- Aliens vs. Predator 2
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Filmdaten Deutscher Titel Aliens vs. Predator 2 Originaltitel Aliens vs. Predator: Requiem Produktionsland USA, Kanada Originalsprache Englisch Erscheinungsjahr 2007 Länge 90 Minuten
Extended: 97 MinutenAltersfreigabe FSK Keine Jugendfreigabe; Österreich: ab 16 Stab Regie Colin Strause
Greg StrauseDrehbuch Shane Salerno Produktion John Davis
Wyck Godfrey
Paul Deason
David Giler
Walter HillMusik Brian Tyler Kamera Daniel C. Pearl Schnitt Dan Zimmerman Besetzung - Steven Pasquale: Dallas Howard
- Reiko Aylesworth: Kelly O’Brien
- John Ortiz: Eddie Morales
- Johnny Lewis: Ricky Howard
- Kristen Hager: Jesse
- Ariel Gade: Molly O’Brien
- Sam Trammell: Tim
- Robert Joy: Col. Stevens
- Ian Whyte: Wolf (Predator)
- Tom Woodruff, Jr.: Predalien
Aliens vs. Predator 2 (OT: Aliens vs. Predator: Requiem, auch AVP 2 oder AVP-R) ist ein Science-Fiction/Horror-Film aus dem Jahr 2007. Der Film ist eine Fortsetzung von Paul W. S. Andersons Alien vs. Predator von 2004. Regie führten die für ihre visuellen Effekte bekannten Brüder Colin und Greg Strause (300, Titanic). In die amerikanischen Kinos kam er am 25. Dezember, in Deutschland und Australien startete er am 26. Dezember 2007.
Inhaltsverzeichnis
Handlung
Die Handlung des Films knüpft an die des Vorgängers an, zu dessen Ende der tote Predator (Scar) an Bord seines Schiffes einen Predalien gebar. Wie bereits in Alien 3 hat das Alien sich an seinen Wirt morphologisch angepasst.
Durch den folgenden Amoklauf des Predaliens stürzt das Schiff in den Wäldern um Gunnison, Colorado ab. Bevor ein überlebender Predator seine Selbstzerstörung aktivieren kann, wird er von der Kreatur getötet. Somit können der Hybrid sowie ein paar bereits an Bord vorhandene Alien-Facehugger aus dem Schiff in die umliegenden Wälder entkommen.
Währenddessen werden die vermeintlichen Hauptfiguren des Films vorgestellt. Dallas Howard (ein ehemaliger Straftäter), der nach längerer Abwesenheit in seine Heimatstadt Gunnison zurückkehrt, sein väterlicher Freund, der Stadtsheriff Eddie Morales, Dallas' Bruder Ricky mit seiner Freundin Jesse und letztendlich Kelly O’Brien, eine Armeeangehörige, die zu ihrem Mann und ihrer Tochter zurückkehrt.
Das Notsignal der sterbenden Predatoren erreicht mittlerweile deren Heimatplaneten. Ein einzelner Cleaner (besser ausgerüsteter und erfahrener Predator) macht sich daraufhin auf den Weg zur Erde. Einige Stunden später wird in den Wäldern um Gunnison nach zwei Vermissten gesucht, jedoch hat der Predator bereits einige Spuren verwischt. So hat er das Predatorenschiff zerstört und die Leichen der ersten Alien-Opfer mit einer speziellen Flüssigkeit aufgelöst.
Bei der Jagd nach den Aliens kann der Predator mehrere Gegner in der Kanalisation stellen, die restlichen Aliens flüchten in die Stadt und töten dort mehrere Einwohner. Bei der Verfolgung eines Aliens beschädigt der Predator das örtliche Kraftwerk, was zu einem kompletten Stromausfall führt. Nach einer knappen Flucht aus dem örtlichen Schwimmbad treffen Rick und seine Freundin auf Eddie und Dallas, die sich in einem Waffengeschäft mit Waffen und Munition versorgen. Sie kontaktieren die eintreffende Nationalgarde, welche allerdings von den angreifenden Aliens überrascht wird. Auf ihrer Flucht vor den Aliens trifft Kelly mit ihrer Tochter in dem Waffengeschäft ein; als mehrere Aliens dort auf den Predator treffen, werden sie zur sofortigen Flucht gezwungen.
Als die Überlebenden den Panzerwagen der Nationalgarde finden, versuchen sie mit der Nationalgarde in Kontakt zu treten. Stattdessen meldet sich ein Colonel Stevens, der sich als Angehöriger der US Army vorstellt. Er informiert sie, dass in einer halben Stunde eine Luftevakuierung aus der Innenstadt stattfinden soll. Doch Stevens weiß um die Bedrohung durch die fremdartigen Wesen, da er eine Videoaufzeichnung vom Ort der Katastrophe einsah.
Die Gruppe der Überlebenden macht sich zunächst auf den Weg in die Innenstadt. Doch Kelly vermutet andere Pläne der Army, da eine Evakuierung aus dem Stadtzentrum ihrer Meinung nach keinen Sinn ergibt und sie glaubt, dass die Army das Problem vor allem eindämmen will. Während der Sheriff sich der Gruppe anschließt, die vermeintlich aus dem Stadtzentrum evakuiert werden soll, versuchen die anderen ihr Glück beim Krankenhaus, auf dessen Dach sich ein Helikopter befinden soll. Jesse wird getötet, als sie vorausrennt und in den Kampf zwischen Predator und Aliens gerät.
Das Krankenhaus wurde inzwischen von den Aliens überrannt. Auf dem Dach kommt es schließlich zum Showdown zwischen dem Hybriden und dem Predator. Während die Außerirdischen miteinander kämpfen, können Dallas, Rick, Kelly und ihre Tochter mit dem Helikopter entkommen. Der Sheriff kämpft in der Innenstadt mit einigen wenigen Überlebenden gegen die Übermacht der Aliens. Die versprochene Rettung lässt auf sich warten und der Sheriff funkt erneut Colonel Stevens an.
Der Colonel ist mittlerweile im Luftraum über der Stadt in einem Beobachtungsflugzeug, doch er hatte nie vor, eine Evakuierung durchzuführen. Stattdessen rast eine YF-22 Raptor zum Ort der Katastrophe. Wenig später wird das Stadtzentrum durch eine Atombombe zerstört und somit alle Außerirdischen getötet, allerdings stürzt durch die Explosion auch der Hubschrauber in einem Wald ab. Navy SEALs, die getarnt im Wald um die Stadt Stellung bezogen haben, stellen die Flüchtlinge am Wrack.
Dallas übergibt den Navy SEALs die gefundene Plasmawaffe des Predators, sein Bruder wird versorgt und Kelly verspricht ihrer Tochter, dass die Monster nun vernichtet sind.
Die Schlussszene spielt in einem Firmengebäude, wo Colonel Stevens mit einer gewissen Ms. Yutani in Kontakt tritt und ihr die Waffe in einem Koffer zeigt, wobei sie zweifelt, ob die Welt reif für diese Technologie sei.
Kritiken
Für den Filmdienst ist der Film ein ebenso drastisch-spekulativer wie uninspirierter Science-Fiction-Horrorfilm, der allenfalls durch seine stümperhafte Dramaturgie und die lausig inszenierten Actionsequenzen auffällt.[1]
Die BBC urteilt: "Die Strause-Brüder leben, essen und atmen die Alien/Predator-Filme" behauptet Drehbuchautor Shane Salerno hochtrabend von seinen Regisseuren. "AVP-R" nach zu urteilen scheiden sie sie auch aus, handelt es sich hierbei doch um schlecht abgefilmten, erbärmlichen gespielten hirntoten Quatsch. Während die Dialoge derart dümmlich sind, dass selbst ein Elfjähriger nicht damit durchkäme, ist das Predalien eine einzige Enttäuschung (im Grunde einfach ein Alien mit seltsamen Dreadlocks) und so konsequent in völliger Dunkelheit aufgenommen worden, dass einem vor lauter Blinzeln die Augen wehtun.[2]
Cinema schrieb: Leider wurde es versäumt, für die zwischen die Fronten geratenen menschlichen Bewohner halbwegs ausgefeilte Charaktere zu entwickeln, was ein wirkliches Mitfiebern unmöglich macht. Sei’s drum: Für Filmfreunde ohne hohen dramaturgischen Anspruch bietet Aliens vs. Predator 2 unterhaltsame Monster-Action mit viel Blut und einigen netten Schock-Momenten. Fazit: Durchaus sehenswerter zweiter Schlagabtausch der Kultmonster mit zu schlicht konzipierten Menschenopfern.[3]
Hintergrund
- Der Film spielte in den USA am ersten Tag ca. 9,5 Millionen US-Dollar ein.
- Das Budget des Films lag bei 40 Millionen US-Dollar.
- Weltweit konnte der Film mehr als 128,8 Millionen Dollar einspielen.
- Der Titelsong Wach Auf! stammt von Oomph!. Allerdings war der Song nur in der deutschen Fassung zu hören.
- Aus dem Making-Of-Special erfährt man von Shane Salerno, dass Kelly O’Brien aus dem Irak zurückgekommen ist, was im Film selbst nicht direkt erwähnt wird.
- Der Predator „Wolf“ ist ein sogenannter "Cleaner". Er ist dafür zuständig, Spuren zu beseitigen.
- Die Schlussszene des Films ist die Vorgeschichte zum Weyland-Yutani-Konzern, der aus einer Fusionierung der Weyland Industries von Charles Bishop Weyland (Alien vs. Predator) und Miss Yutanis Firma entsteht. Weyland-Yutani wird später in den Alien-Filmen als die "Gesellschaft" oder als der "Konzern" betitelt. Der Weyland-Yutani-Konzern gründete z.B. die Kolonie Hadley's Hope auf dem Planetoiden LV-426 die aus Aliens - Die Rückkehr bekannt ist. Das wichtigste jedoch ist, dass der Konzern die Aliens als biologische Waffe nutzen will, mit allen Mitteln.
- In der Szene, in der „Wolf“ den Notruf des auf der Erde abgestürzten Raumschiffs empfängt, sieht man den riesigen Kommandostuhl, den Kenner der Alien-Filme ebenfalls schon aus dem ersten Alien-Film kennen. Allerdings war im ersten Alien- Film die außerirdische Leiche (Space Jockey) gigantisch im Gegensatz zu einem Predator, auch seine Anatomie war eine völlig andere.
- In der Szene im Predator Raumschiff sieht man eine Trophäenwand, wo neben einem Alienschädel auch ein Space Jockey-Schädel zu sehen ist.
- Die Predator-Heimatwelt ist zum ersten Mal zu sehen, ein Wüstenplanet der von Asteoriden umgeben ist und zwei Sonnen besitzt. Dort leben die Predatoren in Städten. Die Architektur der Gebäude erinnert stark an Tempel, Pyramiden und Wolkenkratzer.
- Die Predatoren-Spezies heißt in einigen Comics Yautja oder Hish, obwohl sie in den Filmen nie einen Namen außer Predator hat.
- Neben der Kinofassung gibt es auch eine längere Extended Version.
- Relativ am Anfang des Films sieht man rechts neben dem Predator, der kurz darauf von dem Predalien getötet wird, an der Trophäenwand den Schädel eines „Space Jockeys“ (oder auch einfach nur „der Pilot“), den Fans der Alien-Filmreihe schon aus dem Film „Alien – Das unheimliche Wesen aus einer fremden Welt“ kennen müssten. Aus dieser Szene heraus entstand die Theorie, dass das abgestürzte Schiff in „Alien“ ein Bomber war, der gegen die Predatoren in den Krieg zog, und die Alien-Eier als „Bomben“ (biologische Waffen) dienten.
- Die Idee eines Predaliens ist nicht neu – schon 1994 erschien ein Roman von David Bischoff auf englisch mit dem Titel Aliens vs. Predator: Hunter’s Planet, der beschreibt, wie die Hauptdarstellerin zusammen mit den Predatoren die Aliens und Predaliens auf einen fernen Planeten bekämpfen. Der Roman erschien im Jahr 2005 mit dem Titel Aliens vs. Predator: Planet der Jäger auf deutsch im Panini Verlag. Auch im Computerspiel Aliens versus Predator von 1999 treten Predaliens als, allerdings nur im Multiplayer, spielbare Alienart in Erscheinung.
Soundtrack zum Film
Der Soundtrack zum Film erschien am 14. Dezember 2007 mit dem Titel Aliens vs Predator - Requiem. Die Filmmusik wurde von Brian Tyler komponiert.
Einzelnachweise
- ↑ Kabel1 Filmlexikon: Kurzkritik des Filmdienstes zu Aliens vs. Predator 2
- ↑ BBC Movies: Kritik zu Aliens vs. Predator 2
- ↑ Cinema.de: Kritik zu Aliens vs. Predator 2
Weblinks
- Aliens vs. Predator 2 in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- Offizielle Website zu Aliens vs. Predator 2
- Kritik bei Filmstarts.de
- Vergleich der Schnittfassungen Kinofassung - Unrated, Unrated BluRay - Unrated DVD, RTL ab 16 - Keine Jugendfreigabe von Aliens vs. Predator 2 bei Schnittberichte.com
Alien-FilmreiheHauptreihe
Alien – Das unheimliche Wesen aus einer fremden Welt (1979) | Aliens – Die Rückkehr (1986) | Alien 3 (1992) | Alien – Die Wiedergeburt (1997)Crossover-Ableger
Alien vs. Predator (2004) | Aliens vs. Predator 2 (2007)
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