- IFF Moskau
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Das Internationale Filmfestival Moskau (kurz: IFF Moskau; russisch Моско́вский междунаро́дный кинофестива́ль) ist das einzige als A-Festival eingestufte Filmfestival in Russland. Es findet jedes Jahr Ende Juni statt und ist seit 1972 beim Filmproduzentenverband FIAPF als internationales Filmfestival mit Wettbewerb akkreditiert.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Das Moskauer Filmfestival ist nur drei Jahre jünger als das älteste Filmfestival der Welt, die Filmfestspiele von Venedig. Erstmalig wurde es 1935 auf Initiative des damaligen Staatschefs Josef Stalin veranstaltet. Der erste Jurypräsident war der Regisseur Sergei Eisenstein. Filmpreise gewannen damals unter anderem Walt Disney und René Clair.
Das zweite Festival fand erst wieder 1959 statt. Seitdem wurde es noch bis 1995 alle ungeraden Jahre veranstaltet, seit 1995 dann jährlich.
1989 wurde erstmals der Goldene St. Georg – die Figur am Stadtwappen von Moskau – als Hauptpreis des internationalen Wettbewerbs verliehen. In den ersten Jahren der Verleihung ging der Preis meist an westliche Länder, in den Jahren 2004, 2005 und 2007 jedoch an Produktionen aus Russland. Seit 1997 findet im Rahmen des Festivals ein Forum für junge Filmschaffende statt.
Das Internationale Filmfestival in Moskau wird offiziell von der russischen Regierung ausgerichtet. [1] Festivalpräsident ist seit 2000 der Filmregisseur Nikita Michalkow. Das Fest hat zum Ziel, den kulturellen Austausch zwischen den Nationen zu fördern und die Filmschaffenden der Welt zu mehr internationaler Zusammenarbeit zu bewegen.
Preisträger des Goldenen St. Georg
Jahr Film Regisseur Land 1989 Die Seifendiebe (Ladri di saponette) Maurizio Nichetti Italien 1991 Pegi pjos, beguschtschi krajem morja Karen Geworkjan (Karen Gevorkyan) Sowjetunion, Deutschland 1993 Ivan und Abraham (Moi Ivan, toi Abraham) Yolande Zauberman Frankreich, Weißrussland 1995 nicht vergeben 1997 Marvins Töchter (Marvin's Room) Jerry Zaks Vereinigte Staaten 1999 Ikitai Kaneto Shindō Japan 2000 Zycie jako smiertelna choroba przenoszona droga plciowa Krzysztof Zanussi Polen, Frankreich 2001 The Believer Henry Bean Vereinigte Staaten 2002 Die Auferstehung (Resurrezione) Paolo Taviani, Vittorio Taviani Italien, Frankreich, Deutschland 2003 La luz prodigiosa Miguel Hermoso Spanien 2004 Swoi Dmitri Meschijew Russland 2005 Kosmos kak predtschuwstwije Alexei Utschitel Russland 2006 Om Sara Karim Othman Schweden 2007 Puteschestwije s Domaschnimi Schiwotnymi Wera Storoschewa Russland 2008 Be hamin sadegi [2] Reza Mir Karimi Iran Siehe auch
Anmerkungen
- ↑ cinelinestudio.ru, 5. Juni 2007
- ↑ übersetzt: „So einfach“
Weblinks
- Offizielle Website des Festivals (russisch, englisch)
- Informationen zu den einzelnen Veranstaltungen in der Internet Movie Database
- Diverse Artikel über das Festival 2007 in der Rossijskaja Gaseta (russisch)
- Informationen zum Filmfestival beim Film-Lexikon
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