumberg), Cybinka (Ziebingen), Krosno Odrzańskie (Crossen/Oder), Lubsko (Sommerfeld) und Maszewo (Messow) sowie die Stadt Gubin. Auf deutscher Seite grenzen an die Gmina Gubin: die Städte Forst (Lausitz) und Guben sowie die Gemeinden Neißemünde und Schenkendöbern
Die Gmina Gubin gliedert sich in 48 Ortsteile:
- Bieżyce (Groß Bösitz)
- Brozów (Birkenberge)
- Budoradz
- Chęciny (Sachsdorf)
- Chlebowo (Lindenhain)
- Chociejów (Göttern)
- Czarnowice (Schernewitz)
- Dobre (Dobern)
- Dobrzyn (Döbern)
- Drzeńsk Mały (Klein Drenzig)
- Drzeńsk Wielki (Groß Drenzig)
- Dzikowo (Heidekrug)
- Gębice (Amtitz)
- Grabice (Reichersdorf)
- Grochów (Grocho)
- Gubinek (Gubinchen)
- Jaromirowice (Germersdorf)
- Jazów (Haaso)
- Kaniów (Kanig)
- Komorów (Mückenberg)
- Koperno (Küppern)
- Kosarzyn (Kuschern)
- Kozów (Kaaso)
- Kujawa (Kujawa)
- Luboszyce (Liebesitz)
- Łazy (Laaso)
- Łowy (Lahmo)
- Markosice (Markersdorf)
- Mielno (Mehlen)
- Nowa Wioska (Neudörfel)
- Pleśno (Plesse)
- Polanowice (Niemitzsch)
- Pole (Pohlo)
- Późna (Posen, Kr. Guben)
- Przyborowice (Schiegern)
- Sadzarzewice (Sadersdorf)
- Sękowice (Schenkendorf)
- Sieńsk (Antoinettenruh)
- Stargard Gubiński (Stargardt)
- Starosiedle (Starzeddel)
- Strzegów (Strega)
- Wałowice (Wallwitz, Kr. Guben)
- Węgliny (Oegeln)
- Wielotów (Weltho)
- Witaszkowo (Vettersfelde)
- Zawada (Saude)
- Żenichów (Schöneiche)
- Żytowań (Seitwann)
Das Gebiet der Landgemeinde Gubin wird von zahlreichen kleineren Flüssen durchzogen, deren größter, die Lubza (Lubst) von Südosten kommend im Zentrum der Stadt Gubin in die Nysa Łużycka (Lausitzer Neiße) mündet. Im Südwesten der Gemeinde fließt die Wodra (Werder), im Norden die Stekinik (Stichlingsgraben) mit Einmündung in den Jezioro Borek (Mönchssee), sowie die Łomianka (Strieming), die in die Odra (Oder) fließt.
Verkehrstechnisch durchziehen die Landgemeinde Gubin die Landesstraße 32 (Deutschland -) Gubinek - Zielona Góra (Grünberg) - Stęszew (- Poznań (Posen)) und die Woiwodschaftsstraßen 138 (Gubin - Torzym (Sternberg) - Sulęcin (Züllichau), 285 (Gubin - Grabice (Reichersdorf) - Starosiedle (Starzeddel)) und 286 (Gubin - Stargard Gubiński (Stargardt) - Starosiedle - Biecz (Beitzsch)).
Außerdem befinden sich nim Gemeindegebiet drei Bahnstationen:
- Wałowice (Wallwitz, Kr. Guben) (an der PKP-Strecke Nr. 358 (Deutschland -) Gubin - Sulechów (Züllichau) - Bomst (Babimost) - Zbąszynek (Neu Bentschen),
- Gubinek (Gubinchen) und Gębice (Amtitz) an der PKP-Strecke Nr. 275 (Deutschland -) Gubinek - Żagań (Sagan) - Legnica (Liegnitz) - Wrocław (Breslau).
Literatur
- Stoklosa, Katarzyna: Grenzstädte in Ostmitteleuropa. Guben und Gubin 1945 bis 1995. (= Frankfurter Studien zur Wirtschafts- und Sozialgeschichte Ostmitteleuropas. 9). Berlin 2003. ISBN 3-8305-0521-3
- Pantkowski, Ryszard: Gubin. 1998. – (Stadtgeschichtliches mit Schwerpunkt auf der Zeit nach 1945)
Weblinks
Fußnoten
- ↑ Główny Urząd Statystyczny, „LUDNOŚĆ - STAN I STRUKTURA W PRZEKROJU TERYTORIALNYM“, Stand vom 30. Juni 2007
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