Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung

Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung
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Das Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung – UFZ (bis 28. November 2006: UFZ–Umweltforschungszentrum Leipzig-Halle GmbH) beschäftigt sich mit der Grundlagenforschung und angewandten Forschung in den Bereichen „Erde und Umwelt“, „Gesundheit“ und „Energie“ der Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren. Am UFZ arbeiten über 800 Mitarbeiter und erforschen die komplexen Wechselwirkungen zwischen Mensch und Umwelt in genutzten und gestörten Landschaften, insbesondere dicht besiedelten städtischen und industriellen Ballungsräumen sowie naturnahen Landschaften. Die Wissenschaftler des UFZ entwickeln Konzepte und Verfahren, die helfen sollen, die natürlichen Lebensgrundlagen für nachfolgende Generationen zu sichern. Es wurde am 12. Dezember 1991 gegründet und der Forschungsbetrieb wurde am 2. Januar 1992 aufgenommen.

Hauptstandorte sind Leipzig, Halle und Magdeburg. Dazu kommen noch die Nebenstellen in Bitterfeld, Bad Lauchstädt und Altmärkische Wische, Ortsteil Falkenberg.

Inhaltsverzeichnis

Fachbereiche und ihre Departments

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Fachbereich: Biodiversität und Terrestrische Ökosyteme

Zum Fachbereich gehören die Naturschutzforschung, die Biozönosenforschung und die Bodenökologie. Der Bereich Naturschutzforschung befindet sich am Standort Leipzig und wird von Klaus Henle geleitet. Ziel der Arbeit ist die wissenschaftlichen Grundlagen für den Schutz der Biologischen Vielfalt und der Nachhaltigen Landnutzung zu verbessern. Ein Schwerpunkt der Arbeit liegt auf der Erforschung von Umweltveränderungen und deren Auswirkungen auf die Biodiversität. Außerdem hat das Department den Anspruch Erkenntnisse für praktische Anwendungen und den Dialog mit der Politik aufzuarbeiten.

Gerarbeitet wird zu Auenökologie, zum Monitoring von Biodiversität zu Bioindikationssysteme. Ein weitere Bereich befasst sich mit Konzepten und Strategien für das "Biodiversitätsmanagement" und der Politikberatung. Außerdem befassen sich die UFZ Wissenschaftler mit der Bedeutung des Konzepts der Ökosystemdienstleistungen für Naturschutz und Politik. Zunehmende Bedeutung gewinnt die Forschung zum konkreten Lebensraumverlust und -fragmentierung sowie die Auswirkungen von Landnutzung und Klimawandel auf die Biodiversität.

Die Abteilung Biozönoseforschung und Bodenökologie befidnen sich am Standort Halle. Die Biozönosenforschung führt Tier- und Pflanzenökologie sowie Populations- und Synökologie zusammen. Strukturveränderungen in Lebensgemeinschaften (Biozönosen) werden analysiert und bewertet. Das Verständnis dieser Veränderungen ist eine wichtige Voraussetzung, um biologische Vielfalt begreifen und gezielt beeinflussen zu können. Ziele sind, die zönotische Entwicklung bei sich verändernden Umweltbedingungen zu prognostizieren. Dies geschieht beispielsweise durch die Modellierung von biotischen und abiotischen Prozessen. Ein weiteres Ziel ist es, die Tier- und Pflanzenpopulationen und deren Zönosen für als Indikationssystem zu nutzen, wie in dem deutsclandweiten Projekt des Tagfalter-Monitorings. Damit kann die Effektivität von Management-, Sanierungs- und Naturschutzmaßnahmen kontrolliert werden.[1]

Fachbereich: Wasserresourcen und Aquatische Ökosyteme

Seenforschung - Fließgewässerökologie - Aquatische Ökosystemanalyse - Isotopenhydrologie - Bodenphysik

Fachbereich: Umweltsystemmodellierung

Landschaftsökologie - Hydrosystemmodellierung - Umweltinformatik - Ökologische Systemanalyse

Fachbereich: Biogeochemie / Technologie

Umweltmikrobiologie - Bioremediation - Isotopenbiogeochemie - Umwelttechnologie - Grundwassersanierung - Umweltbiotechnologie - Hydrogeologie - Monitoring- und Erkundungstechnologien

Fachbereich: Analytik und Ökotoxikologie

Analytik - Wirkungsorientierte Analytik - Ökologische Chemie - Bioanalytische Ökotoxikologie - System-Ökotoxikologie

Fachbereich: Gesundheitsforschung

Expositionsforschung / Epidemiologie - Umweltimmunologie - Zelltoxikologie - Proteomik

Fachbereich: Sozialwissenschaften

Ökonomie - Stadt- und Umweltsoziologie - Umwelt- und Planungsrecht - Stadtökologie, Umweltplanung & Verkehr

Forschungsthemen

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Gesundheit - Städte und Lebensqualität - Belastete Grundwässer - Saure Bergbauseen - Mikrobielle Diversität - Biodiversitätsforschung - Flussgebietsmanagement - Governance und Institutionen - Bewertungsinstrumente - Umwelttechnologien - Biotechnologien - Integriertes Wasserressourcenmanagement

Kooperationen

Das UFZ kooperiert sowohl mit deutschen Behörden, als auch mit Universitäten und Institutionen weltweit. Einige Projekte werden mit den Bundesamt für Naturschutz und dem Land Sachsen und Sachsen-Anhalt durchgeführt.

Finanzierung

Das UFZ wird zu 90% von der Bundesrepublik Deutschland und zu jeweils 5% von den Bundesländern Sachsen und Sachsen-Anhalt finanziert.

Publikationen

Das UFZ gibt eine Reihe von Broschüren, Thesenpapieren und weiteren Publikationen heraus. Jährlich erscheint ein Jahresbericht über die Arbeit des Zentrums. Die Wissenschaftler des UZF veröffentlichen in wissenschaftlichen Journalen. Eine Übersicht der Publikationen ist auf der Internetseite des UFZ zu finden.[2]

siehe auch

Einzelnachweise

  1. UFZ Selbstdarstellung auf www.ufz.de
  2. UFZ: Informationen und Publikationen

Weblinks


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