Am wilden Fluß

Am wilden Fluß
Filmdaten
Deutscher Titel Am wilden Fluß
Originaltitel The River Wild
Produktionsland USA
Originalsprache Englisch
Erscheinungsjahr 1994
Länge 108 Minuten
Altersfreigabe FSK 12
Stab
Regie Curtis Hanson
Drehbuch Denis O'Neill
Produktion David Foster, Lawrence Turman
Musik Jerry Goldsmith
Kamera Robert Elswit
Schnitt David Brenner, Joe Hutshing
Besetzung

Am wilden Fluß ist ein US-amerikanischer Thriller von Curtis Hanson aus dem Jahr 1994. Gedreht wurde beim Kootenai River in Montana.

Inhaltsverzeichnis

Handlung

Gail Hartman plant für den Geburtstag ihres Sohnes Roarke eine Fahrt auf dem Fluss. Gails Ehemann Tom kann aus beruflichen Gründen vorerst nicht mitkommen, worauf Gail und Roarke ziemlich sauer reagieren, da er schon die letzten Geburtstage seines Sohnes verpasst hat. Als Gail, Roarke und deren Hündin Maggy beim Fluss ihr Boot vorbereiten, kommt Tom doch noch.

Als Roarke die erforderlichen Plaketten für die Flussfahrt holt, freundet er sich mit Wade an. So erfährt Wade auch, dass Gail früher Führerin auf diesem Fluss war. Gail, Roarke, Tom und Maggy fahren auf dem einen Boot los und Wade, Frank und Terry auf dem anderen.

Nach etwa einem Tag fährt die Familie Hartman an Wade und Terry vorbei. Letztere behaupten, Frank habe sie im Stich gelassen. In Wirklichkeit haben sie ihn ermordet und unter einem Ästehaufen versteckt, welchen Maggy entdeckt und durch ihr Gebell beinahe verraten hätte. Wade und Terry fahren von nun an mit der Familie.

Gail bemerkt, wie merkwürdig sich Terry und Wade verhalten, und nach einem Zwischenstopp versuchen Gail, Roarke, Tom und Maggy vor den beiden loszufahren. Wade bemerkt dies und reagiert aggressiv. Er zieht seine Waffe heraus und droht, Tom zu erschießen. Er sagt, dass er Gail brauche, um den Fluss zu durchfahren, und Roarke, damit er sie unter Kontrolle habe. Er sagt, dass Tom und der Hund unwichtig seien, und daher will er Maggy erschießen, doch sie entkommt.

Wade zerstört das zweite Boot, und so müssen sie in einem Boot fahren. Sie halten nicht am Brydal Creek, wie von der Familie geplant, sondern durchqueren die gefährliche Höllenschlucht, deren Durchfahrt verboten ist.

Nachts kann Tom mit Hilfe von Roarkes Schweizer Taschenmesser die Fesseln lösen. Er will sich den Revolver holen, doch Wade erwischt ihn und verfolgt ihn bis zum Fluss. Tom klettert einen Felsvorsprung hinauf, doch mit der Taschenlampe entdeckt Wade ihn und schießt. Da Tom hinunterfällt, nimmt Wade an, ihn erschossen zu haben. Dies stellt sich jedoch später als ein Irrtum heraus.

Da ein Führer, der mit Gail befreundet war, Wade, Gail, Terry und Roarke in der Höllenschlucht sieht, erschießt Wade ihn, um Ärger zu vermeiden. In der Zwischenzeit hat Tom eine Konstruktion aufgebaut, die das Boot zum Kentern bringen soll.

Nachdem Gail und die anderen die Höllenschlucht durchquert haben, schafft Toms Konstruktion es, das Boot zum Kentern zu bringen. Wade und Terry fallen aus dem Boot. Mit einem Ruder bricht Gail Terrys Arm. Sie nimmt den Revolver und will Wade erschießen. Doch als sie abfeuert, ist der Revolver leer. Wade will alle mit einem Messer ermorden, doch Gail erkennt, dass noch eine Kugel im Revolver ist, und mit den Worten „Falsch gedacht, es gibt immer einen Weg“ erschießt sie Wade.

Die Polizei fischt Wades Leiche aus dem Fluss und verhaftet Terry. In der letzten Einstellung sieht man, wie Gail, Tom, Roarke und Maggy am Fluss sitzen und die Sonne auf sie scheint.

Kritiken

  • Die Zeitschrift Cinema kritisierte das Drehbuch als ‚seicht‘.
  • Roger Ebert kritisierte in der Chicago Sun-Times, dass die Ideen, die Charaktere und die Situationen aus den anderen Filmen ‚wiederverwendet‘ würden.[1]

Auszeichnungen

Kevin Bacon und Meryl Streep wurden 1995 für den Golden Globe Award nominiert. Meryl Streep wurde 1995 für den Screen Actors Guild Award nominiert.

Anmerkungen

Die Produktion des Thrillers kostete 45 Millionen Dollar. Er spielte in den US-Kinos 46,8 Millionen Dollar ein.

Meryl Streep führte die meisten Stunts selbst durch. Als Regisseur Curtis Hanson sie nach einem harten Drehtag bat, noch eine Bootszene zu drehen, wollte Streep erst nicht, Hanson bestand jedoch darauf. Prompt fiel sie bei der Szene ins Wasser und wäre beinahe ertrunken. Als sie zitternd aus dem Wasser stieg, ging sie zu Hanson und drohte damit auszusteigen, sollte Hanson in Zukunft nicht auf sie hören.

Einzelnachweise

  1. Roger Ebert (30. September 1994): The River Wild. Chicago Sun-Times. Abgerufen am 13. März 2009.

Weblinks


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