- Heinrich Osel
-
Heinrich Osel (* 10. Mai 1863, in Hallstadt; † 21. Februar 1919 in München) war Zollinspektor und bayerischer Politiker des Zentrums bzw. der Bayerischen Volkspartei (BVP), 1919 im Parlament ermordet.
Von 1903 bis 1907 war Osel Abgeordneter im deutschen Reichstag für die Zentrumspartei.
Im November 1918 gründete er zusammen mit anderen bayerischen Abgeordneten des Zentrums die Bayerische Volkspartei. Bei der Wahl zum Bayerischen Landtag am 12. Januar 1919 wurde die BVP stärkste Kraft, Heinrich Osel wurde Landtagsabgeordneter.
Als am 21. Februar 1919 Ministerpräsident Kurt Eisner (USPD) auf dem Weg zur Landtagssitzung von Anton Graf von Arco auf Valley ermordet wurde, drang zwei Stunden später der unabhängige Sozialist Alois Lindner in den bayerischen Landtag ein und schoss Innenminister Erhard Auer (SPD) nieder. Beim folgenden Schusswechsel wurden Osel und der Major Paul Ritter von Jahreiß tödlich getroffen. Erhard Auer konnte durch eine Notoperation gerettet werden. Die Landtagssitzung wurde an diesem Tage von dem Alterspräsidenten Eugen Jäger (BVP) geleitet.
Heinrich Osel war Vater des Bildhauers Hans Osel (1907–1996).
Weblinks
- Literatur von und über Heinrich Osel im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Heinrich Osel in der Datenbank der Reichstagsabgeordneten
- Heinrich Osel in der Parlamentsdatenbank beim Haus der Bayerischen Geschichte
Kategorien:- Reichstagsabgeordneter (Deutsches Kaiserreich)
- Mitglied des Bayerischen Landtags in der Weimarer Republik
- Mitglied der Bayerischen Abgeordnetenkammer
- Zentrum-Mitglied
- BVP-Mitglied
- Geboren 1863
- Gestorben 1919
- Mann
Wikimedia Foundation.