Heinz Schwarz

Heinz Schwarz
Heinz Schwarz erhält 1989 die Auszeichnung Mérite Européen

Heinz Schwarz (* 24. Juli 1928 in Leubsdorf) ist ein deutscher Politiker (CDU).

Inhaltsverzeichnis

Leben und Beruf

Schwarz ist der Sohn eines Winzers und Gastwirts. Nach dem Besuch der Volks-, Handels- und Weinbauschule nahm er 1944/45 als Luftwaffenhelfer am Zweiten Weltkrieg teil. Er absolvierte von 1944 bis 1947 eine Ausbildung zum Bankkaufmann bei der Kreissparkasse Neuwied arbeitete seit 1948 im elterlichen Betrieb und war zeitweise Arbeiter in der Industrie. Später wurde er Inhaber einer Firma in Leubsdorf. Sein Sohn Stefan Schwarz ist ebenfalls Politiker.[1]

Partei

Schwarz trat 1947 der Christlich Demokratische Union Deutschlands (CDU) bei und war von 1949 bis 1951 Geschäftsführer des CDU-Kreisverbandes Neuwied. Er war von 1952 bis 1954 Landessekretär der Jungen Union (JU) in Rheinland-Pfalz und von 1955 bis 1961 Bundessekretär der JU Deutschlands. Von 1961 bis 1964 war er Landesgeschäftsführer der CDU Rheinland-Pfalz und von 1969 bis 1980 Vorsitzender des CDU-Bezirksverbandes Koblenz-Montabaur.

Abgeordneter

Schwarz war von 1956 bis 1960 Ratsmitglied der Gemeinde Leubsdorf und von 1956 bis 1971 Kreistagsmitglied des Kreises Neuwied. Er wurde 1959 in den Rheinland-Pfälzischen Landtag gewählt und war dort von 1967 bis 1971 stellvertretender Vorsitzender der CDU-Fraktion sowie Vorsitzender des Innenausschusses. 1976 wurde er im Wahlkreis Neuwied in den Deutschen Bundestag gewählt und legte sein Landtagsmandat nieder. Im Bundestag, aus dem er 1990 ausschied, war er Mitglied des Auswärtigen Ausschusses.

Öffentliche Ämter

Schwarz amtierte von 1964 bis 1971 als Bürgermeister des Amtes (heute Verbandsgemeinde) Bad Hönningen und war gleichzeitig ehrenamtlicher Bürgermeister der Stadt Bad Hönningen. Er wurde am 18. Mai 1971 als Nachfolger von August Wolters zum Minister des Innern in die von Ministerpräsident Helmut Kohl geführte Landesregierung von Rheinland-Pfalz berufen. Nach seiner Wahl in den Bundestag schied er am 2. Dezember 1976 aus der Regierung aus und wurde als Innenminister von Kurt Böckmann abgelöst.

Besonderheit

Wie die CDU im Rahmen des Stuttgarter Parteitags 2008 bekanntgab, hat Heinz Schwarz an sämtlichen Bundesparteitagen der CDU teilgenommen, angefangen beim Gründungsparteitag des Bundesverbands 1950.

Werke

  • Sicherheit oder Freiheit, Stuttgart 1974
  • Fahndungsskandal Schleyer, 1978

Kabinettsmitgliedschaften

Einzelnachweise

  1. Schwarz will in Bundestag. Webseite Kölnische Rundschau vom 10. Januar 2008, abgerufen am 16. Januar 2011.

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем решить контрольную работу

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Schwarz (Name) — Schwarz ist ein deutscher Familienname. Herkunft und Bedeutung Schwarz ist ein Übername (Eigenschaftsname) nach der Haarfarbe (wie Braun, Weiß). Darüber hinaus ist er als Jüdischer Familienname Bezeichnung der Fahnenfarbe für die Stämme Joseph… …   Deutsch Wikipedia

  • Schwarz (Familienname) — Relative Häufigkeit des Familiennamens Schwartz in Deutschland (Stand: Mai 2010) Schwarz ist ein deutscher Familienname. Herkunft und Bedeutung Schwarz ist ein Übername (Eigenschaftsname) nach der Haarfarbe (wie Braun, Weiß). Darüber hinaus ist… …   Deutsch Wikipedia

  • Heinz Schimmelpfennig — (* 6. April 1919 in Berlin; † 31. Dezember 2010 in Gernsbach)[1][2] war ein deutscher Schauspieler, Regisseur, Hörspiel und Synchronsprecher. Inhaltsverzeichnis 1 Biografie …   Deutsch Wikipedia

  • Schwarz-Weiß Essen — Voller Name ETB Schwarz Weiß Essen, Abteilung Fußball e.V. Gegründet 1. Januar 1900 …   Deutsch Wikipedia

  • Heinz Max von Cleve — (* 27. Juni 1897 in Schwedt an der Oder; † 9. Oktober 1984 in Düsseldorf war ein deutscher Schauspieler und Synchronsprecher. Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Filmografie 3 Hörspiele …   Deutsch Wikipedia

  • Heinz Musculus — (* 31. Oktober 1917 in Wesenberg (Mecklenburg); † 26. Mai 1976 in Berlin) war ein deutscher Karikaturist, Zeichner und Illustrator. Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Schaffen 1.1 Kindheit, Jugend …   Deutsch Wikipedia

  • Heinz von Cleve — Heinz Max von Cleve (* 27. Juni 1897 in Schwedt an der Oder; † 9. Oktober 1984 in Düsseldorf) war ein deutscher Schauspieler, Synchronsprecher und Hörspielsprecher. Inhaltsverzeichnis 1 Biografie 2 Filmografie …   Deutsch Wikipedia

  • Heinz Kiehl — (* 6. Juni 1943 in Oggersheim) ist ein ehemaliger deutscher Ringer. Inhaltsverzeichnis 1 Werdegang 2 Internationale Erfolge 3 Deutsche Meisterschaften …   Deutsch Wikipedia

  • Heinz Steinmann — (* 1. Februar 1938) ist ein ehemaliger deutscher Fußballspieler. Er gewann mit Schwarz Weiß Essen 1959 den DFB Pokal und mit Werder Bremen 1965 die Deutsche Fußballmeisterschaft. Von 1963 bis 1973 absolvierte er in der Fußball Bundesliga 214… …   Deutsch Wikipedia

  • Heinz Kördell — Heinz „Heiner“ Kördell (* 8. Januar 1932 in Wanne Eickel) ist ein ehemaliger deutscher Fußballspieler. Er wurde 1958 mit dem FC Schalke 04 deutscher Meister und spielte ein Mal in der deutschen Nationalmannschaft. Heute ist er Mitglied im… …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”