- Erbsen auf halb 6
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Filmdaten Deutscher Titel Erbsen auf halb 6 Produktionsland Deutschland Originalsprache Deutsch Erscheinungsjahr 2004 Länge 112 Minuten Altersfreigabe FSK ab 6 Stab Regie Lars Büchel Drehbuch Lars Büchel, Ruth Toma Produktion Hanno Huth, Ralf Zimmermann Musik Max Berghaus, Stefan Hansen, Dirk Reichardt Kamera Judith Kaufmann Schnitt Peter R. Adam Besetzung - Hilmir Snær Guðnason: Jakob
- Fritzi Haberlandt: Lilly
- Harald Schrott: Paul
- Tina Engel: Regine
- Jenny Gröllmann: Franziska
- Alice Dwyer: Alex
- Annett Renneberg: Nina
- Maximilian Mauff: Ben
- Matthias Brenner: Bauer
- Dustin Semmelrogge: Kette
- Michael Hanemann: Pfarrer
Erbsen auf halb 6 ist ein deutscher Spielfilm aus dem Jahr 2004. In den Hauptrollen sind Hilmir Snær Guðnason und Fritzi Haberlandt zu sehen, Regie führte Lars Büchel.
Inhaltsverzeichnis
Handlung
Jakob verliert bei einem Autounfall das Augenlicht. Bisher war er es gewohnt, dass andere auf ihn angewiesen sind. Nun jedoch muss er sich auf seine verbliebenen Sinne verlassen oder darauf, dass die Erbsen auf „halb sechs“ auf dem Teller liegen. Im Gegensatz zu Jakob kennt Lilly den Unterschied zwischen hell und dunkel nicht. Sie ist seit ihrer Geburt blind, arbeitet als Lehrerin am Blindeninstitut und findet sich im Leben trotz ihrer Behinderung wunderbar zurecht. Der vormals erfolgreiche Theaterregisseur wird damit jedoch nicht fertig. Seine Hilflosigkeit und zunehmende Verbitterung münden in einem inneren und äußeren Chaos: Jakob stößt gegen jedes erdenkliche Hindernis, spricht ins Leere und fällt beim Suizidversuch in einen Erdbeerkuchen statt in den tödlichen Abgrund.
Aber auch Lillys Hilfe lehnt er ab. Als sie sich auf die abenteuerliche Reise nach Russland machen, weil er sich von seiner todkranken Mutter verabschieden will, lernt er sein Schicksal zu akzeptieren. Nachdem seine Mutter in seinen Armen stirbt, erkennt er, wie sehr er Lilly liebt. Aber auch Lilly muss erkennen, dass ihr bisheriges Leben in ihrer sicheren und sorgsamen Familie nicht alles ist. Sie sieht ein, dass ihr bisheriger Freund Paul nicht mehr zu ihr passt, da sie sich in Jakob verliebt hat. Nachdem sie auf ihrer Reise kurzzeitig getrennte Wege gehen, da Jakob Lillys Lebensplanung nicht durcheinander bringen will, finden sie durch viele hilfreiche Personen doch noch zueinander.
Auszeichnungen
- 2004: Deutscher Filmpreis in Gold in der Kategorie Hervorragende künstlerische Einzelleistung – Musik (Max Berghaus, Dirk Reichardt, Stefan Hansen)
Kritiken
„Die ebenso unterhaltsame wie einfühlsame Geschichte einer "unmöglichen" Liebe [...], wobei der hervorragend inszenierte und gespielte Film ebenso selbstbewusst wie unbekümmert über die Stränge der Logik schlägt und für die "Magie" des Lebens und der Liebe jenseits des allzu Selbstverständlichen wirbt.“
„Regisseur Lars Büchel und Solino-Autorin Ruth Toma erzählen eine eigenständige, aber auch zwanghaft ambitionierte Geschichte. Vieles erinnert an Miguel Alexandres Gran Paradiso, mehr aber noch an Caroline Links Jenseits der Stille, der sich wie Erbsen weitgehend über die Tonspur erschließt. Nur leider wird diesem Vorbild allzu spekulativ nachgeeifert.“
– Cinema
„Lars Büchel hat mit dem Film Erbsen auf halb 6 eine weitere deutsche Sentimentalitätspeinlichkeit vorgelegt, die an den falschen Stellen lustig zu sein versucht und dazwischen mit platten Dialogen und unnötigen Parallelhandlungen unangenehm auffällt.“
– Frank Brenner, www.schnitt.de
Einzelnachweise
- ↑ Erbsen auf halb 6 im Lexikon des Internationalen Films
Weblinks
- Erbsen auf halb 6 in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
Kategorien:- Filmtitel 2004
- Deutscher Film
- Liebesfilm
- Filmkomödie
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