- Allurarot AC
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Strukturformel Allgemeines Name Allurarot AC Andere Namen Summenformel C18H14N2Na2O8S2 CAS-Nummer 25956-17-6 Kurzbeschreibung roter Feststoff[1]
Eigenschaften Molare Masse 496,42 g·mol−1 Aggregatzustand fest
Schmelzpunkt Löslichkeit löslich in Wasser[1]
Sicherheitshinweise EU-Gefahrstoffkennzeichnung [2] keine Gefahrensymbole R- und S-Sätze R: keine R-Sätze S: keine S-Sätze LD50 >1000 mg·kg−1 Körpergewicht (oral, Ratte)[2]
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. Allurarot AC ist ein roter Azofarbstoff und wird als Lebensmittelzusatzstoff E 129 verwendet.
Inhaltsverzeichnis
Eigenschaften
Es handelt sich um einen dunkelroten, wasserlöslichen Feststoff. Das UV/VIS-Absorptionsspektrum zeigt ein Maximum bei einer Wellenlänge von 504 nm.[2]
Verwendung
Er findet Verwendung bei der Herstellung von Süßwaren, Dessertspeisen, Getränken, Brausen, Bitter Soda und Hackfleischgerichten die Getreideanteile enthalten (englisches Frühstück). Für den menschlichen Organismus sind bisher keine Nebenwirkungen nachgewiesen, als Azofarbstoff steht Allurarot jedoch im Verdacht, Auslöser von Pseudoallergien mit Symptomen an Haut oder Atemwegen bei dafür veranlagten Menschen, insbesondere bei bestehender Unverträglichkeit von Aspirin oder Benzoesäure, zu sein.[3] Außerdem wird es als Auslöser von Asthma und Neurodermitis diskutiert.[4] Im Tierversuch ist Hyperaktivität festgestellt worden.[5]
Die Erlaubte Tagesdosis (ADI) wurde von der National Academy of Sciences (USA) mit 7 mg/kg Körpergewicht festgesetzt.[3][5]
Rechtliche Situation
Die Verwendung in Lebensmitteln ist in Dänemark, Belgien, Frankreich und Schweden nicht erlaubt.[4] In Österreich war seine Verwendung bis zum EU-Beitritt ebenfalls verboten, ist inzwischen aber erlaubt[6].
Lebensmittel, die diesen Farbstoff enthalten, müssen seit dem 20. Juli 2010 den folgenden Hinweis auf dem Etikett tragen: "kann Aktivität und Aufmerksamkeit bei Kindern beeinträchtigen".[7]
Einzelnachweise
- ↑ a b Elisabeth Schwab, in: Römpp Online - Version 3.5, 2009, Georg Thieme Verlag, Stuttgart.
- ↑ a b c d Datenblatt Allura Red AC bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 14. Juni 2011.
- ↑ a b Zusatzstoffe-online.de.
- ↑ a b Skript Universität Potsdam.
- ↑ a b ALLURA RED AC Inchem.org (engl.)
- ↑ Farbstoffverordnung, Fassung vom 3. April 2009
- ↑ Gutachten der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit
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