- Hamar
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Wappen Karte Basisdaten Kommunennummer: 0403 (auf Statistik Norwegen) Provinz (fylke): Hedmark Verwaltungssitz: Hamar Koordinaten: 60° 48′ N, 11° 4′ O60.79444444444411.068055555556130Koordinaten: 60° 48′ N, 11° 4′ O Höhe: 130 moh. Fläche: 351 km² Einwohner: 28.667 (1. Jan. 2011)[1]
Bevölkerungsdichte: 82 Einwohner je km² Sprachform: neutral Postleitzahl: 2306 Webpräsenz: Politik Bürgermeister: Einar Busterud (BBL) (2007) Lage in der Provinz Hedmark Die norwegische Stadt Hamar hat 28.667 Einwohner (Stand 1. Januar 2011) und ist die größte Binnenstadt des Landes. Hamar ist Verwaltungszentrum der Provinz (Fylke) Hedmark. Sie liegt am Ostufer des Mjøsa-Sees, etwa 130 km nördlich von Oslo.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Vorläufer war ein Machtzentrum bei Åker, am Knotenpunkt der wichtigen Nord-Süd-Verbindung von den Inlandsiedlungen zur Küste. Sie führte über den Mjøsa entlang den Flüssen Vorma und Glomma. Vom Mjøsa verlief außerdem der Verkehr in Richtung Schweden. Die Namen der umliegenden Höfe verweisen darauf, dass das Gebiet ein religiöser Mittelpunkt war. Hier wurde geopfert und hier traf man sich zum Thing. Außerdem spiegelt sich die Bedeutung der Stelle in zahlreichen Gräberfeldern und großen einzelnen Grabhügeln. Deren größter ist noch sechs Meter hoch und misst 60 m im Durchmesser.
Hamar wurde 1152 am Mjøsa als Bischofssitz gegründet. Sie war die einzige mittelalterliche Stadt in Norwegen außerhalb der Küstenregionen.
Bald folgten Domkirche, Kloster und Schule. 400 Jahre lang war Hamar eine der vier bis fünf zentralen Städte Norwegens. Der letzte katholische Bischof vor der Eroberung Hamars durch den dänischen Heerführer Truid Ulfstand 1537 war Mogens Lauritsson.
1567 wurde die Domkirche vom Feldherrn des schwedischen König Erik, Johan Siggeson, zerstört. Daraufhin verließen die meisten Einwohner die Stadt. 1587 wurde der Markt auf königliche Anordnung geschlossen. Hamar verlor seinen Stadtstatus.
Doch im Jahre 1849 wurde die Stadt einer königlichen Resolution entsprechend als administratives und ökonomisches Zentrum wieder aufgebaut. Gegen Ende des 19. Jahrhunderts wuchs Hamar kräftig, nicht zuletzt auf Grund seiner starken Nahrungsmittelindustrie und der damit verbundenen Landwirtschaft.
1992 wurde die Kommune Vang eingemeindet. Seit Gründung der Hochschule Hedmark im Jahre 1994 ist Hamar eine Universitätsstadt.
Bevölkerungsentwicklung Hamar[2] Jahr 1951 1961 1971 1981 1991 1992* 1995 2000 2005 2010 Einwohner 11.513 13.416 15.777 15.977 16.351 26.000 26.284 26.545 27.439 28.344 * nach Fusion mit der Kommune Vang
Sehenswürdigkeiten
Neben der für die Olympischen Winterspiele 1994 errichteten Olympischen Halle – wegen ihrer Form besser bekannt als das Wikingerschiff – gibt es eine Reihe weiterer Sehenswürdigkeiten und Museen:
- Domkirkeodden mit den Ruinen des mittelalterlichen Doms
- Jernbanemuseet (Eisenbahnmuseum Hamar)
- Hedmark Museum und die Ruinen der Domkirche
- Das Auswanderungsmuseum (Norsk Utvandringsmuseum) über die Geschichte der Auswanderung nach Nordamerika
- DS Skibladner, der älteste noch betriebene Raddampfer der Welt, auch der „weiße Schwan von Mjøsa“ genannt.
- Kirsten-Flagstad-Museum [1]
- Das moderne Rathaus wurde vom international renommierten Architekturbüro Snøhetta entworfen.
- Hamar Bispegard Museum (1967–79), von dem Architekten Sverre Fehn, Träger des Pritzker-Preises 1997
Verkehr und Wirtschaft
Östlich des Stadtgebiets verläuft die Europastraße 6, die wichtigste Süd-Nord-Verbindung in Norwegen. Sie führt von Trelleborg in Schweden über Oslo bis zur norwegisch-russischen Grenze in Kirkenes und ist in Teilstücken als Autobahn ausgebaut. Bis 2013 soll die gesamte südliche Strecke von Trelleborg bis Hamar als Autobahn ausgebaut sein.
Der Bahnhof von Hamar liegt an der seit 1970 elektrifizierten Dovrebahn, die von Oslo nach Trondheim führt. Hier zweigt auch die Rørosbahn ab, die auf einer anderen Route ebenfalls nach Trondheim führt, aber nicht elektrifiziert ist.
In Hamar befindet sich eine Produktionsstätte des Knäckebrot-Herstellers Wasabröd.
Sport
Olympische Spiele
Während der Olympischen Winterspiele 1994 im nahe liegenden Lillehammer war Hamar u.a. Austragungsort für Eiskunstlauf und Eisschnelllauf.
Fußball
Der Fußballverein Ham-Kam von Hamar belegte als bestes Ergebnis in der norwegischen Tippeligaen 1970 den dritten Platz und kam mehrfach ins Halbfinale des norwegischen Pokalwettbewerbs.
Sonstiges
Im Vikingskipet, dem „Wikingerschiff“ finden zahlreiche Sportarrangements und andere Veranstaltungen statt. Das wohl prominenteste Beispiel ist die Demo-Party The Gathering, eine der größten Partys der Demoszene mit über 5000 Teilnehmern, die jährlich über Ostern dort veranstaltet wird.
Städtepartnerschaften
Söhne und Töchter der Stadt
- Jon Balke (* 1955), Jazz-Pianist
- Rut Brandt (1920–2006), norwegisch-deutsche Autorin und zweite Ehefrau des ehemaligen deutschen Bundeskanzlers Willy Brandt
- Henrik Adam Brockenhuus (1720–1803), dänischer Adliger
- Kirsten Flagstad (1895–1962), norwegische Sängerin (Sopran), bekannt insbesondere durch ihre Wagner-Interpretationen
- John Erik Fornæss (* 1946), norwegischer Mathematiker
- Audun Grønvold (* 1976), norwegischer Skiläufer
- Thorstein Helstad (* 1977), norwegischer Fußballspieler
- Marius Holtet (* 1984), norwegischer Eishockeyspieler
- Jon Inge Kjørum (* 1965), ehemaliger norwegischer Skispringer
- Espen Søbye (* 1954), norwegischer Philosoph und Literaturkritiker
Nachweise
- ↑ Statistics Norway – Berekna folkemengd 1. januar 2011 og berekna folketilvekst i 2010. Fylke og kommunar
- ↑ Statistisk sentralbyrå 2010
Weblinks
Commons: Hamar – Sammlung von Bildern, Videos und AudiodateienSchlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:
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hamar — sif. <fars.> 1. Girintisi çıxıntısı, kələ kötürü olmayan; düz (səth haqqında). Hamar daş. Hamar asfalt yol. – Yol enli və hamar idi. S. S. A.. O qədər hamardır, o qədər hamar; Şahmat taxtasına bənzəyir çəmən. N. Xəzri. 2. Əziyyətsiz, rahat … Azərbaycan dilinin izahlı lüğəti