- Hasenwinkeler Kohlenweg
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Die Bahnstrecke Essen-Überruhr–Bochum-Langendreer ist eine heute nur noch zum Teil genutzte Bahnstrecke im Ruhrgebiet.
Abschnitt Essen-Überruhr–Bochum-Dahlhausen
Diese Strecke wird im Abschnitt Essen-Steele Ost bis Bochum-Dahlhausen von der S-Bahn-Linie 3 befahren. Der Abschnitt Essen-Überruhr bis Steele Ost wurde bis 1978 von Personenzügen befahren, bis eine neue Verbindungsbrücke in Steele die Einfädelung der Bahnstrecke Wuppertal-Vohwinkel–Essen-Überruhr in den Bahnhof Essen-Steele (West) ermöglichte. Seitdem wird die Kurve nach Steele-Ost nur noch von Bedarfsgüterzügen befahren.
Abschnitt Bochum Dahlhausen–Bochum-Langendreer (Hasenwinkeler Kohlenweg)
Der Hasenwinkeler Kohlenweg war eine Kohlensammelbahn, also eine Eisenbahnlinie für den Güterverkehr in Bochum. Sie führte von Bochum-Laer am Gelände der Zeche Dannenbaum, später Opel-Werk I der Adam Opel AG vorbei, an der Zeche Prinz Regent und Haus Weitmar entlang bis zum Bahnhof Bochum-Dahlhausen in Dahlhausen, wo die Ruhrtalbahn entlang der Ruhr verläuft.
Die Bahn ging aus einer Pferdeschleppbahn der Zechen Sonnenschein und Hasenwinkel hervor. Im Jahre 1811 lieferte die Hütte Gute Hoffnung gusseiserne Schienen und Förderwagen für eine Schienenstrecke, die als die „englische Kohlenbahn“ bezeichnet wurde.
Mit der Ruhrtalbahn im Jahre 1863 war der Anlass gegeben, die Strecke bis 1865 zur Normalspurbahn umzubauen und 1868 um weitere 10,2 Kilometer bis Laer weiterzuführen (Übergabe am 10. Oktober 1870) und den Bahnhof von Bochum-Weitmar zu errichten. Sie wurde 1870 von der Bergisch-Märkischen Eisenbahn-Gesellschaft übernommen.
1894 wurde mit dem Anschlussgleis zur Zeche Friedlicher Nachbar der einzige Bochumer Eisenbahntunnel mit 350 Meter Länge eröffnet. Das Bauwerk wurde erst vor einigen Jahren wegen akuter Einsturzgefahr verfüllt, der Schlussstein eines der beiden Tunnelportale befindet sich heute im Eisenbahnmuseum Dahlhausen.
Das Ende des Ruhrbergbaus führte zu einer Stilllegung des Abschnitts ab Bochum-Dahlhausen im Jahre 1969, wurde aber noch bis 1979 als Anschlussgleis für einen Industriebetrieb genutzt. Das Kraftwerk in Weitmar wurde noch 1984 von Langendreer aus beliefert. Teile der Trasse werden nun als Rad- und Wanderweg genutzt. Die weitere Umnutzung eines stillgelegten Streckenastes an den Rand der Bochumer Innenstadt ist genehmigt; mit dem Bau wird in den nächsten Monaten begonnen werden. Es wird dann mit Hilfe der Erzbahn und des Hasenwinkeler Kohlenweges möglich sein, die gesamte Stadt mit Ausnahme der Innenstadt in Nord-Süd-Richtung auf ehemaligen Bahntrassen zu durchqueren.
Weblinks
NRWbahnarchiv von André Joost:
- Beschreibung der Strecke 2165: Essen-Überruhr ↔ Bochum-Langendreer
- Beschreibung der Strecke 2167: Abzw Bochum-Dahlhausen Bez West ↔ Bochum-Dahlhausen Bf
- Beschreibung der Strecke 2155: Bochum-Weitmar ↔ Bochum Nord
Deutsche Bahn AG:
51.4341666666677.1797222222222Koordinaten: 51° 26′ N, 7° 11′ O
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