- Guillermo Coria
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Guillermo Coria Spitzname: El Mago Nationalität: Argentinien Geburtstag: 13. Januar 1982 Größe: 175 cm Gewicht: 69 kg 1. Profisaison: 2000 Rücktritt: 2009 Spielhand: Rechts Trainer: Martin Rodriguez Preisgeld: 5.915.620 US-Dollar Einzel Karrierebilanz: 218:114 Karrieretitel: 9 Höchste Platzierung: 3 (3. Mai 2004) Grand-Slam-Bilanz Grand-Slam-Titel:0Australian Open AF (2003, 2005) French Open F (2004) Wimbledon AF (2005) US Open VF (2003, 2005) Doppel Karrierebilanz: 10:25 Höchste Platzierung: 183 (1. März 2004) Grand-Slam-Bilanz Grand-Slam-Titel:0Australian Open 1R (2003) French Open — Wimbledon 1R (2004) US Open — Guillermo Sebastián Coria (* 13. Januar 1982 in Rufino, Santa Fe) ist ein ehemaliger argentinischer Tennisspieler. Er galt als einer der schnellsten Tennisprofis der Welt und bevorzugte das Grundlinenspiel und als Belag Sand. Er lebt in Venado Tuerto, Argentinien.
Inhaltsverzeichnis
Karriere
Dopingvergehen
Im April 2001 wurde Guillermo Coria beim Turnier in Barcelona[1] positiv auf Nandrolon getestet. Es folgten eine Sperre für sieben Monate mit einer Geldstrafe von 65.000 £ und der Verlust von gewonnenen Weltranglistenpunkten[2]. Die ursprüngliche Sperre wurde von der ATP auf zwei Jahre angesetzt.
Ein Produkt des US-amerikanischen Nahrungsmittelherstellers Universal Nutrition soll, nach Angaben des damals 19-jährigen Argentiniers, Nandrolon und andere verbotene Substanzen (Steroide) enthalten haben, was zu einer Verfälschung des Dopingtests führte. Nachdem ein unabhängiges Labor diese Angaben bestätigte, wurde die Strafe von zwei Jahre Sperre auf sieben Monate reduziert[3].
Coria verklagte 2007, also mehr als fünf Jahre später, den US-Multivitaminhersteller Universal Nutrition auf 10 Millionen $ Verdienstentgang[4], die er jedoch nach einem Vergleich wieder zurückzog[5].
Finaleinzug French Open 2004
Sein größter Erfolg war das Erreichen des Endspiels der French Open 2004, wo er gegen seinen Landsmann Gastón Gaudio antrat. Coria führte gegen seinen Landsmann nach zwei Sätzen mit 6:0 und 6:3. Gaudio konterte im dritten Satz mit 6:3 und gewann auch den vierten klar mit 6:1. Coria litt in letzterem unter Krämpfen. Im finalen fünften Satz wurde es noch einmal spannend bis Guillermo Coria diesen schließlich knapp mit 6:8 verlor. Der Sieger hieß somit Gaston Gaudio, der Endstand aus Sicht Corias 6:0, 6:3, 4:6, 1:6 und 6:8.
Spielpause und Comeback
Als Nummer 10 der Weltrangliste gestartet, beendete Coria die Turniersaison 2006 mit einer Erstrundenniederlage gegen den Rumänen Răzvan Sabău beim Challengerturnier in Stettin, Polen. Durch diese monatelange Formkrise fiel er bis zum Ende des Jahres 2006 auf Platz 116 zurück. 2007 hat Coria wegen einer Schulterverletzung an keinem ATP-Turnier teilgenommen und wurde dadurch seit Ende September 2007 nicht mehr in der Weltrangliste geführt. Sein Comeback auf der Tour fand am 28. Januar 2008 bei den Movistar Open in Viña del Mar, Chile, statt. Allerdings verlor Coria dort gegen den aus Uruguay stammenden ATP-Weltrangslisten-111. Pablo Cuevas 4:6 6:4 3:6 in der 1. Runde. Auch bei späteren Turnieren konnte er keine nennenswerten Erfolge mehr feiern.
Rücktritt
Am 28. April 2009 gab Coria seinen Rücktritt vom Profisport bekannt. Ihm fehle die 100-prozentige Leidenschaft.[6]
Erfolge
Legende Grand Slam Tennis Masters Cup ATP Masters Series International Series Gold International Series Einzel
Siege
Nr. Datum Turnier Belag Finalgegner Ergebnis 1. 12. Februar 2001 Viña del Mar Sand Gaston Gaudio 4:6, 6:2, 7:5 2. 12. Mai 2003 Hamburg Sand Agustín Calleri 6:3, 6:4, 6:4 3. 14. Juli 2003 Stuttgart Sand Tommy Robredo 6:2, 6:2, 6:1 4. 21. Juli 2003 Kitzbühel Sand Nicolás Massú 6:1, 6:4, 6:2 5. 28. Juli 2003 Sopot Sand David Ferrer 7:5, 6:1 6. 20. Oktober 2003 Basel Teppich (i) David Nalbandian wo. 7. 16. Februar 2004 Buenos Aires Sand Carlos Moyá 6:4, 6:1 8. 19. April 2004 Monte Carlo Sand Rainer Schüttler 6:2, 6:1, 6:3 9. 25. Juli 2005 Umag Sand Carlos Moyá 6:2, 4:6, 6:2 Titel nach Belag Hartplatz (0) Sand (8) Rasen (0) Teppich (1) Finalteilnahmen
Nr. Datum Turnier Belag Finalgegner Ergebnis 1. 7. Mai 2001 Mallorca Sand Alberto Martín 6:3, 3:6, 6:2 2. 16. September 2002 Costa Do Sauípe Hartplatz Gustavo Kuerten 6:74, 7:5, 7:62 3. 24. Februar 2003 Buenos Aires Sand Carlos Moyà 6:3, 4:6, 6:4 4. 21. April 2003 Monte Carlo Sand Juan Carlos Ferrero 6:2, 6:2 5. 5. April 2004 Miami Hartplatz Andy Roddick 6:72, 6:3, 6:1, Aufgabe 6. 17. Mai 2004 Hamburg Sand Roger Federer 4:6, 6:4, 6:2, 6:3 7. 7. Juni 2004 French Open Sand Gastón Gaudio 0:6, 3:6, 6:4, 6:1, 8:6 8. 21. Juni 2004 's-Hertogenbosch Rasen Michaël Llodra 6:3, 6:4 9. 18. April 2005 Monte Carlo Sand Rafael Nadal 6:3, 6:1, 0:6, 7:5 10. 9. Mai 2005 Rom Sand Rafael Nadal 6:4, 3:6, 6:3, 4:6, 7:66 11. 19. September 2005 Peking Hartplatz Rafael Nadal 5:7, 6:1, 6:2 Weblinks
- ATP-Profil von Guillermo Coria (englisch)
- ITF-Profil von Guillermo Coria (englisch)
- Davis-Cup-Statistik von Guillermo Coria (englisch)
Einzelnachweise
- ↑ Artikel auf Netzeitung.de vom 22. Dezember 2001
- ↑ Artikel auf News.ch vom 22. Dezember 2001
- ↑ Artikel in FOCUS ONLINE vom 19. Juni 2007
- ↑ Artikel in FOCUS ONLINE vom 19. Juni 2007
- ↑ Artikel auf Sportgericht.de vom 25. Juni 2007
- ↑ Bericht über Rücktritt auf ATPWorldTour.com, abgerufen am 30. April 2009
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