- Hans Fritz Beckmann
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Hans Fritz Beckmann (* 6. Januar 1909 in Berlin; † 15. April 1975 in München) war ein deutscher Liedtexter und Drehbuchautor.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Als Sohn eines preußischen Offiziers wuchs er in Berlin auf und zeigte schon früh literarisch Ambitionen. 1920 wanderte die Familie Buenos Aires aus. Nach Beendung der Schulzeit wollte ihn sein Stiefvater in eine kaufmännische Laufbahn zwingen. Aus seiner Lehrstelle floh er 1928 als Schiffsjunge zurück nach Berlin. Dort kam er zunächst zum Varieté, wobei ihm seine in Argentinien erworbenen Kenntnisse des Unterhaltungsbetriebes und Fähigkeiten als Tangotänzer zugutekamen.
Der Kabarettist Erich Lowinsky entdeckt ihn für sein "Kabarett der Namenlosen". 1934 holte ihn Trude Hesterberg in ihre "Musenschaukel". Dort lernt er den Komponisten Theo Mackeben kennen und wurde dessen Texter. Mit "So oder so ist das Leben" gelangt ihm der Durchbruch. In den folgenden Jahren prägte er den jungen Tonfilm mit. Zusammen mit den Filmkomponisten Friedrich Schröder und Peter Kreuder gelang ihm ein Hit nach dem anderen, gesungen von Stars wie Zarah Leander, Marika Rökk, Hans Albers oder Johannes Heesters. Zudem schrieb er Drehbücher.
An diese Erfolge konnte er nach dem Zweiten Weltkrieg nie wieder anschließen, obgleich er versuchte, sich dem veränderten Publikumsgeschmack anzupassen. Sein ehemaliger Mitbewohner Ralph Maria Siegel sagte während der Zeit zu ihm: "Du kannst fabelhafte Chansons schreiben, aber aus dir wird nie ein Schlagertexter." Daher arbeitete er dann vor allem als Produzent, u. a. für Curd Jürgens und Synchronautor amerikanischer Filme.
Filmlieder
- Mach' mich glücklich (1934)
- Liebe, Tod und Teufel (1934 - so oder so ist das Leben)
- Pechmarie (1934)
- Die Entführung (1936)
- Die letzten Vier von Santa Cruz (1935)
- Königswalzer (1935)
- Liebeslied (1935)* (1935 - Unter heißem Himmel)
- Der Mann mit der Pranke (1935)
- Mädchen in Weiß (1936 - Ich bin auf der Welt, um glücklich zu sein)
- Togger (1936)
- Der grüne Domino (1936)
- Frauenliebe - Frauenleid (1936)
- Glückskinder (1936* - Ich wollt', ich wär ein Huhn)
- Hummel - Hummel (1936)
- Menschen ohne Vaterland (1936)
- Allotria (1936)
- Streit um den Knaben Jo (1936)
- Die Kronzeugin (1936)
- Ein Hochzeitstraum (1936)
- Es geht um mein Leben (1937)
- Intermezzo (1937)
- Man spricht über Jacqueline (1937)
- Savoy-Hotel 217 (1937)
- Wasser für Canitoga (1937 - Goodbye Johnny)
- Daphne und der Diplomat (1937)
- Das große Abenteuer (1937)
- Fremdenheim Filoda (1937)
- Gasparone (1937)
- Heimweh (1937)
- Land der Liebe (1937)
- Mädchen für alles (1937)
- Patrioten (1937)
- Rätsel um Beate (1937)
- Serenade (1937)
- Sieben Ohrfeigen (1937)
- Nanette (1938)
- Eine Nacht im Mai (1938)
- Fortsetzung folgt! (1938)
- Kapriolen (1938)
- Traummusik (1939)
- Drei Väter um Anna (1939)
- Es war eine rauschende Ballnacht (1939 Nur nicht aus Liebe weinen)
- Hallo Janine (1939)
- Bel Ami (1939 - Du hast Glück bei den Frau'n, Bel Ami!)
- In geheimer Mission (1939)
- Tanz auf dem Vulkan (1939 - Die Nacht ist nicht allein zum Schlafen da)
- Menschen vom Varieté (1939)
- Der Weg ins Freie (1940)
- Die lustigen Vagabunden (1940)
- Jungens (1940)
- Kora Terry (1940 - Wenn es Frühling wird und die Sonne scheint)
- Operette (1940)
- Weiße Wäsche (1941),
- Alles für Gloria (1941)
- Die Sache mit Styx (1941)
- Ein Windstoß (1941)
- Immer nur ... Du! (1941, Man müsste Klavierspielen können)
- Jakko (1941)
- O, diese Männer (1941)
- Ohm Krüger (1941)
- Am Abend auf der Heide (1941)
- In flagranti (1942)
- Seine beste Rolle (1942)
- ... und die Musik spielt dazu (1942)
- Akrobat schö-ö-ö-n ... (1942)
- Die Wirtin zum Weißen Röss (1942)
- Die große Nummer (1942)
- Frauen sind keine Engel (1942 - Titellied)
- Karneval der Liebe (1942)
- Kollege kommt gleich (1942)
- Liebesgeschichten (1942)
- Meine Freundin Josefine (1942)
- Familie Buchholz (1943)
- Das Mädchen Christine (1944)
- Der große Preis (1944)
- Es fing so harmlos an (1944)
- Es lebe die Liebe (1944)
- Heidelberger Romanze (1951)
- Durch Dick und Dünn (1951)
- Es geschehen noch Wunder (1951)
- Jedem das Seine (1953)
- Der Vogelhändler (1953)
- Schwarze Nylons - heiße Nächte (1955)
- Charleys Tante (1956)
- Zur blauen Palette (1958)
- Der Eiserne Gustav (1958)
Drehbücher
- Die Entführung (1936)
- Kleiner Mann - ganz groß (1937)
- Eine Nacht im Mai (1938)
- Bel Ami (1939)
- Hallo Janine! (1939)
- Traummusik (1940)
- Der Weg ins Freie (1941)
- Jungens (1941)
- Am Abend auf der Heide (1941)
- Glück unterwegs (1944)
- Wer bist du, den ich liebe? (1949)
- So ein Affentheater (1951)
- Arlette erobert Paris (1953)
- So ein Affentheater (1953)
- Alle kann ich nicht heiraten (1952)
- Skandal im Mädchenpensionat (1953)
- Lass die Sonne wieder scheinen (1955)
Literatur und Quellennachweis
- O. Hochkeppel: Hans Fritz Beckmann: "Ich wollt', ich wär ein Huhn", in: Süddeutsche Zeitung vom 9. Januar 2009
Weblinks
-
Wikiquote: Hans Fritz Beckmann – Zitate
- Hans Fritz Beckmann in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
Kategorien:- Liedtexter
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