- Heinrich Leonhard Kolb
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Heinrich Leonhard Kolb (* 8. Januar 1956 in Babenhausen) ist ein deutscher Politiker (FDP).
Er war von 1992 bis 1998 Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Wirtschaft und ist seit 2009 stellvertretender FDP-Bundestagsfraktionsvorsitzender.
Inhaltsverzeichnis
Leben und Beruf
Nach dem Abitur am Bachgaugymnasium in Babenhausen absolvierte Kolb ein Studium des Wirtschaftsingenieurwesens an der Technischen Hochschule Darmstadt, welches er als Diplom-Wirtschaftsingenieur beendete. 1988 erfolgte seine Promotion zum Dr. rer. pol. an der Universität Göttingen mit der Arbeit „Marketing für Zulieferunternehmen“.
Kolb ist Gesellschafter und Geschäftsführer der Firma Kolb Holding GmbH in Babenhausen, eines mittelständischen Unternehmens der Metallindustrie.
Heinrich Leonhard Kolb hat drei Kinder.
Partei
1983 trat Kolb in die FDP ein. Von 1990 bis 2002 war er Vorsitzender des FDP-Kreisverbandes Darmstadt-Dieburg. Seit 2004 ist er Vorsitzender des Bezirksverbandes Südhessen-Starkenburg. Seit 2005 ist er außerdem stellvertretender Landesvorsitzender der FDP Hessen. Kolb ist Mitglied im Schaumburger Kreis, einem Zusammenschluss des liberal-konservativen Wirtschaftsflügels in der FDP.[1]
Kolb ist außerdem Bundesvorsitzender der Bundesvereinigung Liberaler Mittelstand e.V.
Abgeordneter
Von 1989 bis 1992 war er Vorsitzender der FDP-Fraktion und des Haupt- und Finanzausschusses der Stadtverordnetenversammlung Babenhausen.
Seit 1990 ist Kolb Mitglied des Bundestages. Hier ist er seit 2002 Vorsitzender des Arbeitskreises Arbeits- und Sozialpolitik, Gesundheitspolitik, Familien-, Senioren-, Frauen- und Jugendpolitik der FDP-Bundestagsfraktion.
Heinrich Leonhard Kolb ist stets über die Landesliste Hessen in den Bundestag eingezogen.
Am 26. Oktober 2009 wurde Kolb von der Bundestagsfraktion der FDP zum stellvertretenden Vorsitzenden gewählt.
Öffentliche Ämter
Am 15. September 1992 wurde Kolb als Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Wirtschaft in die von Bundeskanzler Helmut Kohl geführte Bundesregierung berufen. Gleichzeitig war Kolb Mittelstandsbeauftragter der Bundesregierung. Nach der Bundestagswahl 1998 schied er am 26. Oktober 1998 aus dem Amt.
Nebeneinkünfte
Kolb führt neben seinem Abgeordnetenmandat ein mittelständisches metallverarbeitendes Unternehmen und gehört zu den neun Bundestagsabgeordneten, die gegen die zwangsweise Veröffentlichung ihrer Nebeneinkünfte durch das 2005 verabschiedete Transparenzgesetz vor dem Bundesverfassungsgericht klagten[2] und dort scheiterten[3].
Kabinette
Einzelnachweise
- ↑ http://www.zeit.de/politik/deutschland/2010-12/westerwelle-dreikoenigstreffen-schaumburger
- ↑ Spiegel Online: Abgeordnete klagen gegen transparente Politiker-Gehälter
- ↑ Tagesschau.de: Abgeordnete müssen Einkünfte offenlegen (nicht mehr online verfügbar)
Weblinks
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