Freie Universität Bozen

Freie Universität Bozen
Freie Universität Bozen
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Motto Dreisprachig und International
Gründung 1997
Trägerschaft privat
Ort Bozen, Italien
Rektor Prof. Dr. Walter August Lorenz
Studenten ca. 3.426, davon 280 in Bruneck und 1.755 in Brixen (Dez 2010)
Mitarbeiter ca. 988
davon Professoren 105 (Professoren und Forscher auf Planstelle, Dez 2010)
Website www.unibz.it
Universitätsstandort Bozen mit dem Eingangsbereich

Die Freie Universität Bozen (italienisch: Libera Università di Bolzano; lat.: Universitas Studiorum Bauzanensis; englisch: Free University of Bozen/Bolzano) wurde 1997 in Bozen (Südtirol, Italien) gegründet und umfasst derzeit 5 Fakultäten. Die FU Bozen gehört mit Innsbruck und Trient zu den größten Bildungseinrichtungen der Europaregion Tirol.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Die Freie Universität Bozen wurde 1997 mit zwei Fakultäten (Wirtschaftswissenschaften in Bozen und Bildungswissenschaften in Brixen gegründet. 1998 wurde die Universitätsbibliothek eröffnet.

Die mehrsprachige Universität bietet ihre Studiengänge an den 3 Standorten Bozen, Brixen (Sitz der Fakultät für Bildungswissenschaften) und Bruneck (Sitz der Laureatsstudiengänge Tourismus und Sport- und Eventmanagement) teilweise auf Deutsch, Englisch und Italienisch an.

Die FU Bozen war die erste dreisprachige Universität Europas. Ihre Studienbewerber müssen sich Aufnahmeprüfungen unterziehen. Die innerstädtisch gelegenen Universitätsgebäude in Bozen wurden von den Zürcher Architekten Matthias Bischoff und Roberto Azzola geplant, die einen international ausgeschriebenen Architekturwettbewerb für sich entscheiden konnten.[1] Der Brixner Standort wurde ebenfalls als Ergebnis einer internationalen Auslobung nach einem Entwurf der Stuttgarter Architekten Regina Kohlmayer und Jens Oberst 2004 gebaut.[2]

Im September 2009 wurde von der FUB ein architektonisch anspruchsvolles Studentenheim – das Univercity – in Bozen eröffnet, das an die 150 Studierenden aufnehmen kann.[3] Ein Jahr später, am 22. Oktober 2010 , wurde das Studentenheim Peter Rigler eröffnet (wie auch das Univercity vom Deutschorden geleitet). Es bietet Platz für 91 Studenten.[4]

Fakultätsgliederung

  • Fakultät für Wirtschaftswissenschaften
    • Bachelor of Science:
      • Wirtschaft und Management
      • Ökonomie und Sozialwissenschaften
      • Tourismus-, Sport- und Eventmanagement (am Standort Bruneck)
    • Master of Science:
      • Unternehmensführung und Innovation
      • Ökonomie und Management des öffentlichen Sektors
  • Fakultät für Informatik
    • Bachelor in Informatik und Informatik-Ingenieurwesen
    • Master in Informatik
    • Forschungsdoktorat in Informatik
  • Fakultät für Bildungswissenschaften
    • Bildungswissenschaften für den Primarbereich (4 Jahre, Bachelor - Studium läuft aus)
    • Bildungswissenschaften für den Primarbereich (5 Jahre, neuer einstufiger Masterstudiengang)
    • B.Sc. Sozialarbeit
    • B.Sc. Sozialpädagogik
    • B.Sc. Kommunikationswissenschaften im mehrsprachigen Kontext (vorübergehend ausgesetzt)
    • Master "Innovation in Forschung und Praxis der Sozialen Arbeit"
    • Doktoratsstudium in Allgemeiner Pädagogik, Sozialpädagogik und Allgemeiner Didaktik
  • Fakultät für Design und Künste
    • Bachelor in Design
  • Fakultät für Technik und Naturwissenschaften
    • Bachelor in Industrie- und Maschineningenieurwesen
    • Bachelor in Agrarwissenschaften und Agrartechnologie
    • Master in Fruit Science
    • einjähriger Master „KlimaHaus“
    • „Executive Master“ Innovation Engineering
    • Doktoratsstudium in Management of Mountain Environment

Studentische Aktivitäten

Studentenvertreter

Die Wahlen der Studentenvertreter finden im Regelfall alle zwei Jahre statt. Sie können jedoch auch zwischen zwei Wahlterminen im Zeitraum von November bis Januar auf Antrag der Studentenvertreter ausgerufen werden, sind Ämter unbesetzt (zur Zeit in 10 Studiengangsräten). Gewählt werden studentische Vertreter für den Universitätsrat (ein Sitz), den Senat (zwei Sitze - einer für Bozen, einer für Brixen), die Fakultätsräte (zehn Sitze, zwei pro Fakultät), die Studiengangsräte (zur Zeit 14, mit ein bis maximal zwei Sitzen), sowie den Beirat für Chancengleichheit (zwei Sitze). Die ersten Studentenvertreterwahlen haben 2002 stattgefunden.[5][6][7]

kikero

kikero ist ein Freizeit- und Kulturverein, der bereits kurz nach Gründung der Universität ins Leben gerufen wurde. Er organisiert regelmäßige Veranstaltungen wie beispielsweise den Debattierclub und feste jährliche Projekte wie den Universitätsball. Auch das Print-Magazin flyer wird von kikero herausgegeben.

S.C.U.B.

Der Sports Club University Bolzano kümmert sich um die Organisation regelmäßiger sportlicher Aktivitäten und Trainings. Einmal im Jahr werden die Bolzano Snowdays veranstaltet, zu denen Studenten aus zahlreichen Universitäten Europas eingeladen werden. Mit dabei waren unter anderem Studenten von Universitäten aus Spanien, Deutschland, Österreich, Frankreich und Italien.

Südtiroler HochschülerInnenschaft

Die Südtiroler HochschülerInnenschaft ist die wichtigste Südtiroler Studentenvertretung. Neben dem Hauptsitz in Bozen gibt es sieben Außenstellen in großen Universitätsstädten in Österreich und Italien. Die sh.asus wurde 1955 gegründet, das Hauptaugenmerk der Tätigkeit ist die gewerkschaftliche Interessensvertretung der in Südtirol Studierenden und der Südtiroler Studierenden im Ausland. Die sh.asus definiert sich als interethnischer Verein.

Literatur

  • Universitas est: Essays und Dokumente zur Bildungsgeschichte in Tirol/Südtirol – Saggi e documenti sulla storia della formazione in Tirolo/Alto Adige – Essays and documents on the history of education in Tyrol/South-Tyrol – Articui y documenc sun la storia dla formazion tl Tirol/Südtirol, hrsg. von Hans Karl Peterlini und Hannes Obermair, 2 Bde., Bozen: Bozen/Bolzano University Press – Edition Raetia, 2008, 972 S. mit zahlreichen Abb., ISBN 978-88-7283-316-2
  • Klaus Kempf, Franz Berger: The Library as a Service Point. The Case of the Bozen University Library: Planning, Building, Financing. In: Liber Quarterly 10, 2000.[8]
  • Christine Plieger-De Biasi, Thomas Simma: Freie Universitat Bozen – Libera Universita di Bolzano – Free University of Bozen/Bolzano. The Architecture Competition for the Main Site, Wien/Bozen: Folio 1998. ISBN 978-3-85256-105-9

Nachweise

  1. Bischoff & Azzola – Freie Universität Bozen
  2. Baunetz – Gangkreuz und Kreuzgang
  3. Südtirol Online – Studentenheim "Univercity" in Bozen eröffnet
  4. http://www.unibz.it/it/library/welcome/ViewIWPBlob.customHandler?NewsID=55301&language=it
  5. http://www.unibz.it/en/students/representatives/current/default.html
  6. http://www.unibz.it/SiteCollectionDocuments/Student%20Secretariat/2010-10-22_Wahlordnung_d_i.pdf
  7. http://www.unibz.it/en/students/representatives/election/election_representatives.html
  8. Open Access Digizeitschriften

Weblinks

 Commons: Freie Universität Bozen - Libera Università di Bolzano – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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