- Gose (Fluss)
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Gose Lage In Niedersachsen Länge ca. 13 km Quelle Bei Auerhahn im Harz
51° 51′ 25″ N, 10° 21′ 57″ O51.85694444444410.365833333333620Quellhöhe ca. 620 m ü. NN Mündung Bei Goslar-Oker in die Oker51.91236944444410.485613888889190Koordinaten: 51° 54′ 44,5″ N, 10° 29′ 8,2″ O
51° 54′ 44,5″ N, 10° 29′ 8,2″ O51.91236944444410.485613888889190Mündungshöhe ca. 190 m ü. NN Höhenunterschied ca. 430 m Abfluss über Oker → Aller → Weser Mittelstädte Goslar Die Gose ist ein Nebenfluss der Oker und fließt durch Goslar.
Inhaltsverzeichnis
Verlauf
Sie entspringt im Harz bei Auerhahn unterhalb der Bundesstraße 241. Das Gasthaus am Auerhahn befindet sich ungefähr zwischen dem Bocksberg und der Schalke. Entlang des Bärweges fließt die Gose in einem steilen Tal, bis sie schließlich parallel zur Bundesstraße 241 durch das Gosetal nach Goslar führt. Am Ortseingang vereinigt sich die Gose mit der vom Rammelsberg kommenenden Abzucht. Unter diesem Namen fließt sie nun durch die historische Altstadt Goslars. Im Norden des Goslarer Stadtteils Oker mündet die Abzucht linksseitig in den Fluss Oker.
Geschichte
Das Wasser der Gose wurde im Mittelalter u. a. zum Brauen des obergärigen Gose-Bieres genutzt. Da die Abzucht durch den Bergbau des Rammelsberges verseucht war, wurde bereits im 13. Jahrhundert ein Kanal oberhalb des Zusammenflusses von Gose und Abzucht abgeleitet und unabhängig vom Verlauf der Abzucht durch die Stadt geleitet. Vom Hauptkanal aus, der auch Mühlen betrieb, wurde das Trinkwasser anfangs über offene Rinne (Beeken) und später durch Pipen (hölzerne Röhren) zwischen die einzelnen Grundstücke geleitet und versorgte die Goslarer mit Frischwasser. Dieses Wasserversorgungssystem wurde erst 1876 durch das Heranführen von Quellwasser aus dem Gelmketal abgelöst, da der Wasserbedarf der Stadt stetig gestiegen war. Unabhängig von diesem Gosekanal wurde auch das Wasser der Abzucht vielfältig genutzt. Im Bereich des Wintertals und des Rammelsbergwerkes betrieb es Wasserräder und wurde für die Erzwäsche genutzt. Innerhalb der Stadtmauern und außerhalb auf ihrem Weg bis zur Mündung in die Oker betrieb es zahlreiche Wasserräder, die Mühlen oder andere Industriebetriebe (Walkereien, Sägewerke etc.) mit Energie versorgten. Die doppelte Namensgebung spiegelt sich noch heute in mehreren Straßennamen wider, wie bspw. An der Abzucht, An der Gose oder Abzuchtstraße.
Quellen
Goslarsche Zeitung 2. November 1951 und H.G. Griep: Goslar Geologie und Topographie sowie Kulturamt Goslar: Goslarer Mühlen vom Mittelalter bis zur Gegenwart
Weblinks
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