- Hans Lewald
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Hans Lewald (* 29. Mai 1883 in Leipzig; † 10. November 1963 in Basel) war ein deutscher Rechtswissenschaftler.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Lewald lernte an der Thomasschule zu Leipzig und studierte erst Mathematik, dann Rechtswissenschaft an den Universitäten Leipzig, Lausanne, Berlin, München und Heidelberg. Er wurde 1908 in Leipzig mit der Dissertation Beiträge zur Kenntnis des römisch-ägyptischen Grundbruchrechts zum Dr. iur. („summa cum laude“) promoviert. 1910 habilitierte er sich an der Universität Würzburg.
Ab 1911 war er außerordentlicher und 1913 ordentlicher Professor an der Universität Lausanne (Nachfolger von Paul Koschaker). 1915 erhielt er einen Ruf nach Frankfurt am Main und ab 1920 lehrte er an der Kölner Universität als ordentlicher Professor für Römisches Recht. Nach der Wiedererrichtung der Universität 1919 wurde die Rechtswissenschaftliche Fakultät am 9. Januar 1920 mit zunächst fünf ordentlichen Professorenstellen eröffnet. Er verließ Köln bald und folgte 1923 wieder einem Ruf nach Frankfurt. Von 1932 bis 1935 lehrte Lewald dann an der Berliner Universität zusätzlich Bürgerliches Recht und Internationales Privatrecht.
Ende September 1935 wurde er auf seinen Antrag hin aus dem preußischen Staatsdienst entlassen. Vorausgegangen war im Juni ein Ruf an die Universität Basel für eine Professur für Rechtsgeschichte und Privatrecht. „In Verehrung mit deutschem Gruß Ew. Spektabilität ganz ergebener“ versicherte Lewald dem Dekan, dass ihm die Aufgabe seiner Berliner Professur sehr schwer falle. 1953 emeritierte Lewald, lehrte aber noch als Honorarprofessor in Freiburg und Frankfurt.
Familie
Er war der Sohn von Carl Lewald (1843 - 1924), Dr. jur. Rechtsanwalt am Reichsgericht in Leipzig und der Henriette Köster (1854 - 1924). Sein Großvater war Ernst Anton Lewald (1788 - 1848, getauft 1805), Prof. Dr. phil., Professor der Theologie in Heidelberg. Er war ein Nachkomme des Hannoveraner Hoffaktors Michael David.
Ehrungen
Lewald erhielt den Ehrendoktor (Dr. jur. h.c.) von sechs Universitäten. Er war außerdem Mitglied des Institut de droit international in Gent und der Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft in Berlin.
Veröffentlichungen (Auswahl)
- Beiträge zur Kenntnis des römisch-ägyptischen Grundbruchrechts 1908 (Dissertation)
- Zur Personalexekution im Recht der Papyri 1910 (Habilitationsschrift)
- Deutsches Internationales Privatrecht 1931
- Conflits des lois dans le monde grec et romain 1946
- Festschrift Hans Lewald hg. v. Gerwig M./Simonius A./Spiro K./Süss Theodor/Wolff Ernst 1953
Literatur
- Karl-Heinz Below: Lewald, Hans. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 14, Duncker & Humblot, Berlin 1985, S. 411 f. (Onlinefassung).
Weblinks
- Literatur von und über Hans Lewald im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
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- Mitglied des Institut de Droit international
- Deutscher
- Geboren 1883
- Gestorben 1963
- Mann
- Ehrendoktor einer Universität
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