- Havoc (Film)
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Filmdaten Deutscher Titel Havoc Produktionsland USA, Deutschland Originalsprache Englisch Erscheinungsjahr 2005 Länge 82 Minuten Altersfreigabe FSK 16 Stab Regie Barbara Kopple Drehbuch Stephen Gaghan
Jessica KaplanProduktion Stewart Hall,
John Morrissey,
Jack F. MurphyMusik Cliff Martinez Kamera Kramer Morgenthau Schnitt Nancy Baker Besetzung - Anne Hathaway: Allison Lang
- Bijou Phillips: Emily
- Shiri Appleby: Amanda
- Michael Biehn: Stuart Lang
- Joseph Gordon-Levitt: Sam
- Matt O'Leary: Eric
- Freddy Rodríguez: Hector
- Laura San Giacomo: Joanna Lang
- Mike Vogel: Toby
- Raymond Cruz: Chino
- Alexis Dziena: Sasha
- Channing Tatum: Nick
- Johnny Vasquez: Manuel
- Luis Robledo: Ace
- Sam Hennings: Herr Rubin
- Cecilia Peck: Frau Rubin
- Josh Peck: Josh Rubin
Havoc ist ein US-amerikanisch-deutsches Filmdrama aus dem Jahr 2005. Regie führte Barbara Kopple, das Drehbuch schrieb Stephen Gaghan.
Inhaltsverzeichnis
Handlung
Allison Lang lebt als Teenager in einem gehobenen Wohnviertel von L.A. und ist Mitglied in einer Hip-Hop Gang. Aus Langeweile prügelt sich die Gang mit einer anderen und haut ab, als die Polizei kommt. Ein Bekannter von Allison dreht eine Dokumentation über sie und nimmt die Prügelszene, sowie später weitere Szenen, auf. Da der Anführer der Gang, mit dem Allison eine Beziehung hat, mehr erleben will, fahren sie in die Eastside von L.A. Dieser Stadtteil ist eine Art Slum, in dem hauptsächlich Nicht-Weiße wohnen, Prostituierte am Straßenrand stehen und mit Drogen gedealt wird. Der Anführer der Gang, Toby, kauft bei einem der sie ansprechenden "Gangster" Drogen. Da er dabei zu wenig Gramm bekommen hat, geht er dem Dealer hinterher und stellt ihn zur Rede. Dieser packt daraufhin seine Kanone aus und hält sie ihm an den Kopf. Dabei macht sich Toby in die Hose. Die Teenies kommen nochmal mit einem Schrecken davon.
Allison trifft sich regelmäßig mit ihren Freundinnen und ist die Mutigste von ihnen. Sie überredet diese, in die Eastside zu fahren, zu den Gangstern. Nach anfänglichem Misstrauen lädt der Dealer, Hector, sie auf eine Party ein. Einige Zeit später treffen sich Allison und Hector zufällig in einem Geschäft und sie begleitet ihn in die Eastside. Dort werden sie von der Polizei verhaftet. Einige Tage nachdem sie wieder frei sind, besuchen Allison und ihre Freundin Emily wieder Hector und seine Gang. Nach einigem Alkohol unterbreitet Allison Hector, dass sie in die Gang aufgenommen werden wollen. Der fordert eine Mutprobe in Form von Geschlechtsverkehr mit ihm und seinen Kumpels. Während sie anfangen sich auszuziehen wird Allison unwohl bei der Sache und bricht ab. Emily scheint es aber zu gefallen und sie bleibt. Als Emily von zweien gleichzeitig genommen wird, fängt sie an zu schreien. Allison fährt sie daraufhin nach Hause. Emily zeigt Hector bei der Polizei wegen Vergewaltigung an. Als dieser verhaftet wird, planen seine Kumpels die beiden Mädchen "zum Schweigen zu bringen", aber verfahren sich. Zwischenzeitlich machen sich die Freunde von Emily bewaffnet auf den Weg zum Haus von Hector, wo sie aber nur Frauen antreffen, die sie verängstigen. Allison ist mittlerweile zu Emily gefahren und klärt deren Eltern darüber auf, dass sie sich freiwillig auf den Sex eingelassen hatten, worauf sich Emily halbherzig versucht das Leben zu nehmen. Als sich die Gangster und die Gang auf dem Rückweg befinden, treffen sie sich an einer Kreuzung und es fällt ein Schuss. Der Film endet mit einer Rückblende in der Allison sagt, dass alles bedeutungslos und ihnen einfach nur "krass langweilig" ist.
Kritiken
Das Lexikon des internationalen Films schrieb, der Film sei ein „HipHop-lastiges Jugenddrama, das mit schnellen Schnitten von Desorientierung und Lebensüberdruss erzählt und indirekt die Frage nach der Verantwortung der mit sich selbst beschäftigten Eltern stellt“. Er verweise „zwar auf die Jetztzeit, doch der dargestellte Banden- und Generationskonflikt beschäftigt das amerikanische Kino schon seit den 1950er-Jahren“.[1]
Wally Hammond schrieb in der Zeitschrift Time Out London vom 25. Oktober 2005, der Film sei „eigenartigerweise konventionell“ und beleuchte mit seinem Glanz die Leere des Drehbuchs. Anne Hathaway zeige, sie sei im Namen der Kunst bereit, ihre Brüste zu entblößen; Bijou Phillips spiele überzeugender.[2]
Auszeichnungen
Anne Hathaway erhielt im Jahr 2006 den DVD Exclusive Award. Der Film wurde 2006 für die Tonbearbeitung für den Cinema Audio Society Award nominiert.
Hintergründe
Der Film wurde in Los Angeles, in Santa Monica und in Altadena (Kalifornien) gedreht.[3] Seine Produktionskosten betrugen schätzungsweise 9 Millionen US-Dollar.[4] Die zweimal mit einem Oscar ausgezeichnete Dokumentarfilmerin Barbara Kopple debütierte mit Havoc im Spielfilmfach.[1]
Die Weltpremiere fand am 26. Juni 2005 auf einem Festival in München statt. Am 8. Oktober 2005 folgte eine Vorführung auf dem Chicago International Film Festival. Während der Film in einigen Ländern wie Russland und Mexiko in die Kinos kam, in vielen – wie die Vereinigten Staaten und Deutschland – wurde er direkt auf DVD veröffentlicht.[5]
Weblinks
- Havoc in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- Havoc im Lexikon des internationalen Films
- Sammlung von Kritiken zu Havoc bei Rotten Tomatoes (englisch)
- Vergleich der Schnittfassungen Kinofassung - Unrated von Havoc bei Schnittberichte.com
Einzelnachweise
- ↑ a b Lexikon des internationalen Films, abgerufen am 28. November 2007
- ↑ Filmkritik von Wally Hammond, abgerufen am 28. November 2007
- ↑ Filming locations für Havoc, abgerufen am 28. November 2007
- ↑ Box office / business für Havoc, abgerufen am 28. November 2007
- ↑ Premierendaten für Havoc, abgerufen am 28. November 2007
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