- Hanna Walter
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Hanna Walter Nation Österreich
Geburtstag 24. November 1939 Karriere Disziplin Einzellauf Medaillenspiegel WM-Medaillen 0 × 1 × 1 × EM-Medaillen 1 × 1 × 1 × Eiskunstlauf-Weltmeisterschaften
Bronze Paris 1958 Damen Silber Colorado Springs 1959 Damen Eiskunstlauf-Europameisterschaften
Bronze Wien 1957 Damen Silber Bratislawa 1958 Damen Gold Davos 1959 Damen Hanna Walter (* 24. November 1939) ist eine ehemalige österreichische Eiskunstläuferin, die im Einzellauf startete. Sie ist die Europameisterin von 1959.
Inhaltsverzeichnis
Karriere
Walter ging gemeinsam mit Hanna Eigel und Ingrid Wendl aus der Talentschmiede des traditionsreichen Wiener Eislaufvereins hervor. Dieser finanzierte den rivalisierenden Läuferinnen die Trainerstunden, die Eiszeiten und stellte zwei Paar maßgefertigte Schlittschuhe pro Jahr.[1] International trat Walter erstmals bei den europäischen Titelkämpfen 1954 im italienischen Bozen in Erscheinung, als sie beim Sieg der Deutschen Meisterin Gundi Busch einen neunten Platz belegte. Bei der Europameisterschaft ein Jahr später belegte sie beim Sieg ihrer Teamkollegin Hanna Eigel als zweitbeste Österreicherin einen fünften Platz, konnte aber die Weltmeisterschaften nicht zu Ende laufen.
In den folgenden Jahren gelang es Walter, sich kontinuierlich zu verbessern. Trotzdem stand sie immer wieder im Schatten ihrer Teamkolleginnen Eigel und Wendl. Diese räumten bei den sportlichen Großveranstaltungen stets Medaillen und Titel ab, beispielsweise bei der Europameisterschaft 1957, als Walter mit Platz 3 ihre erste Medaille erringen konnte, sowie bei der Europameisterschaft und Weltmeisterschaft 1958, als sie Platz zwei beziehungsweise drei belegte. Erst nach dem Wechsel von Eigel und Wendl ins Profilager gelang Walter im Jahr 1959 mit dem Gewinn der Europameisterschaft in Davos ein großer Erfolg. Hierbei verwies sie die spätere Seriensiegerin Sjoukje Dijkstra und deren niederländische Landsfrau Joan Haanappel auf die Plätze. Im selben Jahr erreichte die Österreicherin bei den Weltmeisterschaften in Colorado Springs ihre beste Platzierung bei einer WM und gewann Silber hinter der Lokalmatadorin und Olympiasiegerin Carol Heiss.
Nach Beendigung ihrer Amateur-Karriere widmete sich Walter ab 1960 dem Berufssport und brachte es durch Auftritte in Eisrevuen auf ein Jahreseinkommen von 40.000 bis 50.000 Mark.[2]
Ergebnisse
Wettbewerb / Jahr 1953 1954 1955 1956 1957 1958 1959 Olympische Spiele 7. Weltmeisterschaften Z 7. 6. 3. 2. Europameisterschaften 9. 5. 5. 3. 2. 1. Österreichische Meisterschaften 3. 3. 1. - Z = Zurückgezogen
Weblinks
- Hanna Walter in der Datenbank von Sports-Reference.com (englisch)
Einzelnachweise
- ↑ vgl. Smejkal, Michael: "Ich wollte einfach die Musik tanzen". In: Salzburger Nachrichten, 13. April 2002. S. IV
- ↑ vgl. Sie schwimmen. In: Der Spiegel. Nr. 9, 1960, S. 52 (24. Februar 1960, online).
1930: Fritzi Burger | 1931–36: Sonja Henie | 1937–39: Cecilia Colledge | 1947–48: Barbara Ann Scott | 1949: Eva Pawlik | 1950: Alena Vrzáňová | 1951–52: Jeannette Altwegg | 1953: Valda Osborn | 1954: Gundi Busch | 1955: Hanna Eigel | 1956: Ingrid Wendl | 1957: Hanna Eigel | 1958: Ingrid Wendl | 1959: Hanna Walter | 1960–64: Sjoukje Dijkstra | 1965–66: Regine Heitzer | 1967: Gabriele Seyfert | 1968: Hana Mašková | 1969–70: Gabriele Seyfert | 1971–72: Beatrix Schuba | 1973–75: Christine Errath | 1976: Dianne de Leeuw | 1977–80: Anett Pötzsch | 1981: Denise Biellmann | 1982: Claudia Kristofics-Binder | 1983–88: Katarina Witt | 1989: Claudia Leistner | 1990: Evelyn Großmann | 1991–95: Surya Bonaly | 1996–97: Irina Sluzkaja | 1998–99: Marija Butyrskaja | 2000–01: Irina Sluzkaja | 2002: Marija Butyrskaja | 2003: Irina Sluzkaja | 2004: Júlia Sebestyén | 2005–06: Irina Sluzkaja | 2007–08: Carolina Kostner | 2009: Laura Lepistö | 2010: Carolina Kostner | 2011: Sarah Meier
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