- Hans Busso von Busse
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Hans-Busso (Arthur Rudolf) von Busse (* 7. Mai 1930 in Oppeln, Oberschlesien), Dipl.-Ing und M.A., ist ein deutscher Architekt und Hochschullehrer.
Inhaltsverzeichnis
Familie
Hans-Busso von Busse entstammt einer Familie aus Mittenwalde (17. Jh.) bzw. später aus dem Landkreis Neisse (Oberschlesien), aus der der königlich preußische Oberstleutnant Eduard Busse im Jahr 1859 in den preußischen Adelsstand erhoben wurde,[1] und ist der Sohn des Ministerialrats Dr. jur. et rer. pol. Hans Joachim von Busse (1896–1946) und der Luise von Oppell (1908–??).
Leben
Nach einer Lehre als Zimmermann (1948–1950) studierte er Architektur an der TH München. 1952 wird er in die Studienstiftung des Deutschen Volkes aufgenommen. 1954/1955 macht er seinen Master-Abschluss im Rahmen des Fulbright-Programms am Massachusetts Institute of Technology (MIT) in Cambridge, USA. Parallel arbeitet er im Büro von Minoru Yamasaki. 1956 gründete er sein eigenes Architekturbüro in München, später auch in Düsseldorf.
Busse heiratete am 30. August 1957 in Neheim die Kunsthandwerk-Importkauffrau Waltraud Kaiser (* 4. Mai 1933 in Neheim), die Tochter des Heinz Kaiser und der Martha Brückmann.[2]
1976 erhält von Busse einen Ruf als Ordinarius für Entwerfen und Baukonstruktion an die Universität Dortmund; von 1981 bis 1985 war er Dekan der Fakultät Bauwesen. Seit 1994 ist er Mitglied der Akademie der Künste in Berlin, seit 1995 Ordentliches Mitglied der Bayerischen Akademie der Schönen Künste. Hans Busso von Busse war von 1971 bis 1976 Präsident des Bundes Deutscher Architekten (BDA) in Deutschland.
Zu seinen bekannten Bauten gehören zahlreiche Kirchenbauwerke, die Sanierung des Lichtenfelser Stadtschlosses und die Erweiterung des Münchner Stadtarchivs. Größtes Bauwerk von Busse war die zentrale Passagiereinrichtung am neuen Franz-Josef-Strauß-Flughafen München.
Auszeichnungen und Ehrungen
- Förderpreis Architektur der Landeshauptstadt München 1965
- BDA-Preis Bayern, 1969, 1973, 1979, 1986
- BDA-Preis Nordrhein-Westfalen, 1992, 1998
- Fritz-Schumacher-Preis, 1993
- BDA-Preis Niedersachsen, 1997
- Grand Prix Rhénan d'Architecture, 1997
- Verdienstkreuz 1. Klasse des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland, 2002
- Bayerischer Maximiliansorden für Wissenschaft und Kunst, 2003
Werke
Bauten
- Heilig-Geist-Kirche Schaftlach, 1961–1966
- Erlöserkirche Erding, 1963
- Wohnhochhaus München-Schwabing, 1970–1972
- Franz-Josef-Strauß-Flughafen, München-Erding, 1987–1992
- Erweiterungsbau Stadtarchiv München, 1990
- Gnadenkirche Würzburg-Sanderau, 1990
- Berufsbildungswerk für Blinde und Sehbehinderte Soest, 1991
- Stadtschloß in Lichtenfels, 1992
- Kulturzentrum Witten, 1995
- Klosterkapelle Frenswegen, 1996
Schriften
- Wahrnehmungen. Standpunkte zur Architektur, ISBN 3782816064
- Gedanken zum Raum, Wege zur Form. Concepts of Space, Paths to Form., Krämer Stuttgart 2000, ISBN 3782816110
- Atlas Flache Dächer. Nutzbare Flächen., Birkhäuser Verlag 2000, ISBN 3764363045, zusammen mit Nils V. Waubke, Rudolf Grimme
Quellen
- ↑ Genealogisches Handbuch des Adels, Adelslexikon Band II, Band 58 der Gesamtreihe, C. A. Starke Verlag, Limburg (Lahn) 1974, ISSN 0435-2408
- ↑ Genealogisches Handbuch des Adels, Adelige Häuser B Band XVI, Seite 130, Band 86 der Gesamtreihe, C. A. Starke Verlag, Limburg (Lahn) 1985, ISSN 0435-2408
Weblinks
- Literatur von und über Hans-Busso von Busse im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Webseite über Hans-Busso von Busse bei archINFORM
- Biografie in der Künstlerdatenbank
- "Maximiliansorden für den Architekten Hans-Busso von Busse"
Personendaten NAME Busse, Hans-Busso von KURZBESCHREIBUNG deutscher Architekt GEBURTSDATUM 7. Mai 1930 GEBURTSORT Oppeln
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