Islambek Said-Zilimowitsch Albijew

Islambek Said-Zilimowitsch Albijew

Islambek Said-Zilimowitsch Albijew (russisch Исламбек Саид-Цилимович Альбиев, Vorname auch Islam-Bek; * 28. Dezember 1988 in Grosny) ist ein russischer Ringer. Er wurde Olympiasieger 2008 in Peking im griechisch-römischen Stil im Federgewicht.

Inhaltsverzeichnis

Werdegang

Islambek Albijew, tschetschenischer Herkunft, begann im Jahre 2000 in Moskau mit dem Ringen. Er ist Angehöriger von Spartak Moskau und wird von Umalt Tolbulatow trainiert. Er ist 1,63 m groß und wiegt normalerweise zwischen 63 und 65 kg. Er ringt ausschließlich im griechisch-römischen Stil.

Seine Laufbahn auf der internationalen Ringermatte begann er bei der Junioren-Europameisterschaft 2005 (Cadets) in Tirana, wo er in der Gewichtsklasse bis 58 kg Körpergewicht den ersten Platz vor Wladimir Zaporojan aus Moldawien und Ibrahim Erdschan aus Bulgarien belegte.

Bei der Junioren-Weltmeisterschaft 2006 in Guatemala-Stadt erreichte er im Federgewicht den 3. Platz hinter Bekschan Scharbolow aus Kasachstan und Chosrow Melikjan aus Armenien.

2007 erreichte Islambek Albijew bei einem Weltcup-Turnier in Antalya, das in der Form eines Mannschaftsturnieres ausgetragen wurde, in der Einzelwertung im Federgewicht den 3. Platz. Dabei besiegte er u.a. den US-Amerikaner Joseph Warren und Saber Seyed Mirzahi Darzi aus dem Iran. Eine Niederlage musste er von Emik Bunjamin aus der Türkei hinnehmen. Bei der Europameisterschaft dieses Jahres in Sofia musste Islambek Albijew Lehrgeld bezahlen, denn er verlor gleich seinen ersten Kampf gegen Fuad Aliew aus Aserbaidschan nach Punkten. Da Aliew nicht das Finale erreichte, schied Albijew aus und erreichte nur den 16. Platz. Trotzdem wurde er bei der Weltmeisterschaft 2007 in Baku eingesetzt. Ihm gelangen dort zwar drei Siege, er verpasste aber den Einzug in das Halbfinale durch eine Niederlage gegen Nurbakyt Tengizbajew aus Kasachstan. Für ihn verblieb damit Platz 8.

Im Jahre 2008 wurde Islambek Albijew russischer Meister im Federgewicht. Trotz des nicht befriedigenden Abschneidens bei den Welt- und Europameisterschaften 2007 vertraute der russische Verband auf ihn und setzte ihn bei den Olympischen Spielen in Beijing ein. Dort rechtfertigte er dieses Vertrauen, denn er wurde mit Siegen über Soner Sucu aus der Türkei, Ruslan Tjumengajew aus Kirgisistan, Roberto Monzon aus Kuba und Witali Rachimow aus Aserbaidschan Olympiasieger im Federgewicht.

Den nächsten internationalen Meisterschaftstitel gewann er im April 2009 bei der Europameisterschaft in Vilnius. Dort besiegte er im Finale des Federgewichts den in Polen eingebürgerten Armenier Edward Barsegjan und wurde neuer Europameister.

Internationale Erfolge

(alle Wettbewerbe im griechisch-römischen Stil, OS = Olympische Spiele, WM = Weltmeisterschaft, EM = Europameisterschaft, Federgewicht, bis 60 kg Körpergewicht (KG))

Jahr Platz Wettbewerb Gewichtsklasse
2005 1. Junioren-EM (Cadets) in Tirana Kl. bis 58 kg KG vor Wladimir Zaporojan, Moldawien u. Ibrahim Erdschan, Bulgarien
2006 3. Junioren-WM in Guatemala-Stadt Feder hinter Bekschan Scharbolow, Kasachstan u. Chosrow Melikjan, Armenien
2007 3. World Cup in Antalya Feder hinter Joseph Warren, USA u. David Bedinadse, Georgien
2007 16. EM in Sofia Feder Sieger: Eusebiu Diaconu, Rumänien vor Stig Andre Berge, Norwegen, Suren Geworkjan, Ukraine u. Jarkko Ala-Huikku, Finnland
2007 8. WM in Baku Feder Sieger: Dawid Bedinadse vor Makoto Sasamoto, Japan u. Jung Ji-Hyun, Südkorea
2008 3. "Iwan Poddubny"-Turnier in Moskau Feder hinter Aslan Abdulow u. Juri Denisow, bde. Russland u. vor Sakit Dschalilow, Aserbaidschan
2008 Gold OS in Beijing Feder vor Witali Rachimow, Aserbaidschan, Nurbakyt Tengizbajew, Kasachstan u. Ruslan Tjumenbajew, Kirgisistan
2009 1. EM in Vilnius Feder mit Siegen über Artak Harutjunjan, Armenien, Tarik Belmadam, Frankreich, Eusebiu Diaconu, Rumänien, Davor Stefanek, Serbien und Edward Barsegjan, Polen
2009 1. Großer Preis von Deutschland in Dortmund Feder mit Siegen über Iwo Angelow, Bulgarien, Edward Barsegjan, Polen, Stig Andre Berge, Norwegen und Ilschad Rafudtinow, Usbekistan

Quellen

  • Fachzeitschrift Der Ringer aus den Jahren 2005 bis 2008
  • Website "www.iat.uni-leipzig.de"

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