Helmut Rothemund

Helmut Rothemund, 1982

Helmut Rothemund (* 31. März 1929 in Rehau, Oberfranken; † 27. Juni 2004 in München) war ein deutscher Politiker.

Rothemund wurde 1929 als Sohn einer Porzellanmalerfamilie geboren. Er wurde noch 1945 für den Kriegsdienst eingezogen. Nach einer kurzen Kriegsgefangenschaft machte er 1948 sein Abitur.

Sein Jurastudium in Erlangen schloss er 1954 mit der Promotion zum Dr. iur. ab und erhielt 1956 eine Stelle im Bayerischen Staatsministerium der Justiz. Im selben Jahr war er Listenführer für die SPD bei der Kreistagswahl, und 1958 gewann er als damals jüngster Landrat Bayerns die Landratswahl im Landkreis Rehau (heute zum Landkreis Hof gehörend).

Rothemund war von 1962 bis 1992 im Bayerischen Landtag aktiv. Von 1970 bis 1976 und von 1986 bis 1992 war er Vizepräsident des Parlaments. 1977 wurde er Nachfolger von Hans-Jochen Vogel als Vorsitzender der bayerischen Landes-SPD (bis 1985). 1978 und 1982 trat Rothemund als Spitzenkandidat seiner Partei zu den bayerischen Landtagswahlen an.^[1] 1989 bis 1998 war er als Nachfolger von Volkmar Gabert Vorsitzender der Georg-von-Vollmar-Akademie.

Auszeichnungen

• Bundesverdienstkreuz (1978) mit Stern (1983)
• Bayerische Verfassungsmedaille (1984)

Einzelnachweise

1. ↑ SPD-Spitzenkandidaten seit 1946 – Acht Spitzenkandidaten und ein Fragezeichen, br-aussenproduktion.de

Weblinks

• Literatur von und über Helmut Rothemund im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
• Eintrag "Rothemund, Helmut" in Munzinger Online/Personen - Internationales Biographisches Archiv, URL: http://www.munzinger.de/document/00000014886

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