- House of Games
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Filmdaten Deutscher Titel: Haus der Spiele Originaltitel: House of Games Produktionsland: USA Erscheinungsjahr: 1987 Länge: 101 (gekürzt 95) Minuten Originalsprache: Englisch Altersfreigabe: FSK 16 (gekürzt 12) Stab Regie: David Mamet Drehbuch: David Mamet Produktion: Michael Hausman Musik: Alaric Jans Kamera: Juan Ruiz Anchía Schnitt: Trudy Ship Besetzung - Lindsay Crouse: Margaret Ford
- Joe Mantegna: Mike
- Mike Nussbaum: Joey
- Lilia Skala: Dr. Littauer
- J.T. Walsh: Geschäftsmann
- Steven Goldstein: Billy Hahn
- William H. Macy: Sgt. Moran
Haus der Spiele (Originaltitel: House of Games) ist ein US-amerikanischer Thriller aus dem Jahr 1987. Regie führte David Mamet, der auch das Drehbuch schrieb.
Inhaltsverzeichnis
Handlung
Die Psychiaterin Margaret Ford ist eine erfolgreiche Autorin der Sachbücher. Sie behandelt Billy Hahn, der ihr sagt, dass er Schulden beim Gangster Mike habe und um sein Leben fürchte. Sie trifft Mike, der jedoch einen positiven Eindruck auf sie macht und sie bittet, ihn zu einer Pokerpartie zu begleiten, wo sie ihn helfen solle, seine Spielpartner zu betrügen. Im Gegenzug würde er die Schuld Hahns erlassen. Sie willigt ein und setzt eigene 6.000 Dollar ein, die Mike verliert. Unter vorgehaltener Waffe wird sie zur Herausgabe des Geldes gezwungen. Ford stellt fest, dass das Spiel abgekartet war, um sie um das Geld zu betrügen. Mike entschuldigt sich bei ihr und sagt, es gehe um nichts persönliches, sondern um ein Geschäft.
Etwas später trifft Ford erneut Mike und bittet ihn, sie erneut zum Spiel mitzunehmen. Er verliert 80.000 Dollar, die von der Mafia geliehen wurden. Ford verliebt sich in ihn und willigt ein, ihm mit ihrem Geld auszuhelfen, damit er nicht von der Mafia getötet wird. Es stellt sich heraus, dass sie erneut betrogen wurde. Ford schlägt Mike vor, ihn mit weiterem Geld zu begleiten. Sie erschießt ihn in einem abseits gelegenen Ort des Flughafens und führt ihr Leben weiter.
Kritiken
Film-Dienst schrieb, der Film sei ein „kühl und beherrscht inszenierter leiser Thriller“. Er sei „intelligent“ und zeige mit „hintersinnigem schwarzem Humor“ „auf ironische Weise nicht nur die Brüchigkeit bürgerlicher Anstandsfassaden, sondern auch die Unzulänglichkeit menschlicher Wahrnehmung und wissenschaftlicher Denkmodelle“.[1]
Die Zeitschrift Cinema schrieb, der Film sei ein „raffinierter Thriller mit Falltür-Dramaturgie“. Er erreiche „eine Spannung, die bisweilen an Hitchcock“ erinnere, jedoch anders als die Filme Hitchcocks „der klassischen Psychoanalyse eine ironische Lektion“ erteile. Die Darstellungen von Lindsay Crouse und Joe Mantegna seien „exzellent“.[2]
Auszeichnungen
David Mamet gewann im Jahr 1987 für das Drehbuch den Golden Osella der Internationalen Filmfestspiele von Venedig und in der Kategorie Bester Film den Pasinetti Award. Er wurde 1988 für das Beste Filmdrehbuch für den Golden Globe Award nominiert. Im Jahr 1989 gewannen der Film als Film des Jahres und Mamet als Drehbuchautor jeweils den London Critics Circle Film Award. Im Jahr 2007 wurde der Film in der Kategorie Beste Klassik-DVD für den Satellite Award nominiert.
Hintergründe
Der Film wurde in Seattle gedreht.[3] Seine Weltpremiere fand am 29. August 1987 auf den Internationalen Filmfestspielen von Venedig statt.[4] Der Film spielte in den Kinos der USA ca. 2,6 Millionen US-Dollar ein.[5]
Weblinks
- Haus der Spiele in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- Kritiken zu Haus der Spiele auf Rotten Tomatoes (englisch)
Einzelnachweise
- ↑ Zitat auf www.kabeleins.de, abgerufen am 29. August 2008
- ↑ Cinema, abgerufen am 29. August 2008
- ↑ Filming locations for House of Games, abgerufen am 29. August 2008
- ↑ Release dates for House of Games, abgerufen am 29. August 2008
- ↑ Box office / business for House of Games, abgerufen am 29. August 2008
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