Hans Höger

Hans Höger

Hans Leo Höger (* 1960 in Stuttgart) ist ein deutscher Kunsthistoriker, Hochschullehrer, Berater und Autor.

Er wurde 1991 an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn mit einer Arbeit über "Kontinuität und Methode im Werk von Ettore Sottsass" zum Dr. phil. promoviert. Neben der Lehre arbeitet er auch als Berater für Unternehmen und Designbüros. Seit mehreren Jahren widmet er Themen der Designforschung besondere Aufmerksamkeit.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Nach dem Studium von Kunstgeschichte, Sprach- und Kulturwissenschaften - in Bonn, Tübingen, Perugia und Quimper - wird Hans Höger 1992 zum Fachlichen Leiter und Geschäftsführer des Rat für Formgebung in Frankfurt am Main berufen. 1996 kuratiert er den Ausstellungsbeitrag der Bundesrepublik Deutschland zur XIX. Mailänder Triennale (Thema: Zukunft städtischer Lebensräume). Im selben Jahr zeichnet er gemeinsam mit Georg-Christof Bertsch für das Kongressprogramm "Attitudes for the Next Millennium" im Rahmen der 46. International Design Conference in Aspen (Colorado) verantwortlich.

Seit 1998 berät Höger Unternehmen und Gestaltungsbüros bei Strategie, Konzept und Umsetzung von Design-, Architektur- und Kommunikationsprojekten. Zu seinem Kundenkreis zählten bislang u.a. Michele De Lucchi, Ruedi Baur, die Siemens AG, Olivetti, die Bayerische Rückversicherung (heute Swiss Re Germany), der Flughafen Köln/Bonn und die italienische Post.

Seit 2005 ist er Professor für Theorie und Geschichte der Gestaltung und der Kommunikation an der Freie Universität Bozen. Als Gastprofessor und Vertragslehrender hat er u.a. in Zürich, Saarbrücken, Würzburg, Mailand (Wirtschaftsuniversität Luigi Bocconi), New York (City College of New York) und an der Kent State University (Ohio) unterrichtet.

2007 kuratierte er die internationale Tagung Design Research: Strategy Setting to Face the Future.[1] Im Jahr darauf berief ihn der Schweizerische Nationalfonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung in Bern in das Gremium seiner Gutachter für wissenschaftliche Forschungsprojekte.

2009 wurde er in das Program Committee der internationalen Tagung Multiple Ways to Design Research in Lugano berufen.[2] Ebenfalls 2009 nahm ihn das internationale Netzwerk für Designforschung IPPO in sein Advisory Board auf.

Wichtige Veröffentlichungen

  • Design & Geschichte (gemeinsam mit Kerstin Stutterheim), Schriftenreihe 'querfeldein' Bd. 2, Weimar 2009
  • Design Research, Abitare Segesta, Mailand 2008
  • Zürich - Milano, Lars Müller Publishers, Baden 2007
  • Design Education, Abitare Segesta, Mailand 2006
  • LightWorks, UniPress, Bozen 2006
  • Design & Politik (gemeinsam mit Kerstin Stutterheim), Schriftenreihe 'querfeldein' Bd. 1, Würzburg 2005
  • intégral ruedi baur et associés, Pyramyd ntcv, Paris 2003
  • Michele De Lucchi, Deutsche Verlagsanstalt, München 2001
  • Die Tizio-Leuchte von Richard Sapper, Birkhäuser, Basel 1997
  • Das Doppelte und mehr, Lars Müller Publishers, Baden 1996
  • Lucius Burckhardt - Design ist unsichtbar, Hatje Cantz, Ostfildern 1995
  • Ettore Sottsass jr., Wasmuth, Tübingen/Berlin 1993

Veröffentlichungen online

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Design Research: Strategy Setting to Face the Future
  2. Multiple Ways to Design Research

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужен реферат?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Hans Leo Höger — (* 1960 in Stuttgart) ist ein deutscher Kunsthistoriker, Hochschullehrer, Berater und Autor. Er wurde 1991 an der Rheinischen Friedrich Wilhelms Universität Bonn mit einer Arbeit über Kontinuität und Methode im Werk von Ettore Sottsass zum… …   Deutsch Wikipedia

  • Höger — oder Hoeger ist ein Familienname: Ernst Höger (* 1945), österreichischer Politiker (SPÖ) Fritz Höger (1877–1949), deutscher Architekt Hans Höger (* 1960), deutscher Kunsthistoriker und Autor Inge Höger (* 1950), deutsche Politikerin (Die Linke)… …   Deutsch Wikipedia

  • Hans Hansen (Fotograf) — Hans Hansen (* 1940 in Bielefeld[97a 1]) ist ein deutscher Fotograf. Er ist Ehrenmitglied des Bundes Freischaffender Foto Designer (BFF), Mitglied des Art Directors Club Deutschland (ADC) und berufenes Mitglied der Deutschen Gesellschaft für… …   Deutsch Wikipedia

  • Hans und Oskar Gerson — Hans Gerson (* 19. März 1881 in Magdeburg; † 14. Oktober 1931 in Hamburg) und Oskar Gerson (* 11. Juli 1886 in Magdeburg; † 25. Dezember 1966 in Berkeley, Kalifornien) waren zwei deutsche Architekten. Die beiden Brüder unterhielten ein… …   Deutsch Wikipedia

  • Hans Albers — (rechts) in seiner Paraderolle als Liliom im Berliner Hebbeltheater, 1946 Hans Philipp August Albers (* 22. September 1891 in Hamburg; † 24. Juli …   Deutsch Wikipedia

  • Hans Sarpei — Spielerinformationen Voller Name Hans Adu Sarpei Geburtstag 28. Juni 1976 Geburtsort Tema, …   Deutsch Wikipedia

  • Hans Martens (Fußballspieler) — Hans Martens (* 4. Juni 1896; † unbekannt) war ein deutscher Fußballtorhüter. Mit dem Hamburger SV gewann er 1923 die Deutsche Fußballmeisterschaft. Laufbahn Der mindestens zwei Meter große Torwart Hüne[1] schloss sich zur Runde 1920/21 dem… …   Deutsch Wikipedia

  • Hans Op de Beeck — (* 1969 in Turnhout, Belgien) ist ein bildender Künstler. Er lebt und arbeitet in Anderlecht (Brüssel). „Ich liebe wirklich die alte Malerei und die Idee, der Welt ein Fenster dazu zu bieten. Der Betrachter wird eingeladen, auf etwas zu schauen.… …   Deutsch Wikipedia

  • Hans-Jürgen Dörner — Hans Jürgen Dörner …   Wikipedia

  • Hans Fleischmann —  Hans Fleischmann Spielerinformationen Geburtstag 11. Mai 1898 Geburtsort Deutschland Position Stürmer, Abwehr Vereine als Aktiver …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”