- Harald Schrott
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Harald Schrott (* 12. Oktober 1967 in Mutters bei Innsbruck) ist ein österreichischer Schauspieler.
Leben
Harald Schrott absolvierte seine Schauspielausbildung in Innsbruck und war anschließend zwei Jahre lang am Landestheater Tirol tätig. 1988 ging er nach Mainz, wo er am Staatstheater unter anderem in William Shakespeares Romeo und Julia und in Friedrich Schillers Die Räuber zu sehen war. Engagements führten ihn auch ans Theater Ulm, das Berliner Maxim-Gorki-Theater und das Düsseldorfer Schauspielhaus.
Im Jahr 2000 gab Schrott in Volker Schlöndorffs Die Stille nach dem Schuss sein Filmdebüt als Anführer der Terroristen, die sich gegen ein Leben in der DDR entscheiden. In Tod im Park ermittelte er 2003 erstmals als Kommissar Konrad Fuchs zusammen mit der von Barbara Rudnik dargestellten Kriminalpsychologin Hannah Schwarz in der Krimi-Reihe Solo für Schwarz. Eine seiner bekanntesten Rollen übernahm er 2004, als er in dem semidokumentaren Fernsehfilm Die Stunde der Offiziere den Hitler-Attentäter Claus Graf Schenk von Stauffenberg verkörperte. 2005 war Schrott als der charismatische Kunstdieb Jan Reuter im Konstanzer Tatort Das Lächeln der Madonna zu sehen, von einer dunklen Seite zeigte er sich im gleichen Jahr als Bauunternehmer Frank Göber im Polizeiruf 110.
2006 wirkte er in Hal Hartleys turbulenten Agentenfilm Fay Grim mit. In Allein gegen die Angst überzeugte er als Familienvater, der ins Visier der Zigarettenmafia gerät und um die Sicherheit seiner Familie fürchten muss. Für seine Darstellung in dem ZDF-Thriller wurde Schrott 2006 als Bester Schauspieler in einem Fernsehfilm für den Deutschen Fernsehpreis nominiert. 2008 konnte das Fernsehpublikum ihn in Rainer Kaufmanns Tragikomödie Ein starker Abgang an der Seite von Bruno Ganz und Monica Bleibtreu, sowie Fritzi Haberlandt sehen, mit der er bereits 2004 in Lars Büchels Erbsen auf halb 6 gemeinsam vor der Kamera stand.
Harald Schrott lebt in Berlin und ist Vater von zwei Kindern. Er ist mit der Schauspielerin Regine Zimmermann liiert.
Filmografie (Auswahl)
- 2000: Die Stille nach dem Schuss
- 2001: Schimanski – Kinder der Hölle
- 2002: Die Rückkehr
- 2002: Der Seerosenteich
- 2003: Kroko
- 2003: Tod im Park
- 2003: Tatort – Sonne und Sturm
- 2003: Tatort – Sag nichts
- 2004: Erbsen auf halb 6
- 2004: Die Stunde der Offiziere
- 2005: Solo für Schwarz: Tod im See
- 2005: Tatort – Letzte Zweifel
- 2005: Polizeiruf 110 – Vergewaltigt
- 2005: Weltverbesserungsmaßnahmen
- 2005: Tatort – Das Lächeln der Madonna
- 2006: Solo für Schwarz: Der Tod kommt zurück
- 2006: Allein gegen die Angst
- 2006: Fay Grim
- 2007: Solo für Schwarz: Tödliche Blicke
- 2007: Früher oder später
- 2008: Ein starker Abgang
- 2008: 10 Sekunden
- 2008: Tatort – Unbestechlich
- 2009: Pretty Mama
- 2009: Stralsund – Mörderische Verfolgung
- 2009: Marie Brand und die Nacht der Vergeltung
- 2009: Tatort – Oben und Unten
- 2010: Vier Frauen und ein Todesfall
- 2010: Verhältnisse
- 2010: Kommissar Stolberg – Das Mädchen und sein Mörder
- 2010: Die Kinder von Blankenese
- 2011: Tatort – Vergeltung
- 2011: Unter Verdacht – Die elegante Lösung
Weblinks
- Literatur von und über Harald Schrott im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Harald Schrott in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
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