Ignaz Kiechle

Ignaz Kiechle
Ignaz Kiechle 1987 mit Gästen aus der DDR: Werner Felfe (rechts) und Ewald Moldt.

Ignaz Kiechle (* 23. Februar 1930 in Reinharts bei Kempten (Allgäu); † 2. Dezember 2003 ebenda) war ein deutscher Politiker (CSU). Er war von 1983 bis 1993 Bundesminister für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten.

Inhaltsverzeichnis

Leben und Beruf

Nach dem Besuch der Volksschule absolvierte Kiechle eine landwirtschaftliche Lehre und besuchte schließlich von 1949 bis 1952 die Landwirtschaftliche Fachschule, die er als geprüfter Landwirtschaftsgehilfe beendete. Von 1958 bis 1968 leitete er als Landwirt den elterlichen Betrieb. Nach der Meisterprüfung bildete er seit 1960 Lehrlinge aus.

Ignaz Kiechle war verheiratet und hatte vier Kinder.

Partei

Seit 1953 war Kiechle Mitglied der CSU. Von 1971 bis 1984 war er Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft für Landwirtschaft der CSU. Von 1972 bis 1982 leitete er als Vorsitzender den CSU-Kreisverband Oberallgäu. Von 1980 bis 1997 gehörte er dem CSU-Parteivorstand an.

Abgeordneter

Von 1966 bis 1972 war er Mitglied im Gemeinderat von Sankt Mang und im Kreistag von Kempten.

Von 1969 bis 1994 war er Mitglied des Deutschen Bundestages. Hier war er von 1976 bis 1982 Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten der CDU/CSU-Bundestagsfraktion. Von Oktober 1982 bis März 1983 war er außerdem stellvertretender Vorsitzender der CDU/CSU-Bundestagsfraktion. Zuletzt (12. Wahlperiode 1990) war Kiechle mit 58,1% der Stimmen direkt gewählter Abgeordneter des Wahlkreises Oberallgäu.

Öffentliche Ämter

Nach der Bundestagswahl 1983 wurde er am 30. März 1983 als Bundesminister für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten in die von Bundeskanzler Helmut Kohl geführte Bundesregierung berufen. Nachdem er einen Herzinfarkt erlitten hatte, schied er am 21. Januar 1993 aus der Regierung aus.

Kabinette

Weblinks

 Commons: Ignaz Kiechle – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien



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