Schenkendöbern

Schenkendöbern
Wappen Deutschlandkarte
Die Gemeinde Schenkendöbern führt kein Wappen
Schenkendöbern
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Schenkendöbern hervorgehoben
51.95833333333314.63333333333351
Basisdaten
Bundesland: Brandenburg
Landkreis: Spree-Neiße
Höhe: 51 m ü. NN
Fläche: 213,89 km²
Einwohner:

3.942 (31. Dez. 2010)[1]

Bevölkerungsdichte: 18 Einwohner je km²
Postleitzahl: 03172
Vorwahlen: 03561, 035691, 035692, 035693, 033671
Kfz-Kennzeichen: SPN
Gemeindeschlüssel: 12 0 71 337
Gemeindegliederung: 16 Ortsteile und 3 Wohngebiete
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Gemeindeallee 45
03172 Schenkendöbern
Webpräsenz: www.schenkendoebern.de
Bürgermeister: Peter Jeschke (CDU)
Lage der Gemeinde Schenkendöbern im Landkreis Spree-Neiße
Burg Briesen Dissen-Striesow Döbern Drachhausen Drehnow Drebkau Felixsee Forst Groß Schacksdorf-Simmersdorf Guben Guhrow Heinersbrück Hornow-Wadelsdorf Jämlitz-Klein Düben Jänschwalde Kolkwitz Neiße-Malxetal Neuhausen Peitz Schenkendöbern Schmogrow-Fehrow Spremberg Tauer Teichland Tschernitz Turnow-Preilack Welzow Werben WiesengrundKarte
Über dieses Bild

Schenkendöbern (niedersorbisch Derbno) ist eine Gemeinde im Landkreis Spree-Neiße in Brandenburg.

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Gemeindegliederung

Ortsteile: Atterwasch (Wótšowaš), Bärenklau (Barklawa), Grabko (Grabk), Grano (Granow), Groß Drewitz, Groß Gastrose (Gósćeraz), Kerkwitz (Kerkojce), Krayne (Krajna), Lauschütz (Łužyca), Lübbinchen (Lubink), Pinnow (Pynow), Reicherskreuz (Rychartojce), Schenkendöbern (Derbno), Sembten (Semtyń), Staakow (Stoki) und Taubendorf (Dubojce).

Wohngebiete: Wilschwitz (Wolšnica; zum Ortsteil Schenkendöbern), Klein Gastrose (Mały Gósćeraz; zum Ortsteil Groß Gastrose), Albertinenaue (zum Ortsteil Taubendorf)

Geschichte

Der Ort Krayne mit 184 (Stand: 2004) Einwohnern wurde im Jahr 1465 erstmals offiziell erwähnt.

Eingemeindungen

Die Gemeinde entstand am 26. Oktober 2003 aus dem freiwilligen Zusammenschluss von sechs bis dahin selbständigen Gemeinden.[2] Die Vorgängergemeinden hatten sich im Jahr 1998 teilweise bereits aus mehreren Gemeinden zusammengeschlossen.[3]

Ehemalige Gemeinde Datum Anmerkung
Atterwasch 26. Oktober 2003
Bärenklau 26. Oktober 2003
Gastrose-Kerkwitz 26. Oktober 2003
Grabko 26. Oktober 2003
Grano 31. Dezember 1998 Zusammenschluss mit fünf weiteren Gemeinden zu Lutzketal
Groß Drewitz 31. Dezember 1998 Zusammenschluss mit fünf weiteren Gemeinden zu Lutzketal
Groß Gastrose 28. Mai 1998 Zusammenschluss mit Kerkwitz zu Gastrose-Kerkwitz
Kerkwitz 28. Mai 1998 Zusammenschluss mit Groß Gastrose zu Gastrose-Kerkwitz
Klein Gastrose 1. Juli 1950 Eingemeindung nach Groß Gastrose
Krayne 31. Dezember 1998 Zusammenschluss mit fünf weiteren Gemeinden zu Lutzketal
Lauschütz 31. Dezember 1998 Zusammenschluss mit fünf weiteren Gemeinden zu Lutzketal
Lübbinchen 31. Dezember 1998 Zusammenschluss mit drei weiteren Gemeinden zu Pinnow-Heideland
Lutzketal 26. Oktober 2003
Pinnow 31. Dezember 1998 Zusammenschluss mit drei weiteren Gemeinden zu Pinnow-Heideland
Pinnow-Heideland 26. Oktober 2003
Reicherskreuz 31. Dezember 1998 Zusammenschluss mit drei weiteren Gemeinden zu Pinnow-Heideland
Schenkendöbern 31. Dezember 1998
26. Oktober 2003
Zusammenschluss mit fünf weiteren Gemeinden zu Lutzketal,
Bildung der neuen Gemeinde
Sembten 31. Dezember 1998 Zusammenschluss mit fünf weiteren Gemeinden zu Lutzketal
Staakow 31. Dezember 1998 Zusammenschluss mit drei weiteren Gemeinden zu Pinnow-Heideland
Taubendorf 1. Februar 1974 Eingemeindung nach Groß Gastrose

Politik

Gemeinderat der Legislaturperiode 2003-2008

Kultur und Sehenswürdigkeiten

In der Liste der Baudenkmale in Schenkendöbern stehen die in der Denkmalliste des Landes Brandenburgs eingetragenen Baudenkmale.

Naturparks und Naturschutzgebiete

Der südliche Teil des Naturparks Schlaubetal liegt auf dem Gebiet der Gemeinde Schenkendöbern. Zwischen Reicherskreuz, Staakow und Pinnow liegt die Reicherskreuzer Heide. Südlich und westlich des Pinnower Sees liegt das Naturschutzgebiet Pinnower Läuche und Tauersche Eichen.

Geschichtsdenkmale

  • Ehrenmal für sowjetische Kriegsgefangene und Zwangsarbeiter im Wald südwestlich von Kerkwitz entlang des Waldweges nach Grabko, die an die wahrscheinlich sehr zahlreichen Toten eines Kriegsgefangenenlagers erinnern, dessen Geschichte noch der Aufarbeitung harrt.

Reicherskreuz

Das Dorf besteht aus einem geschlossenen Ensemble von Waldarbeiterhäusern, die überwiegend aus Feldsteinen gebaut worden sind. Es steht unter Denkmalschutz (Flächendenkmal). Sehenswert ist auch die Fachwerkkirche aus dem 18. Jahrhundert. In den Wäldern rund um das Dorf, wo man heute das Holz herholt, schoss früher die sowjetische Armee. Tatsächlich rollten in Reicherskreuz noch bis zur Wende sowjetische Panzer mitten durchs Dorf. Daher bekam der Ort auch erst sehr spät eine richtige Dorfstraße. Weiter rollten die Panzer auch quer durch die sehenswerte Reicherskreuzer Heide, welche sich zwischen Pinnow und Reicherskreuz befindet und einen Aussichtsturm besitzt, von dem man einen Überblick über die gesamte Heidelandschaft hat. Das Heide-Gebiet ist durch die jahrelange militärische Nutzung noch immer munitionsverseucht, weshalb man die befestigten Wege nicht verlassen sollte. Das Dorf ist von allen Seiten durch den Wald erreichbar. Reicherskreuz besitzt zur Zeit ca. 54 Einwohner.

Einzelnachweise

  1. Amt für Statistik Berlin-Brandenburg: Bevölkerung im Land Brandenburg am 31. Dezember 2010 nach amtsfreien Gemeinden, Ämtern und Gemeinden (PDF; 31,71 KB), Stand 31. Dezember 2010. (Hilfe dazu)
  2. StBA: Änderungen bei den Gemeinden Deutschlands, siehe 2003
  3. StBA: Änderungen bei den Gemeinden Deutschlands, siehe 1998

Weblinks

 Commons: Schenkendöbern – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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