- Eisenbahnmuseum Dahlhausen
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Das Eisenbahnmuseum Bochum-Dahlhausen ist ein Eisenbahnmuseum im Süden von Bochum, das 1977 auf dem Gelände des von 1916 bis 1918 erbauten und 1969 stillgelegten Bahnbetriebswerk Bochum-Dahlhausen von der Deutschen Gesellschaft für Eisenbahngeschichte e.V. gegründet wurde. Es ist mit einem Areal von ca. 46.000 m² das größte private Eisenbahnmuseum Deutschlands.
Mittelpunkt des Museums bilden der 14-ständige Lokomotivschuppen mit 20-Meter-Drehscheibe, Wasserturm, Werkstätten und Lokomotivbehandlungsanlagen wie Bekohlungsanlage, Wasserkran und Sandturm. Auch eine betriebsfähige 600mm Feldbahn ist vorhanden. Die gesamte Anlage des ehemaligen Bahnbetriebswerkes steht unter Denkmalschutz.
Das Museum ist ein Ankerpunkt der Route der Industriekultur.
Inhaltsverzeichnis
Exponate
Die Ursprünge der Fahrzeugsammlung reichen bis in das Jahr 1967 zurück. Es sind verschiedene Dampflokomotiven und andere technisch interessante Eisenbahnfahrzeuge aus verschiedenen Epochen ausgestellt. Die Gesamtzahl der Exponate beträgt über 200. Stars der Ausstellung sind die schweren Lokomotiven.
Als Beispiele seien hier genannt:
- DRG-Baureihe 01
- DRG-Baureihe 44
- DRG-Baureihe 50
- Baureihe 74
- DRG-Baureihe 80 im grauen Fotografieranstrich
- Bayerische S 3/6 als Schnittmodell
- Preußische P 8
- Preußische T 20
- Württembergische Hz
- DB-Baureihe 66
- DRG-Baureihe E 32
- DRB-Baureihe E 94
- Wehrmachtslokomotive WR 360 C 14
- Baureihe 212
- DB-Baureihe V 65
- Wismarer Schienenbus
- DB-Baureihe ETA 150
Zu den Exponaten gehört unter anderem auch eine Signalsammlung mit einem funktionsfähigen preußischen Ständer-Stellwerk, das bis 1982 in Köln Mülheim stand. Die Exponate werden von 130 meist ehrenamtlich tätigen Mitarbeitern gepflegt. Diese sind auch bei Fahrten der Museumsbahn aktiv. Dabei werden auch historische Uniformen getragen.
Zur Zeit versucht das Museum mittels einer Spendenaktion die Lok 66 002 wieder betriebsfähig aufzuarbeiten.
Fahrzeuge und Anlagen des Museums spielten und spielen mehrfach bei Film- und Fernsehproduktionen mit. So entstanden beispielsweise im alten Bhf. Dahlhausen und auf dem Museumsgelände ein großer Teil der Eisenbahnaufnahmen des mehrfach prämierten Kinofilmes Das Wunder von Bern (unter anderem Deutscher Filmpreis und Preis von Locarno).
Ein Höhepunkt in der Geschichte des Eisenbahnmuseums war die große Fahrzeugschau im Rahmen der Veranstaltungen „150 Jahre Deutsche Eisenbahn“ im Jahr 1985.
Museumsfahrten
Im Sommer werden regelmäßig im Auftrag der Ruhrtalbahn GmbH Museumszugfahrten durch das Ruhrtal mit verschiedenen Lokomotiven, darunter auch einer Dampflokomotive angeboten (siehe auch Ruhrtal-Bahn). Dabei kommt meistens auf der Strecke vom Museum nach Hagen Hauptbahnhof eine Preußische P 8 (38 2267) als Triebfahrzeug zum Einsatz. Ab 2009 sind zusätzlich regelmäßige Fahrten zur Zeche Zollverein über Mülheim und Essen geplant.
An der Museumseisenbahn nach Hagen beteiligt sich auch der 1949 gegründete Modell-Eisenbahn-Club Essen & Umgebung e.V. mit dem restaurierten Personenwagen von MAN aus dem Jahre 1921.
Literatur
- Harald Vogelsang: Die Fahrzeuge und Anlagen des Eisenbahnmuseums Bochum-Dahlhausen. 12. Aufl., DGEG, Werl 2002. ISBN 3-921700-99-X
- Harald Vogelsang: Das BW Bochum-Dahlhausen und die Eisenbahn im mittleren Ruhrtal. Eisenbahn-Kurier Verlag, Freiburg 1988. ISBN 3-88255-430-4
Siehe auch
Weblinks
- Eisenbahnmuseum Bochum-Dahlhausen
- Die Ruhrtalbahn
- Deutsche Gesellschaft für Eisenbahngeschichte e.V.
- Beschreibung dieser Sehenswürdigkeit auf der Route der Industriekultur
51.4319444444447.1244444444444Koordinaten: 51° 25′ 55″ N, 7° 7′ 28″ O
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