- Hans Georg Dühring
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Hans Georg Dühring (* 6. Mai 1880 in Hagenort, Landkreis Stargard; † 7. Mai 1971 in Berlin) war ein deutscher Pfarrer.
Leben
Nach dem Besuch des Progymnasiums in Schwetz von 1890 bis 1897 ging Dühring auf das Gymnasium Marienwerder, wo er 1900 sein Abitur machte. Im gleichen Jahr begann er im Sommersemester sein Studium der evangelischen Theologie in Halle (Saale), wo er dem Verein Deutscher Studenten beitrat. Vom 1. Oktober 1900 bis zum 30. September 1901 diente er als Einjährigfreiwilliger beim Feldartillerie-Regiment Nr. 71 in Marienwerder. 1901 war Gefreiter und Unteroffizier, 1902 Vize-Wachtmeister der Reserve.
Sein Studium führte Dühring ab dem Wintersemester 1901/02 in Halle, ab dem Wintersemester 1902/03 in Königsberg fort. Nach dem bestandenen ersten theologischen Examen 1905 besuchte er das Predigerseminar in Wittenberg. Nach der bestandenen zweiten theologischen Prüfung 1908 wurde er am 15. März des Jahres in der Königsberger Schlosskirche ordiniert.
Anschließend war Dühring ab Ostern 1908 Hilfsprediger in Groß-Heydekrug im Landkreis Fischhausen. Ab 1. Februar 1909 war er Militärpfarrer bei der Großherzoglich Hessischen (25.) Division in Darmstadt und ab 22. August Pfarrer bei der 35. Infanterie-Division in Graudenz. Mitte 1914 wurde er zum Pfarrer von Gruppe gewählt, konnte die Stelle jedoch wegen des Ausbruchs des Ersten Weltkriegs nicht antreten. Stattdessen musste er zunächst bei der Lazarettseelsorge in Graudenz dienen. Im Dezember 1914 wurde er Felddivisionspfarrer bei der 86. Infanterie-Division, danach bei der 17. Landwehr-Division an der Ostfront. Ab 1. Mai war er Kadettenpfarrer am Kadettenhaus Oranienstein. Am 1. Dezember 1918 erfolgte seine Pensionierung.
Von Mai 1919 bis 1923 war er Oberpfarrer in Jessen, wo er dem Stahlhelm beitrat. Anschließend war er Pfarrer in Rade, danach ab 1926 in Leuthen in Brandenburg. Als Anhänger der Bekennenden Kirche war er nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten mehrfach in Haft und erhielt sowohl Rede- als auch Schreibverbot. Vom 1. November 1937 bis 1941 übernahm er die kommissarische Verwaltung der Pfarrstelle Berlin-Blankenburg. Am 12. Mai 1941 wurde er Pfarrer in Berlin-Lichtenberg und im Juli/August 1944 war für vier Wochen Kurprediger in Neuhaus.
Zum 1. Oktober 1952 erfolgte seine erneute Pensionierung. Vom November 1955 bis zum Herbst 1958 war er in der Seelsorge und Jugendarbeit im Evangelischen Hospital Neuenkirchen bei Bremen tätig.
Dühring war zweimal verheiratet, aus erster Ehe stammen drei Kinder. Er ist beigesetzt auf dem Parkfriedhof Lichterfelde.
Literatur
- Literatur von und über Hans Georg Dühring im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek und auf anderen Websites
- Marc Zirlewagen: Hans Georg Dühring. In: Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon (BBKL). Band 29, Nordhausen 2008, ISBN 978-3-88309-452-6, Sp. 488–490.
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