- Im inneren Kreis
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Filmdaten Deutscher Titel Im inneren Kreis Originaltitel People I Know Produktionsland USA, Deutschland Originalsprache Englisch Erscheinungsjahr 2002 Länge 95 Minuten Altersfreigabe FSK 12 Stab Regie Daniel Algrant Drehbuch Jon Robin Baitz Produktion Michael Nozik,
Karen Tenkhoff,
Leslie UrdangMusik Terence Blanchard Kamera Peter Deming Schnitt Suzy Elmiger Besetzung - Al Pacino: Eli Wurman
- Kim Basinger: Victoria Gray
- Ryan O'Neal: Cary Launer
- Téa Leoni: Jilli Hopper
- Richard Schiff: Elliot Sharansky
- Bill Nunn: Reverend Lyle Blunt
- Robert Klein: Dr. Sandy Napier
- Mark Webber: Ross
- Ramsey Faragallah: David Fielding
- Brian McConnachie: Jamie Hoff
- Frank Wood: Michael Wormly
- Paulina Porizkova: Dr. Anna Fahri
Im inneren Kreis (Originaltitel: People I Know) ist ein US-amerikanisch-deutscher Thriller von Regisseur Daniel Algrant aus dem Jahr 2002.
Inhaltsverzeichnis
Handlung
Eli Wurman, ein ehemals erfolgreicher PR-Berater aus New York City, jedoch zwischenzeitlich etwas in die Jahre gekommen, ist aufgrund von Medikamentenmissbrauch sowie wegen seines zum Teil durch seine Tätigkeit bedingten unsteten Lebenswandels gesundheitlich schwer angeschlagen. In seinem Glauben an das Gute im Menschen und aufgrund seines nach wie vor vorhandenen Organisationstalents, lässt er sich immer wieder im Auftrag seiner Klienten einspannen, wird dabei jedoch ebenso ausgenutzt. Trotzdem engagiert er sich beinahe Tag und Nacht, weil er meint, dies sich und seiner Umgebung, sprich den Menschen, die ihm etwas bedeuten, schuldig zu sein. So nimmt er am frühen Morgen einer grauen Winternacht einen Spezialauftrag seines wichtigsten, wenn nicht mittlerweile sogar einzigen Kunden, des Schauspielers Cary Launer an. Launer ist ein ehemaliger Oscarpreisträger, der augenscheinlich sowohl etwas abgehalftert wie auch betont überheblich erscheint, hegt er doch für die Zukunft politische Ambitionen.
Eine seiner Gespielinnen, das drogenabhängige und abgetakelte Model und Starlet Jilli Hopper, hat sich auf einer Party danebenbenommen und wurde von der Polizei abgeführt. Wurman soll sie auf der Wache abholen, beruhigen und diskret in ihr Hotel zur Ausnüchterung begleiten, um sie anschließend in einen Flieger Launers zu setzen. Stattdessen fahren die beiden allerdings erneut zur Party, da Jilli, wie sie nach Untersuchung ihrer Utensilien bemerkt, dort eine Kamera ("mein Dings") zurückgelassen hat. Unterwegs beschimpft sie Wurman, dessen Auftrag und die Hintergründe sie relativ rasch durchschaut hat, zynisch als billigen Handlanger Launers. Die Party im Penthouse eines Hochhauses in Downtown entpuppt sich als waschechte Orgie und Wurman wandelt etwas entgeistert durch das enthemmte Ambiente, lässt sich sogar zu einem Zug aus einer Opiumpfeife verleiten. Schon bald wird Jilli entdeckt, aufgegriffen und zusammen mit Wurman sowie der sich beim beim Veranstalter wieder angefundenen und Jilli von diesem vermeintlich unbedeutenderweise zugeworfenen Kamera erneut hinauskomplimentiert, jedoch nicht ohne dass Jilli im sich schließenden Aufzug noch explizite Drohungen in Bezug auf von ihr aufgenommenes brisantes und für bestimmte Kreise verfängliches Material andeutet.
Daraufhin werden die beiden unbemerkt zum Hotel verfolgt, wo sie zu früher Morgenstunde vermeintlich zur Ruhe kommen könnten, sich jedoch aufgrund des vorangegangen Drogen- und Tablettenkonsums individuell verlieren, so dass Wurman, der eigentlich ein Auge auf seine Begleitung haben wollte, irgendwann benebelt und zugedröhnt in der Badewanne im Badezimmer der Suite mehr oder weniger wegdöst. So bekommt er kaum noch mit, dass Jilli von einem als Kellner getarnten Auftragskiller ermordet und anschließend vergewaltigt wird. Allerdings findet der Mörder die Kamera nicht, so dass Wurman zunächst unbeabsichtigt, aber dennoch zwangsläufig ins Visier der durch die Aufnahmen kompromittierten gesellschaftlichen Kreise gerät. Er bemerkt am nächsten Morgen immer noch völlig verkatert noch nicht einmal, dass Jilli tot ist und geht nach allmählicher Ausnüchterung sowie einem Besuch bei seinem Arzt wie gewohnt seinen nicht mehr besonders erfolgreich laufenden Geschäften nach, die in einer von seiner Agentur organisierten abendlichen Benefiz-Veranstaltung in seinem Viertel gipfeln sollen.
Dem zunehmenden Druck seiner mächtigen Gegenspieler, darunter auch Launer, der Wurman abfindet, um sich von ihm loszusagen und um seine sich anbahnende politischen Karriere nicht zu gefährden, begegnet er in den weiteren Gesprächen des Tages u.a. einem Großinvestor, der während der Orgie anwesend war, woran sich Wurman allerdings anhand seines hohen bewusstseinstrübenden Tablettenkonsums nicht mehr erinnern kann. Alle fragen ihn nach dem ominösen Aufnahmegerät von Jilli, worauf er lediglich ausweichend antwortet. Auch als in den Nachrichten der Tod von Jilli verbreitet wird, bringt er den Ernst der Lage und die Geschehnisse der letzten Nacht nicht in den wichtigen Bezug zu seiner Person, der unheilvollen Verwicklung in die Angelegenheit und der drohenden Gefahr. Er ist nach einem nachmittäglichen kurzen Gespräch mit seiner Schwägerin, die seinen zunehmenden Verfall bereits seit längerer Zeit bemerkt hat und ihn im Verlauf des Charity-Events zum Ausstieg aus der Abwärtsspirale seines gegenwärtigen Daseins animieren will, auch dazu willens, woraufhin beide die Veranstaltung veranlassen und sich mit Blick auf eine gemeinsame vielversprechende Zukunft verabschieden. Aufgrund seiner Verwicklungen in der unheilvollen Angelegenheit wird Wurman den Tag jedoch nicht überleben.
Kritiken
David Rooney schrieb in der Zeitschrift Variety, das Drehbuch sei „straff“ und „intelligent“. Die Dialoge seien „scharf“, der Film weise schwarzen Humor auf.[1]
Jamie Russell kritisierte in der am 5. Februar 2004 auf www.bbc.co.uk veröffentlichten Kritik die Drehbuchschwächen. Die Intrige sei zu offensichtlich, was die Wirkung der „kraftvollen“ Darstellung Pacinos schwäche.[2]
Das Lexikon des internationalen Films schrieb, der Film sei ein Polit-Thriller, der „von seinem guten Hauptdarsteller getragen“ sei und „die düstere Geschichte in verhaltenem Tempo und vielen Großaufnahmen“ erzähle. Er sei „einem Kino im Stil der 1970er-Jahre verpflichtet“.[3]
Hintergrund
Der Film wurde in New York City gedreht.[4] Er hatte seine Weltpremiere am 11. Oktober 2002 in Italien und wurde im Januar 2003 auf dem Sundance Film Festival vorgestellt.[5] Der Film spielte in den Kinos der USA ca. 122 Tsd. US-Dollar ein und ca. 1,54 Millionen Euro in Italien. In Spanien zählte man über 222 Tsd. Kinozuschauer.[6]
Weblinks
- Im inneren Kreis in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- Im inneren Kreis im Lexikon des internationalen Films
- Sammlung von Kritiken zu Im inneren Kreis bei Rotten Tomatoes (englisch)
- Gesammelte Zeitungskritiken zu Im inneren Kreis auf Metacritic.com (englisch)
Einzelnachweise
- ↑ uk.rottentomatoes.com, abgerufen am 12. September 2007
- ↑ www.bbc.co.uk, abgerufen am 12. September 2007
- ↑ Lexikon des internationalen Films, abgerufen am 12. September 2007
- ↑ Filming locations für People I Know, abgerufen am 12. September 2007
- ↑ Premierendaten für People I Know, abgerufen am 12. September 2007
- ↑ Box office / business für People I Know, abgerufen am 12. September 2007
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