Heinrich Konrad Studt

Heinrich Konrad Studt
Bildnis von Heinrich Konrad Studt
Fotografie von Heinrich Konrad Studt

Heinrich Konrad Studt (seit 1906 von Studt; * 5. Oktober 1838 in Berlin oder Schweidnitz, heute Świdnica; † 29. Oktober 1921 in Berlin) war ein deutscher Jurist und Politiker.

Inhaltsverzeichnis

Leben und Werk

Studt studierte in Bonn und Breslau Rechts- und Staatswissenschaften. Er war Angehöriger des Corps Borussia Breslau (1856) und Ehrenmitglied des Corps Saxonia Bonn (1857).[1]

Er schlug eine Verwaltungslaufbahn ein und amtierte von 1867 bis 1876 als Landrat des Kreises Obornik. Anschließend wechselte er 1876 ins preußische Innenministerium, wo er verschiedene Positionen bekleidete. 1882 kehrte er als Regierungspräsident von Königsberg in die östlichen Provinzen zurück. Er setzte sich für eine auch repressive Assimilierung der dort lebenden polnischen Bevölkerungsteile ein. Studt war von 1889 bis 1899 Oberpräsident der preußischen Provinz Westfalen und von 1899 bis 1907 preußischer Kultusminister. Anschließend wurde er Mitglied des Preußischen Herrenhauses.

Ehrungen

  • Zahlreiche Ehrendoktortitel
  • 1906 Ehrenbürger von Münster
  • Straßen in Bad Kreuznach, Dortmund und Münster tragen seinen Namen.

Einzelnachweise

  1. Kösener Corpslisten 1930, 18, 450; 16, 195

Literatur

  • Klaus Schwabe (Hrsg.): Die preußischen Oberpräsidenten. 1815–1945. Boldt, Boppard am Rhein 1985, ISBN 3-7646-1857-4 (Deutsche Führungsschichten in der Neuzeit. Bd. 15 = Büdinger Forschungen zur Sozialgeschichte. 19).
  • Kurzbiographie zu: Studt, Konrad von (1906). In: Werner Hartkopf: Die Berliner Akademie der Wissenschaften: Ihre Mitglieder und Preisträger 1700–1990. Akademie-Verlag, Berlin 1992, ISBN 3-05-002153-5, S. 353.

Weblinks


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